VÉRTES LÁSZLÓ: UNTERSUCHUNGEN AN HÖHLENSEDIMENTEN / Régészeti Füzetek II/7. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1959)

II. DIE GENETIK DER HÖHLENSEDIMENTE

.14. und Lebewesen ihre Rolle in der Bildung der Sedimente haben, indem sie allochtone Materien in die Höhlen einführen ( 15 3 ,S. 128). Anderenorts (154,S.Ii) bemerkt er an Hand von Materien von Lösskornfraktion, die er bei der Untersuchung von Höhlenböden beobachtete, dass diese nicht von Löss stammen, sondern lokal entstandene Bruchstücke von Lösskornfraktion des Muttergesteines, in angeführtem Fall, des Do­lo mits, sind. MACHATSCHKI, der in erster Linie die Umstände der Phosphatbildung in Höhlen untersuchte, betrachtete das phosphatfreie Material der Mixnitzer Höhle als autochton entstanden ( 10 8 ,3.225 ff) , in anderen Fällen rechnet jedoch auch er mii der Gegenwart von von aussenher stammenden Materialen. SCHRÉTER betrachtete den Löss bereits sehr früh als einen wichtigen Bestandteil der Höhlenböden und beschrieb ihn als allochtones Element zusammen mit den Fäulnisprodukten tierischer Überreste und anderen organischen Materien zusammen ( 143 ). Bei der chemischen Untersuchung in der Romanelli-Höhle weisen BLANC, CORTESI und MANTOVANI in den Degradationsniveaus die lokalen Verwitterungsprodukte des Kalksteins, ferner unter den von aussen stammenden Materialen Bestandteile des Humus nach, und sprechen sogar von eolischem Staub, was umso interessanter ist, da das Untersuchungsgebiet bereits ausserhalb der pseudoperiglazialen Zone liegt (10 ). Den Ursprung der Ausfüllungen untersuchend geht K. BRUNNACKER von den verschiedenen Böden in der Umgebung ausserhalb der Höhlen aus und betrachtet einen Teil der Ausfüllungen als angeschwemmten Tertiärboden, ungeachtet dessen, dass es im geschützten und überdachten Gebiet der Höhle ganz andere Verhältnisse gibt, als an der freien Oberfläche; dies bezieht sich auch auf den Niederschlag und die Temperatur. Er stellt fest, dass die autochtonen und allochtonen Elemente im Höhlenboden in verschiedenen Kombinationen vorkommen können, doch können autoch­tone Elemente nur in der Nähe des Einganges sein, wo die klimatischen Bedingungen dies gestatten ( 22 ). K. RODE fand in der Ausfüllung einer Höhle des Kitzelherges hauptsächlich allochtone Elemente, die seiner Ansicht nach teils aus den fluvialen Sedimenten einer Kieselterrassen, die älter als das Pleistozän ist stammen, teils durch Risse und den Ei ngang in die Höhle "gekrochen" sind ( 130 ). J.KUKLA fand im Sediment der Sipka-Höhle (Tschechoslowakei) Feldspat­Körnchen, deren Abnützungsgrad eher an Solifluktion, als an eolischen Transport gemahnt (97). Auch die früher erwähnte Feststellung RODEs über das Einkriechen gewisser Sedimentmaterialien scheint auf diesen Umstand hinzuweisen.

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