Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 50. (Budapest, 1969)
TANULMÁNYOK - Karl-Heinz Karbe: Johann Christian Gottlieb Ackermann és a munkaegészségügy kezdetei Németországban (Német nyelvű közl.)
stischen Produktionsweise verknüpft ist. In seinen Zusätzen zum ersten Band, berichtet er über vergleichende Untersuchungen, die von ihm anhand der noch vorhandenen Krankengeschichten aus der ärztlichen Tätigkeit seines Vaters und seinen eigenen Beobachtungen vorgenommen wurden. Durch die Veröffentlichung des Ergebnisses dieser seiner Untersuchungen verfügen wir über ein bedeutsames bisher unbeachtet gebliebenes frühzeitiges Dokument über den Einfluß der kapitalistischen Produktionsweise auf die Gesundheit des arbeitenden Menschen, über das zahlenmäßige Ansteigen bestimmter, vorher weniger häufig auftretender Krankheiten und deren weitere Verbreitung proportional des immer stärker anwachsenden Fabrikwesens. Von den häufiger auftretenden Krankheiten nennt Ackermann vor allem Brustkrankheiten und Nervenkrankheiten, zu denen er u. a. die Hypochondrie und hysterische „Zufälle", Verdauungsstörungen, Kachexie, Skrofeln, Flechten, Bleichsucht und Menstruationsstörungen zählt [34]. Die bereits bei der Analyse über das von Ramazzini und Ackermann herangezogene Schrifttum deutlich gewordenen Unterschiede zwischen dem Originalwerk Ramazzinis und der Ackermannschen Abhandlung spiegeln sich auch in der Art der Darstellung und der inhaltlichen Aussagekraft entsprechend den während des 18. Jahrhunderts auf dem Gebiet von Wissenschaft und Technik hinzugekommenen neuen Erkenntnissen deutlich wider. Nach seinen eigenen Aussagen im Vorwort zum 1. Band ergeben sich diese Unterschiede nicht nur dadurch, daß die Reihenfolge der zu bearbeitenden Kapitel verändert und das eine oder andere ganz weggelassen wurde; viele der von Ramazzini verfassten Kapitel wurden beträchtlich ergänzt, einige neu hinzugefügt. Obgleich Ackermann bei der Darstellung von der gleichen Konzeption wie Ramazzini ausgeht, nämlich von dem während des Arbeitsprozesses in Berührung gekommenen Material und von der Art der Tätigkeit als den beiden Ursachen der berufsbedingten Erkrankungen, unterscheidet er folgende acht Hauptgruppen: I. Krankheiten der schmutzigen Handwerker; II. Krankheiten der staubigen Handwerker; III. Krankheiten der stehenden, sitzenden und herumgehenden Künstler und Handwerker; IV. Krankheiten der Wasserarbeiter; V. Krankheiten der Fabrikarbeiter und Bauern, der Künstler, die zarte Arbeit verrichten sowie der Redner, Sänger, Pfeifer und ähnlicher Personen ; VI. Krankheiten der Bergleute und derjenigen, die sich mit der Zubereitung und Schmelzung der Erze beschäftigen; VII. Krankheiten solcher Künstler und Handwerker, die bei ihren Arbeiten mit mineralischen Körpern häufig umgehen müssen; VIII. Krankheiten solcher Künstler und Handwerker, die Metalle und Mineralien bearbeiten und sich bei ihren Arbeiten dem Feuer häufig aussetzen müssen.