Némethy Endre, Takács Lajos szerk.: Néprajzi Közlemények 5. évfolyam, 3-4. szám (Budapest, 1960)

Kallós Zoltán: Asztalok, székek a gyimesi és moldvai magyaroknál

7. Hegyes tetejű, szálfákbál állított, kúp alakú kunyhók. 8. Fenyőfa-. 9. igástól. 10. Vö.: Gunda Béla: Néprajzi gytfjtőúton. Debrecen, 1956.91. 11. Vö.: Lükó" Gábor: A moldvai csángók. Budapest, 1936. 129., 130, Z. Kallds: Tische und Sessel bei den Ungarn in Gyimes und in der Moldau . - Bei den Ungarn im Gebirgspass von Gyimes (in den Süd­östlichen Karpathen) sowie auch in der Moldau hatten sich sehr alter­tümliche Möbelformen erhalten, - Typen, die bei den Ungarn auf anderen Gebieten nicht mehr bekannt sind,oder derer einstiges Vorhanden - sein nur aus spärlichen Spüren zu folgern ist. Diese Studie befasst sich unter den Arten dieses Mobiliars mit den Tischen und Sesseln. Unlängst war noch der dreiftissige runde Tisch altertümlichen Schlags in Gyimes gebräuchlich (Abbildung Kr.l.- im Besitz des Ethno­graphischen Museums von Budapest,unter Inventarnummer 95.337| Höhe: 40 Zm., Durchmesser 55 Zm.) Ähnlichen sieht man heutzutage nicht mehr. Obzwar schon äusserst selten, doch ist der ebenfalls niedrige, vier­eckige, bankartigkleine Tisch auch heute noch in Gebrauch (Abbildung Nr. 2.), dessen Ausmass von der Zahl der Familienmitglieder abhängt und sogar eine Länge von 2 M.erreichen kann. Bs gibt unter diesen auch Stücke, die unten mit einem Stellagefach (Abbildung Nr.3.) und mit ei­ner Schublade versehen sind* Die niedrigen Tische wurden nur für die Gebrauchszeit hervor­genommen, man stellte diese übrigens neben die Wände oder in die Icke, und zwar nach Belieben in irgendeinem Teil des Hauses, ja sogar auch ausser dem Haus. Wenn das die Form des grossen Tisches ermöglichte, steckte man den kleinen Tisch darunter.Auf diesem Gebiet stand nämlich auch der grosse Tisch schon seit Menschengedenken im Zimmer,auf seinem ständigen Platz,im Winkel der Bänke,die sich entlang der Wände ziehen. Hin älterer Typ des Tisches war unten auch mit einem Schrank versehen (Abbildung Nr. 4.und 5.); diese Form hat sich übrigens bei den Ungarn in manchen Ortschaften aufrecht erhalten. Früher sassen nur der Haus­wirt und seine Frau, beziehungsweise der Gast beim grossen Tisch) die Angehörigen aber assen beim kleinen Tisch in der Mitte des Raumes, so auch die verheirateten Söhne mit ihren Frauen. Im Sommer war es üblich

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