Némethy Endre, Takács Lajos szerk.: Néprajzi Közlemények 6. évfolyam, 1. szám (Budapest, 1961)

Vargyas Lajos: Szibériai hősének-elemek a magyar mesekincsben

Tárgyas.L.: Elemente der sibirischen Heldenepik in den Un­ garischen Volksmärchen . Der Verfasser will die Polkloristen auf die Beziehungen der ungarischem (und europäischen) Volksmrärohen su der Heldenepik aufmerksam machen, ins diesem Zwecke legt er Parallele TOB ungarischen Märchen-Motiven und Märchen-Abschnitten mit Elementen der Heldenepik aus Sibirien,besonders aus der Abakan-Gegend vor. Solche Motive sind die Folgenden.Das "Taltos w-Pferd, das wunderbare,fliegende und sprachkundige Sattelpferd des Helden, mit dem er durch unter- und uberirdische Weltschichten reitet, das sich meistens aus einer Schind­mähre ins Wunderp^erd verwandelt, und sehr häufig sechs Beine hat, entsprechend den sibirischen Heldenpferden, die sechs-acht Beiden oder ebensoviel Flügel haben. Bei Bingkäapfen schlagen die Helden ihre Geg­ner immer tiefer in die Erde hinein; es gibt Varianten,wo sie zwischen Waffenkampf und Bingen wählen. Der Magnet-Berg , über den nur der Greif fliegen kann - entspricht dem Eisenberg der türkischen Heldenge sänge, der sich ebenfalls "am Ende der Welt" befindet.Die Verwandlung in Gold- äufel t die raiäste der besiegten Drachen verwandeln die Helden in Goldäpfel, und bringen sie so heim. Genau so verwandeln die mythischen Helden ihre Bräute oder das zurückgewonnene Volk und Vieh in Hinge und nehmen sie auf diese Weise mit. Die Drachen der ungarischen Märchen sind Dämonen mit Menschengestalt, die reiten, ringen, bei Tisch essen und trinken und so den Ungeheuern der türkischen Heldengesänge ent­sprechen. Der auf Ketten hängende Palast ; in einigen Märchen hängt dieser auf dem Weltende vom Himmel herab,verwandelt sich eventuell aus einem Goldapfel, den der Held hinaufwirft, zu einem Palast) oder der Held ruht in einer Wiege, die auf Goldketten in einem Palast über dem Weltrand hängt. Alldas hat Entsprechungen in Heldenliedern der Sohor­Tataren und der Obugrier, bzw. in der Mythologie der Obugrier. Kraft­ probe : in einigen ungarischen Märchentypen säugt die Mutter den Helden sieben Jahre lang, dann muss er seine Kraft erproben (z.B. eine E 4 ^.e ausreissen), und wenn es ihm nicht gelingt, muss er sieben Jahre lang weiter gesäugt werden; aus demselben Zweck muss der Heldenknabe- einen Kupferberg mit Pfeil durchschiessen. Märchenteile :der ungarische Volks­märchentyp AaTh 301 B stimmt in seiner Ganzheit, besonders aber in seiner totemistischen Einleitung und in seiner Bndszene (Auffing aus der Unterwelt auf einem Greif 5 mit der Heldendichtung überein) ebenso ist das Anfangsmotiv des ungarischen Märchentyps AaTh 707 H, 707 I.

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