Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 37. (Budapest, 1965)
Kótay Pál: Pápai Páriz Ferenc drezdai útja (1672)
Schlösser sein." Nur das Schatten der Kreuzkirche erinnert uns noch darauf, dass die neue, junge Stadt einst im Mittelalter eine bescheidene, doch unabhängige Siedlung war. Später geht der Mond auf. Sein kaltes Licht durchschimmert die auf lockende Wolkendecke und verwandelt den Fluss in geschmolzenes Silber, an dem die Brückenbogen als dunkle Schattenfiguren beben. Neben den Schatten der Flussbarken watet manch' verspäteter Ritter bis zu den Knien im Wasser. Sein müdes Tier ist daran, mit ausgestrecktem Hals seinen heissen Durst zu löschen. Am diesen Abend können sie in die langsam ins Finsternis sinkende Stadt nicht mehr eingehen. Beim spärlich zitternden Lichte seines Lämpchens schreibt er in seiner Herberge mit schläfrigen Augen auf das Fetzenpapier: „Eodem die Dresdam ubi eodem die non sumus intromissi, sed pernoctavimus in veteri ut vocant — Dresda." Ein Dresdner Bürger, namens Johann Christophorus Schimpf leistet am folgenden Tage nach acht verschiedenen Untersuchungen die Bürgschaft für ihnen. Erst dann können sie die Brücke beschreiten und durch's Stadttor eingehen. Wer wohl dieser Gewährsmann gewesen sei, wissen wir nicht. Er mag ein vornehmer Mensch gewesen sein, denn er erinnert sich auf ihn folgendermassen: „Er ist gar höflicher Mensch, jeden Tag wollte er uns umsonst zu Gäste haben." Sie konnten es ihrer persönlichen Bekanntschaft, ihren guten Empfehlungsbriefen und nicht zuletzt ihrer sympathischen individuellen Erscheinung zu verdanken, dass ein Mann des inneren fürstlichen Hofstabes — der aus Hamburg stammende Nikolaus Lütken sie im Saale eines der hohen Schlosstürme zum prächtigen Mittagessen bewirtete. „Item cubicularius Electoris Nicolaus Lütken Hamburgens, splendido convivio nos excepit in excelsa quadam turri arcis." Nachdem sie das Erlaubnis vom Hofmeister erhielten, besichtigen sie am 27. Juli die einmalige, mit Schönheit ohne seinesgleichen ausgestattete Technophylacie des Fürsten. „...27. Julii Technophilacia incomparabilia (Gunstkammer) Electoris visitavimus, primum venia ab Aulae Magistro impetrata. ... " Im XVII. Jahrhundert konnten die Schatzkammer, Kunstkammer genannt, die er als „Gunstkammer" schreibt, ausser den Mitgliedern