Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 6-7. (Budapest, 1957)

Prof. MILOSLAV MATOUSEK: Über die Beziehungen der Tschechoslowakischen und Ungarischen Ärzte in der Vergangenheit

Daraus folgt, dass es auch in der Vergangenheit eine Reihe von Tatsachen gab, die bereits zu jener Zeit Zeugnis ablegten, dass die Möglichkeit eines friedlichen Zusammenlebens zwi­schen Tschechen, Slowaken und Magyaren besteht und dass eine gegenseitige Zusammenarbeit, wie auch Achtung vor der Arbeit und den Erfolgen der anderen Seite möglich ist. Der gute Wille, von dem die gegenseitigen Beziehungen in jenen Tagen geleitet wurden, führte zur Anerkennung der Listungen der anderen. Dabei hatten aber die tschechoslowakisch —un­garischen Beziehungen in der Vergangenheit manche Grund­züge, die eine Unterscheidung von einander zuliessen. Es muss vor allem in Erinnerung gebracht werden, dass einige slowakische Aerzte am Anfang des 19. Jahrh. an der Medizinischen Fakultät in Budapest ihr Studium beendet ha­ben, obwohl die slowakischen Aerzte in den meisten Fällen dem Studium an der Medizinischen Fakultät in Wien den Vor­zug gaben. Unter diesen slowakischen Aerzten, die ihr Stu­dium in Budapest fortsetzten, War auch Jonas Bohumil Guoth oder auch Givoth (1811—1888), einer der nationalen Er wecke r des slowakischen Volkes. Guoth verdient erwähnt zu werden, weil er noch als Medizinstudent im J. 1833 in Budapest die Medizinisch-Slowakische Gesellschaft gründete, die zwar kein langes Bestehen hatte, jedoch den ersten Versuch zur Bildung einer Slowakischen Medizinischen Gesellschaft darstellte Das Studium einiger slowakischer Aerzte an der ungarischen Universität war in der Vergangenheit ein Element der gegen­seitigen tschechoslowakisch —ungarischen Beziehungen der Aerzte. Ein anderes Element dieser Art war die Lehrtätigkeit tschechischer Professoren an der Universität in Budapest. Es ist interessant, dass der grosse tschechische Physiologe Jan Evangélista Purkynë (1787—1869) der erste war, der an eine Professur an der Universität in Budapest dachte und sich im J. 1821 als junger stellensuchender Wissenschaftler um die Professorenstelle an der Universität in Budapest bewarb. Die Stelle eines Professors an der Medizinischen Fakultät wurde jedoch damals Purkynë nicht zuerkannt and er nahm im J.

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