VÉRTES LÁSZLÓ: UNTERSUCHUNGEN AN HÖHLENSEDIMENTEN / Régészeti Füzetek II/7. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1959)

V. DIE UNGARLÄNDISCHEN HÖHLENSEDIMENTE

63., V. DIE UNGARLÄNDISCHEN H Ö H L EN S E DIM E NT E In den vergangenen Jahren - seitdem wir uns mit der Untersuchung von Höhlensedimenten befassen wurden die Resultate der petrographischen Analysen von Sedimenten der Lambrecht Kálmán-Höhle ( 16 2), der Höhle von Istállóskő ( 16 6 ), der Petényi-und der Peskö-Höhle (5 0 ) r des "Fledermaus-Ganges" der Baradla-Höh­le ( 163 . S.17 ff) und der BivakJIöhle (58), ferner der Pilis szántó er H. Felsnische ( 16 7 ) veröffentlicht. Mit diesen Fundstätten wollen wir uns hier nur so weit befas­sen, als die Untersuchungen in der inzwischen vergangenen Zeit ergänzt oder die eventuell unterlaufenen Fehler richtiggestellt wurden. Wir haben die Schichtenreihen solcher Höhlen eingehend studiert, deren Proben in der Zwischenzeit gesammelt und die in früheren Jahren an Hand der archäologischen Funde und der Makrofauna etc. wohl bestimmt wurden, doch nicht immer so pünktlich, wie es den heutigen Forderungen entspräche. Die Daten, die wir mit der vorliegenden petrographischen Arbeit zur Zeitbestimmung liefern möch­ten, sind oft ebenfalls mangelhaft. An Ort und Stelle der alten und oft leider unsys­tematisch ausgeführten Ausgrabungen versuchten wir manchmal umsonst die Pro­ben der vollständigen Schichtenreihe zu sammeln. Es gelang nur selten, die in den Publikationen angegebene Schichtenfolge mit jenen Resten der Ausfüllung zu identi­fizieren, die wir nach Reinigung des auf uns verbliebenen Profils wahrgenommen haben. In anderen Fallen gelang es wohl, diese oder jene Schicht zu identifizieren, doch konnten wir meistens bloss aus den untersten Niveaus Proben sammeln: die oberen wurden bei früheren Ausgrabungen vollständig abgetragen. Endlich wurde das Ergebnis unserer Arbeit am meisten davon beeinträchtigt, dass wir nicht in der Lage waren, an der Stehe der alten Ausgrabungen den zum Probenehmen geeigne­testen Platz selbst auszusuchen. Die Schichtenreihen verändern vom Eingang dem Inneren zu ihre Eigen­tümlichkeiten, Angenommen, dass in einer Entfernung von 5 m und auch von 20 m von Eingang die Schichtenreihe komplett ist, werden die Eigentümlichkeiten der Aus­füllung an beiden Stellen verschieden sein. Die Ergebnisse der Untersuchungen der ganzen Schichtenreihe werden die klimatischen Umstände der Sedimentation an bei­den Stellen widerspiegeln, doch nur vertikal, innerhalb ein und desselben Profils. Horizontal können Abweichungen erscheinen,bei denen subjektiver Erwängung und Schlussfolgerung ein weites Feld eingeräumt werden muss.

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