Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 57-59. (Budapest, 1971)
KISEBB KÖZLEMÉNYEK — ELŐADÁSOK - Dohnány, Ladislav: Trnka professzor és tudományos életműve (német nyelven)
von ihm in den Komplex der Haemorrhoiden deshalb eingereiht, weil er angenommen hatte, dass die Blutversorgung der Harnblase durch die haemorrhoidalen Adern vermittelt werde. In der Ätiologie der Haemorrhoiden sind von ihm die psychischen Emotionen auffallend hervorgehoben worden, wie z.B. Zorn, Angst, Trauer, ja sogar pathologische Reaktionen von psychogenem Ursprung, wie z.B. Hypochondrie, Melancholie, Manie: diese Zustände können ein hervorrufendes Moment der haemorrhoidalen Erkrankung, bezw. für die bereits existierende Krankheit ungünstig beeinflussend sein. Die weiteren Kapitel befassen sich paragraphenartig mit der Symptomatologie, dem Verlauf, der Diagnostik, der differentialen Diagnostik, sowie mit der Prognose der haemorrhoidalen Erkrankung, Im therapeutischen Teil der Publikation nimmt er auf breiter Grundlage die verschiedensten Stoffe durch, welche die anorektalen Erkrankungen medikamentös beeinflussen sollen. Ausser der medikamentösen Behandlung widmet er ein umfangreiches Kapitel auch der chirurgischen Behandlung der Haemorrhoiden, jedoch im Vordergrund der chirurgischen Behandlung steht die Entblutung, vermittelt durch Venesektion und Anlegung von Blutegeln. In sein Kurarsenal reiht er auch die Verabreichung von Klysmen, Zäpfchen, die Applikation von Warm- und Kaltbädern, des Trinkens von Mineralwässern ein; beim letzterem empfiehlt er besonders das Wasser der Karlsbader Mineralquellen. Bei psychisch labilen Menschen, die dem Aberglauben geneigt sind, sah er gute Erfolge auch nach der Applikation von Amuletten, wie z.B. durch das Tragen verschiedener Pflanzen und Halbedelsteine. Trnka widmet einige Notizen auch den Diätvorschriften, doch haben sie einen allgemeinen Charakter und gewisse Diäten werden voneinander nicht unterschieden. Die Kapitel über die sogenannten weissen Hämorrhoiden, die eigentlich die katarrhalischen und eitrigen Erkrankungen des Rektums und der perianalen Umgebung darstellen, sind kurzgefasster bearbeitet. Trnka betrachtet die weissen Hämorrhoiden als Anomalie der blutenden Haemorrhoiden, wodurch deren Behandlung wesentlich mit jener übereinstimmt, die er bei den roten Haemorrhoiden applizierte. Ausser seiner reichhaltigen Publikationnstätigkeit besteht noch eine grössere Anzahl solcher Arbeiten, die handschriftlich zurückgeblieben sind. Es sind dies: Pathologiae compendium, História Spinae bifidae, História morburum ordine alphabetico concinnata, Analacta ad históriám dysenteriae, Históriáé haemorrhoidum albarum. Notata medica und Adversaria medica. Einige seiner Arbeiten stammen noch aus der Zeit vor seiner Doktorwürde, bezw. Professor und es wird angenommen, dass sie nur Anmerkungen zu seinen eigenen medizinischen Bildung seien. Die Anderen sind wiederum Exzerpte von Beobachtungen und vom klinischen Verlauf der Erkrankungen seiner Patienten, die er zu vielen Publikationen als Ergänzung zum wissenschaftlichen Inhalt beifügte.