Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 51-53. (Budapest, 1969)

TANULMÁNYOK - Duka Zólyomi Norbert: Orvosképzés a nagyszombati egyetem orvosi karán

[28] Kovachich Gy. : Merkur für Ungarn, 1786. 613 — 617. 1., aki Trnka emlékbeszé­dét idézi Shoretich felett. [29] OL — HTT — Acta Consistorii, 1771. június 9. [30] Ungarischer Plutarch, Pest, 1816. 246. 1. (Kólesy K. V.—Melzer.) [31] Antall, J. : Welche Rolle spielten das Familienheim und die Schule in der Entwicklung von Semmelweis' Persönlichkeit. Orvostörténeti Közlemények, 1968. 46 — 47, 124. 1. [32] OL — HTT — Acta Consistorii, 1775. augusztus 1. [33] Ilyen kivételeket gyűjtött össze Haller Albert a Disputationes A. Halleri c. gyűjteményében, Lausanne, I—VII. 1757 — 58. Szerinte vagy a megtárgyalt kóresetnek kell különlegesnek lennie, vagy pedig a szerzőnek kell eredeti fel­fogásával kitűnnie. [34] Huszty, Z* T. : Versuch über den Menschen in Ungern, nach seiner physischen Beschaffenheit, Ungrisches Magazin, 1781. I. [35] Thaller, L. : Povijest medicine u Horvatskoj i Slavoniji od godine 1770 do 1850, Karlovac, 1927. 43. 1. [36] Duka Zólyomi N. : I. m. 65. 1. Zusammenfassung De jure entstand die medizinische Fakultät, an der im 1635 von Peter Pázmány gegründeten Universität, im 1769. Die Zeitangaben der damit zusammenhängenden rechtlichen Akten (Resolution Maria Theresias über die Errichtung der Fakultät, Ernennung der Professoren usw.) decken sich keineswegs mit dem effektiven Beginn des Unterrichtes. Im Jahre 1770 zeigt die Immatrikulationsmatrikel den Stand „Nemo" an, ebenso in 1771. In diesen Jahren war nur die Ausbildung der Chirurgen [22] im Gange. Von den in 1771 eingeschriebenen 7 Hörern verhessen 6 binnen kurzer Zeit die Fakultät aus finanziellen Gründen und nur Jakub Reineggs (Braun • schweig) blieb zurück, so dass man erst von 1772 an von einer kontinuierlichen Ärzteausbildung sprechen kann. Es müssen demnach alle Ergebnisse und Erfolge der Ausbildung an der Tyrnauer medizinischen Fakultät auf die Dauer von bloss 5 Jahren bezogen werden (von 1772 bis zum 14. August 1777, den letzten Prüfungen vor der Übersiedlung nach Ofen). Diese Richtigstellung der bisher formell ange­führten 7 Jahre hat insofern ihre Bedeutung, dass sie den relativen Wert der Studien­ergebnisse auf die gebührende, höhere Wertstufe stellt. Für diesen Zeitraum stehen der Fachlitteratur reiche Angaben zur Verfügung, die jedoch, insbesondere von den älteren Autoren teleologistisch ausgewertet wur­den. Für Magyary-Kossa und T. Győry waren sie Beweise dafür, dass die Ärzte­ausbildung in Tyrnau aus dem Verschulden der Wiener Kreise weitaus zurück­blieb. Die neuere, auf eine komplexere Synthese ausgerichtete Forschung korrigierte dieses Zerrbild und bewies, dass „die medizinische Fakultät in fachlicher Hinsicht zu den bestentwickelten medizinischen Fakultäten gehörte" (M. Bokesová-Uherová), die Qualität des Unterrichtes sogar jene der nach van Swietens Tod stagnierenden Wiener Fakultät übertraf (Duka Z.). Die neue Fakultät hatte keine eigene Tradition. Am Anfang des 18. Jahrhunderts gab es in Ungarn nur Privatschulen für Mediziner, die sie für das weitere Auslands­studium vorbereiteten (Daniel Fischer in Käsmark, Karl Otto Moller in Neusohl), der Versuch in Erlau (Eger) ein Chirurgisches Kolleg nach dem Muster des Berliners Zu errichten, blieb erfolglos. Trotzdem gab es einige Gegebenheiten in Tyrnau — Bausteine der Vergangenheit — die die neue Fakultät in ihr Fundament ein­fügen konnte. Im Rahmen der 135 Jahre bestehenden Universität gab es Bibliothe-

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