VÉRTES LÁSZLÓ: UNTERSUCHUNGEN AN HÖHLENSEDIMENTEN / Régészeti Füzetek II/7. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1959)

I. EINLEITUNG

.7. Auf die Rolle spezifischer mineralogischer Methoden als Hilfsmittel der Zeitbestim­mung werden wir im Folgenden noch zurückkehren. Die Methoden der Bodenkunde werden so vielfaltig angewandt, dass wir sie hier nicht eingehend besprechen können. Die Versuche, magnetische Eigenschaften des gebrannten Tons (Keramik, Lehmbewurfstücke) zur Zeitbestimmung zu verwenden, sind noch im Anfangs stadium (11). Die Radiocartaon-Üntersuchungen sind dem Versuchs zustand kaum entwachsen, da die Methode erst vor einigen Jahren entdeckt wurde. Seit ihrer Entdeckung hat diese Methode jedoch interessante, man könnte sagen entscheidende Resultate ge­7 liefert; sie verfügt über eine erstaunlich reiche Bibliographie / und es ist anzu­14 nehmen, dass sobald C - Unter suchungen in ausreichender Menge vorhanden und die Untersuchungsapparate standardisiert sein werden, diese Methode eine neue Epoche in der Archäologie eröffnen wird. Gewisse Zweige der Naturwissenschaften unterstüzten und ergänzen also die Archäologie und bereichern sie - namentlich im Falle des Paläolithikums - mit einwandfreien wissenschaftlichen Werten. Wir heben das Paläolithikum hervor, da die geologischen Ereignisse, die während des kurzfristigen Holozäns keine bedeu­tenden Veränderungen an der Erdoberfläche, dem Milieu der menschlichen Gesell­schaften verursachten, während des Pleistozäns öfters und für die Lebenwesen, also auch für die Menschen, tiefgehende Veränderungen des physischen Milieus herbeiführten, und diese Ereignisse am Ende dieser Epoche kulminierten (s. 151). wo auch darauf aufmerksam gemacht wird, dass die Gesetzmässigkeiten der infolge der Raumformung entstandenen morphologischen Veränderungen bisher nicht be­achtet wurden). Von der hier zu besprechenden sedimentpetrographischen Zeitbestimmungs­methode wird trotz ihrem Wert und ihrer weitläufigen Anwendungsmöglichkeit we­nig Gebrauch gemacht, wofür wir besonders zwei Gründe anführen können: der erste ist der Konservativismus der Forscher, auf den auch ZOTZ aufmerksam macht ( 180 . S.266 ). andererseits sind die Mittel für Forschungszwecke unzulänglich, wo­rüber manche Verfasser in Europa Idagen. • * • Mit Hilfe geologischer Studien, die sich mit der Gliederung der Würm-Ver­eisung befassten, versuchten die Archäologen Mitteleuropas die Parallele der feinen Gliederung und der archäologischen Funde aufzustellen: die Hilfe war daher gegen­seitig. Unter den diesbezüglichen Arbeiten sei die von Kd. NARR hervorgehoben (116), in welcher er die einzelnen klimatischen Einheiten mit Gruppenzahlen bezeichnet, und auch die den Vereisungen vorangehenden feucht-ozeanischen Phasen hervorhebt.

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