VÉRTES LÁSZLÓ: UNTERSUCHUNGEN AN HÖHLENSEDIMENTEN / Régészeti Füzetek II/7. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1959)

V. DIE UNGARLÄNDISCHEN HÖHLENSEDIMENTE

64, All dies muss im Voraus bemerkt werden, denn während wir bisher da­nach bestrebt waren, die subjektiven Erwägungen mit konkreten Zahlenmaas igkei­ten zu ersetzen, sind wir im folgenden - infolge der oben erwähnten Schwierig­keiten beim Sammeln der Proben - auch zu Spekulationen gezwungen. 1. SUBALYUK-HÖHLE Die Höhle bildete sich im südlichen Teil des Bükk-Gebirges, im oberen Trias-Kalkstein des Hórvölgy. Sie öffnet sich nach dem Osten und liegt etwa 270 m iLdJJ., 44 m über dem Niveau des im Tal messenden Baches. Die Höhle setzt sich am westlichen Ende in einem weiten langen Kamin fort. Der Höhlenlehm, der seit der Ausgrabung eingestürzt ist und der einst die Wand des Kamins war, büdet ei­nen grossen SchuttkegeL Wahrscheinlich setzt sich die Höhle hinter dem Kamin in westücher Richtung weiter fort. Die Subalyuk -Höhle ist eine der am besten publizierten ungarländischen Höhlen, Die Ausgrabungen begann 1932 J.DANCZA, der dort Knochenreste des Nean­dertalers fand, doch waren seine stratigraphischen Beobachtungen mangelhaft. Der wervolle Pund bewegte KADIÓ, die ganze Ausfüllung der Höhle mit einer gross ab­gelegten, systematischen Ausgrabung durchzuforschen. Über die Resultate referier­te er in einer mit seinen Mitarbeitern gemeinsam geschriebenen Monographie (78.). Den Funden gemäss wurden die 17 Schichten der Höhle in zwei archäolo­gische Gruppen geteilt: von der monoglazialen Anschauungsweise beeinflusst, wur­de die untere Gruppe auf das R/W Interglazial, die obere auf den Anfang des W 1 versetzt (78, MOTTL). Die 17 Schichten teilte KADIÓ von petrographischem Stand­punkt in drei Gruppen: in eine Folge von plastischen Lehmen ohne Kalkschutt (un­tere Schichten, 1-6), in eine Übergangs grupp e (7-9), die grösstenteils steril ist, und in eine obere, kalkschuttführende Gruppe (10-17). Die Schichten 16 und 17, ferner die in die Eingliederung nicht eingefügte Schicht 18 waren bloss im Kamin zu finden (Abb.lO. ) Aus der Lage und aus dem Schutt folgerte MOTTL, dass sich der Kamin nach Ablagerung der Schicht 10 geöffnet hatte f 82,S.2Q8). Aus dem pub­lizierten Querschnitt durch die Schichten ist jedoch klar zu sehen, dass der Kamin bereits zur Zeit der Entstehung der Schicht 7 existiert hatte, bzw. sich damals öff­nete. 1954 versuchte ich aus der Ausfüllung der Höhle möglichst viel Proben zu sammeln. Bei der Identifizierung gelang es, die Schichten 6, 8, 11, 12 und 15 zu erkennen. Diese analysierten wir auf die üblichen Weise. Bei der Bestimmung wur­den auch die chemischen Analysen, die T. GEDEON an den Schichtenproben 1, 3, 5, 11 und 17 unternahm f 78 rS.31 ff. ), beibezogen. Bei der Wertung muss in Betracht

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