Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 41. (Budapest, 1967)

Migály Béla: Erklärung der phylogenetischen Entfaltung der Bipedie von physischer Hinsicht

wenden (W. Braune und O. Fischer [4]). Dies möchte aber den nächsten Austritt, also jenen mit dem rechten Fusse ziemlich ersch­weren, darum stellt sich die Reaktion in der Form einer gleichzeiti­gen Gegenbewegung mit dem Linkswenden des Brustkorbes ein (Ebenda I. 304). Durch diese reflexartige Gegenbewegung schwingt aber der pendelartig herunterhängende rechte Arm nach vorwärts, der linke Arm jedoch rückwärts. Ihre Bewegung ist somit präzis der Gegensatz zu jener des unteren Gliedes von der selben Seite, während sie in übereinstimmender Phase mit jener von der Gegen­seite ist (Ebenda I. 258 und Taf. III.). Dieser Dynamismus wird mit dem Gleichgewichtssinn koordiniert und hat eine Tendenz zum fortlaufenden Ausgleichen des Gewichtes der eben im Rückwärts­schwung befindlichen Glieder durch eine gleichzeitige Vorannei­gung von jenen der gleichen Seite. Wie wir sehen mischen sich in diesen komplizierten Bewegungen bewusste und reflexe Elemente — als kompensierende und dynamische Momente — harmonisch zusammen. Mitten in Gang macht der menschliche Rumpf nebst den Wendungen noch auch Schwingungen, und zwar senkrecht, nach vorne und seitwärts, und dies im Rhytmus der Schritte und in den Richtung des an den Boden gesetzten Fusses. Die Zusammen­wirkung der Bewegungsorgane wird durch eine entsprechende Innervation ermöglicht. Im allgemeinen treten beim Gehen die bewussten und die automatischen Bewegungselemente zusammen auf oder alternieren sie gegenseitig. Der Gang von Säugetieren : Die einfachste Fortbewegung der Säugetiere ist das Treten, das Gehen. Dabei wird der Körper durch das alternierende Voransetzen der vier Glieder in der Weise vor­wärts getrieben, dass je zwei Glieder immer am Boden festgesetzt sind. Dieser Gang zu vier Füssen ist von zwei hintereinander fol­genden Gängen zu zwei Füssen zusammengesetzt. Beim gleich­massigen Gang folgt der hintere Unterschenkel dem vorderen in äqualem Austritt, jedoch mit verschiedenen Fussetzten, so dass ein Fusstreten auch dann nicht vorkommt, wenn die hinteren über die Fusstapfen der vorderen hinwegschreiten, oder wenn sich die Aufmerksamkeit des Tieres anderswo richtet. Das deutet darauf hin, dass das zweifache Treten zu zwei Füssen (zweifusspaarige) in seinen verschiedenen Phasen miteinander automatisch koordi-

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