Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 12. (Budapest, 1959)

Dr. BENCZE JÓZSEF: A magyar nép mesterséges gyógyfürdőiről, a füstölésről és gőzölésről

Zauberei zurückzuführen, und wurde auf diesen Wege auch von späteren Religionen übernommen, von Juden, Mohamedanern und Christen gleichermassen. Die Dampfbäder aber sind unabhängig vom Räuchern, sie wurden als Heilfaktoren gleichen Alters mit dem letzterem oft auch gleichzeitig angewendet. Die Aehnl'iehkeit der beiden besteht auch darin, dass sie vom ungarischen Volk bei allen Lebenserscheinungen, von der Niederkunft an in jeder Lebens­phase des Kindes, gegen verschiedene Krankheiten, wie auch gegen Gefahren, mit abergläubischer Absicht gebraucht wurden. Die ältesten ungarischen Kräuterbücher, (16. Jahrhundert), ferner Manuskripte, Briefe und M edizinbüeher (16. 17. 18. Jahrhundert) bezeugen den Volksbrauch des Räuchern und der Dampfbäder. Bezeichnend für diesen Volksbrauch ist das Ende des 18. Jahr­hunderts, im der Stadt Szombathely (Steimamanger — Westungarn) vom einem Ärzten gegründete Rauchbad. Dieser ungarische Arzt namens Imre Szalay begab sich mit grosser Not und Mühe nach Paris, um den Dank seines künstlichen Rauchbades berümt gewor­denen französischen Arzt Gales auzusuchen. Szalay verbrachte längere Zeit im Paris, machte sich mit der Anwendung des Rauch­bades vertraut, um heimgekehrt in Szombathely ein ähnlidhes einzurichten, er berichtete darüber in Flugschriften und Flug­blättern und seine Badeanstalt wurde is Ungarn und in den öster­reichischen Grenzgebieten so berühmt, dass die Kranken es mas­senhaft aufsuchten. Der Verfasser legt der Inhaltsangabe dieser heute schon seltenen Flugschriften auch Photokopien bei, sie bezeugen, dass Stadt­pfhysikus Imre Szalay seine Heilmethode gegen vielerlei „innere und äussere Krankheiten" empfohlen hatte. Nacher besipricht der Verfasser das Heilverfahren bei Kaltwas­serkuren und stelt fest, dass im Ungarn die Kaltwasserbehandlumg schon in frühesten Zeiten Anwendung fand, jedoch meist in der Form des Badens oder des Abreibens einzelner Körperteile mit kal­tem Wasser, was häufig ein Verfahren kultischen Ursprungs war. Allgemein [bekannt sind die Kaltwasserbäder der wundertätigen Wallfahrtsorte. Sodann kommt Verfasser auf die weitverbreiteten Priessnitzkuren zu sprechen, diese waren auch in Ungarn sehr beliebt, das Volk erwähnt auch heute noch die Priessnitz-Um­schlage. Der Verfasser verweist auf die Urschrift eine Briefes — fügt auch die Photokopie der ersten Seite bei —, aus der Feder eines ungarischen Grundbesitzers, 1'840 zu Graefenberg in der Priessnitz-

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