Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 46-47. (Budapest, 1968)

TANULMÁNYOK - Antall József: A család és az iskola szerepe Semmelweis személyiségének kialakulásában (Német nyelven)

Blick, sein Kinn von Theresia Müller — hauptsächlich wenn wir sein Kindes­porträt mit dem Bildnis seiner Mutter vergleichen. Eine Analyse der finanziellen Situation, der Geschichte der Wohnorte der Familie Semmelweis inbegriffen mit den kunstgeschichtlichen Beziehungen des Geburtshauses von Ignác Semmelweis, des jetzigen Heimes des Semmel­weis Medizingeschichtlichen Museums, beschäftigte uns bereits vom Stand­punkt des Denkmalschutzes anderorts [21], Obschon uns da sich dazu keine breite Möglichkeit bietet, müssen wir in einigen Worten doch das Leben von Tabán, jener Budaer Unterstadt näher beleuchten, wo sich die Kindheit Sem­melweis' abspielte. Dieser Stadtteil, der in den Kämpfen um die Rückeroberung Budas von den Türken (1680) unterging, erlebte im XVIII. Jahrhundert seine neue Blütezeit. In der Nähe des betriebsamen Donauhafens, in der bewegten Raizenstadt wurde das Leben erst recht lebendig, als die Schiffbrücke fertig­gestellt wurde, welche ausser der Wintermonaten Pest mit Buda verbunden hatte, (1767). Der Brückenkopf lag eben in der Nähe des Wohnortes der Sem­melweis', nebenan führte der Weg zur königlichen Burg und dieser wurde noch frequentierter, als Joseph II. das Neue Tor (später: Ferdinand-Tor, an der Südseite des Burgschlosses) eröffnen Hess. Dadurch war der Weg der in die Burg eilenden Studenten, Bürger und einfachen Händler wesentlich gekürzt worden [22], Der Grossteil der Bevölkerung von Tabán lebte vom Weinbergbau. Nach Schams [23] machte die Fläche der Budaer Weinberge im J. 1822 5762 ung. Joch aus. Die wohlsituierten Bürger besassen eigene Weinberge, in welchen diejenigen Hauer ihre Arbeit fanden, die in den am Hang des Gellért- und Son­nenberges (Naphegy) zerstreuten Hütten wohnten (fossor). Alfred Moess ana­lysierte die Bevölkerung des Tabáns, und laut seinem Angaben waren 10% der Bewohner griechisch-orthodoxe Serben, zu welchen noch etwa 50 griechische Kaufmannsfamilien hinkamen. Es ist aber noch zu erwähnen, dass die Hälfte der Hauerbevölkerung römisch-katholische Dalmatiner waren, zugunsten deren man in der Tabáner Pfarrkirche jeden zweiten Sonntag einen serbischen Got­tesdienst abhielt. Zweifelsohne gab es im Leben des Tabáner Stadtteiles etwas Orientalisches, oder eher Balkanisches, es war da ein gewisser mediterraner Zug. Zu seinem Verkehr und seinen Farben haben auch die drei Bäder beige­tragen, ferner die Einmündug des Postweges von Tétény, durch den die Rei­senden und Waren aus Süd- und Mitteltransdanubien herkammen. Dadurch waren die vielen Gasthäuser in der Nachbarschaft des Semmelweis-Hauses bedingt. Wie wir bereits erwähnten, war das Grossfeuer im J. 1810, in dem der ganze Stadtteil zugrunde ging, ein historischer Wendepunkt in der Geschichte des Tabáns [24]. Die Zusammensetzung der Bevölkerung hat sich zwar nicht we­sentlich geändert. Nebst den wohlhabenden deutschen und griechischen Kauf­männern spielten die raizischen Handwerker, dann Intellektuelle mit kleinem Einkommen: Schriftsteller und Künstler eine wichtigere Rolle. Den wahren Wendepunkt bedeutete aber, dass der Stadtteil schöner wurde. Ein Teil der Gassen wurde geradliniger geführt, man baute grössere und schönere (stöckige) IOI

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