VÉRTES LÁSZLÓ: UNTERSUCHUNGEN AN HÖHLENSEDIMENTEN / Régészeti Füzetek II/7. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1959)

I. EINLEITUNG

(3 läontologie, die Malakologle, können wir liier nicht eingehen; sie wurde zuerst von Lais zur Klarung wichtiger Fragen der Paläolithforschung eingeführt (99.), und von tschechoslowakischen Forschern, besonders von LOZEK, weiterentwickelt ( 17 9). Der Anspruch auf komplexe Untersuchungen entstand zuerst bei Geologen bei der Erforschung des Paläolithikums, welches bereits in den 20ger Jahren in einzelnen Fällen als geologisches Forschungsgebiet betrachtet wurde ( 173 ) . Bald zeigte sich jedoch auch bei den Archäologen das dringende Bedürfnis, die geologi­schen Methoden der Quartärforschung zu lernen und anzuwenden^/. Zweifelsohne führten die Arbeiten ZEUNERs (besonders die zwei wichtigsten: 1^,177) zu dem Wen­depunkt in der Geschichte der Forschung, an dem die Naturwissenschaften ihren Einzug in das Gebiet der Archäologie hielten; in seinen Arbeiten überblickt ZEUNER, sich sozusagen auf das gesamte Angabenmaterial seiner Zeit stützend, die Chrono­logie des Pleistozäns und dessen menschliche Kulturen, und erörtert die zeitgemässen For s chungsme tho den. Die methodologischen Handbücher der Archäologie können in den letzten Jahren bereits über die Anwendung verschiedenster Zweige der Wissenschaften in immer weiterem Kreise berichten (z.B. 103. 104 ). Neben der Quartärgeologie erscheint die Einführung der Chemie als erste Anforderung. A. SCHMIDT schlägt den Archäologen chemische Verfahren vor, mit de­ren Hilfe die im Laufe der Zeit verschwundenen Dinge wieder sichtbar gemacht werden können, und es möglich wird über lang unstrittene Fragen, wie z.B. die der sg. protolithischen Knochenwerkzeuge, sich ein Bild zu machen. In einzelnen Fällen schlägt er sogar anstatt morphologischer Beobachtungen chemische Untersuchungen vor Í 13 7 ). STOKAR schlägt die Anwendung der organischen Chemie zu manchen Zwecken vor, und hat auch selbst bemerkenswerte Resultate damit erzielt ( 147. 148. 14 9 ). Die chemische Analyse wird auch neben den petrographi­sclien und bodenkundlichen Methoden (28 ) zur Zeitbestimmung verwendet, beson­ders die fluorbeStimmung der Knochen, die in Begleitung archäologischer Objekte gefunden werden. Dies ist eigentlich die älteste exakte Methode der Zeitbestimmung ( 25. 109 ) . die vor einigen Jahren hauptsächlich durch die von OAKLEY durchge­führte Untersuchung des PILtdowner Falsifikats wieder Bedeutung gewann ( 119. 12 0 . 121). Neuestens wurden Versuche unternommen, mit dieser Methode die ganze eis­zeitliche Chronologie aufzuklären (128). Die Anwendung von Mineralogie und Petrologie in der Archäologie kann ebenfalls seit dem vergangenen Jahrhundert verfolgt werden (34 ) . Sie leisten be­sonders bei der Untersuchung des Materials prähistorischer Keramik und geschlif­fener Steinwerkzeuge gute Dienste (z.B. 138 . neuestens 17 0 ). doch werden diese g Wissenschaften auch bei der Bestimming paläolithischer Werkzeuge verwendet /.

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