Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 32. (Budapest, 1964)

Palla Ákos: Über die Verrechnung des Spitalmeisters zu Ödenburg aus dem Jahre 1586

bewegen, so verzehren sie dann im vollen Ganzen die ungarischen Einnahmen. Mitte des Jahrhunderts um 1550 herum, erreichen die Verhaltungsbehörden kaum 5 % Prozent der Gesamtausgaben. Da kann man schon den langsamen Fortschritt, die Entwicklung der inneren Marktlage, die grösseren Möglichkeiten des Verkaufes der landwirtschaftlichen Produkte bemerken, berücksichtigend die entschiedene Gestaltung der Grossgüter. Die Bevölkerung der Städte und die Zahl der Einwohner wächst in erster Reihe mit den von den Türken flüchtenden Leibeigenen, Handwerkern und Handeltreibenden. In dem Radius des von den Türken besetzten Bogens flüchten die Leibeigenen von den aufhörenden Gross­besitzen gegen die städtischen Zentren, weil sie dort die Möglich­keit ihrer Existenz verloren hatten. Die Lebensmittel werden teurer und an den Grenzgebieten kann man nur zu hohen Wucherpreisen kaufen. Zur selben Zeit melden sich naturgemäss neue Aufnahms­gebiete, als solche sind bedeutend: die Staate des Deutschen Reiches, Osterreich, Mären, Böhmen und Polen. Als Hauptaus­fuhr-Artikel spielt das auf eigenen Füssen fortgetriebene Vieh eine grosse Rolle, wovon man Mitte des Jahrhunderts, laut der zur Verfügung stehenden Angaben in Wien während zehn Jahren eine halbe Million Rinder verkauft, d. h, gekauft hat. Zur Ausfuhr gelang noch in grosser Menge Talg, unausgearbeitete Tierhäute, Honig und Wachs, später auch bedeutende Menge Wein. Den Markt und dessen Möglichkeit in den selbständig wirt­schaftenden Leibeigenen-Dörfern, gerade so wie in den Städten nützte man natürlich aus, und die Märkte und Jahrmärkte, die aus dem Staundpunkt des inneren Verkehrs entstanden und bemerkens­wert sind, dienten denselben Zweck. Wir haben Kenntnis davon, dass die Transdanubischen Leibeigenen ausser Getreide, Wein und Vieh, auch Brot über die Grenze beförderten. Die administrative Verwaltung der Städte und das Leiten des wirtschaftlichen Lebens ist in den Händen der Patrizier, die die beste Frucht der Erde ausnützen und in den entsprechenden west­lichen Teilen des Landes erweitert sich schon der in den früheren Jahrhunderten begonnene Weinbau. Der besteht hauptsächlich in der Umgebung von Rust und Ödenburg wo cca auf fünftausend Hektaren 130 — 140000 Hektoliter Wein gefechst wurde. Die

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