Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 6-7. (Budapest, 1957)

Prof. MILOSLAV MATOUSEK: Über die Beziehungen der Tschechoslowakischen und Ungarischen Ärzte in der Vergangenheit

U E B E R DIE BEZIEHUNGEN DER TSCHECHOSLOWAKISCHEN UND UNGARISCHEN AERZTE IN DER VERGANGENHEIT Von Prof. Dr. MILOSLAV MATOUSEK (Olomouc, Tschechoslowakei) J \ie Beziehungen, die in der Vergangenheit zwischen * tschechischen und slowakischen Aerzten einerseits und ungarischen Aerzten andererseits bestanden, waren im Grunde genommen nicht immer besonders herzlich gewesen. Die Ur­sache muss in dem mangelhaften Verständnis gesucht werden, welches, oft durch Chauvinismus begründet, in der damaligen kapitalistischen Gesellschaft zwischen Tschechen und Ungarn und zwischen Slowaken und Ungarn herrschte. Es kann aber trotzdem gesagt werden, daeis gegenseitige Beziehungen vor­handen waren und dass, trotz aller Missverständnisse, auch in der Vergangenheit Beziehungen existierten, die im Zeichen der Freundschaft und der Zusammenarbeit standen. Im 19. Jahrh. 'kam es auf beiden Seiten, d. h. vor allem bei den Tschechen und Ungarn zum Entstehen und zur Entwicklung einer nationalen medizinischen Wissenschaft, die sehr häufig eine verwandte Problematik aufwies. Die sachlichen wissen­schaftlichen Interessen waren, sofern sie auf dieser oder auf jener Seite zur Geltung kamen, dabei behilflich die chauvini­stischen Leidenschaften, welche den freundschaftlichen Bezie­hungen und der Zusammenarbeit im Wege standen, zu über­winden.

Next

/
Oldalképek
Tartalom