Mesterházy Károly (szerk.): AZ 1997. ÉV RÉGÉSZETI KUTATÁSAI / Régészeti Füzetek I/51. (Magyar Nemzeti Múzeum Budapest, 2001)

Római kor

An der nördlichen Seite wurden die Steine der Mauer im Mittelalter entnommen. Daraus ergab sich die Möglichkeit, die Spuren der entnommenen Mauer des Gebädes LXX (Augustus-Tempel) im Quadranten 265/780 zu beobachten. Die nordwestliche Ecke des Gebäudes konnte im Quadranten nicht identifiziert werden, d. h. kann der bis jetzt bekannt gewordene Abschnitt (26 m) der Mauer nicht als die vollkommene Länge der westlichen Seite des Tempels betrachtet werden. Das andere Freilegungsgebiet war diesmal der Platz vor dem Tempel. Die im Jahre 1996 bestimmte Stelle des Tempels modifizierte unseren früheren Standpunkt über den Heiligen Bezirk. Die mit zwei Nymphen und zwei Treppen durchbrochene Mauer war nicht die südliche Hauptfront des Bezirkes, sondern der nördliche Abschluß des großen Platzes vor dem Tempel. Die früher vorgekommene Treppe neben dem Nymphaeum 2 führte zum Tempel hinauf und bedeutete die östliche Seite des Platzes. Zur Klärung des Charakters und der Ausbreitung des Heiligen Bezirkes mußten die Grenzen des Platzes bestimmt werden. Das war das primäre Ziel der Ausgrabungen im Jahre 1997. Im Laufe der Arbeit wurden die Ausbreitung des Platzes in N-S-Richtung und die wichtigeren Perioden östlich der Cardo-Maximus-Linie aus dem 4. Jahrhundert mit in N-S- und W-O-Richtung gemachten Durchschnitten (Quadrantenreihen 185-220/445, 195/745­765 bzw. 220/735-740, 225/730-740) bestimmt. Der Platz wurde nach der Auflassung des Militärlagers errichtet (das stimmt mit der bisherigen Datierung überein), sein Gehboden wurde immer wieder erneuert. Die zum Militärlager gehörenden Flolzbalken und Pfostenlöcher bildeten ein System im Quadranten 220/745. Von Süden war der Platz durch mehrere, aus verschiedenen Perioden stammende Gebäude abgeschlossen. Die nordöstliche Ecke des Gebäudes XCV, das für das früheste, zur Periode des Heili­gen Bezirkes gehalten werden kann, kam im Quadranten 225/735 vor. Die südliche Schlußlinie des Platzes wird durch diese Ecke bestimmt. Die nordöstliche Ecke des Gebäudes XCV1I, dessen 1,10 m breite Mauern und Stützpfeiler weggetragen wurden, kam an der Freilegung nicht zum Vorschein. Aufgrund der Tiefe des Fundamentes kann das im Quadranten 190-195/745 gefundene Mauerrest dazu gehören. Mit Hilfe dessen kann die nordöstliche Ecke der Mauer im Quadranten 210/760 lokalisiert werden, sie reichte also in den früheren Platz tief hinein. Die ursprüngliche Breite des Platzes betrug 45 m zwischen der nördlichen Abschlußwand und dem Gebäude XCVI. Vorläufig ist es nur anzunehmen, daß der Platz von Westen durch das über eine Säulenreihe verfügende Gebäude XXVII abgeschlossen wurde: In diesem Fall konnte der Platz 90 m lang sein. Den Grund des Hauptaltars der Provinz konnten wir in der Kreuzung beider Achsen, in den Quadranten 225/760 und 225/755 bestimmen. An der Ausgrabung nahmen Zsuzsanna Bánki und die kanadische Forschungsgruppe unter der Leitung von János Fedák (University of Prince Edward Island) teil. Jenő Fitz 74. TOKOD - CSORDAKÚT (MRT.5.k. 22/29.1h.) (Komárom-Esztergom megye) (X.) A községtől K-re fekvő völgyben, a volt csordakút melletti domborulaton római kő­épület falait bolygatták meg dózerolással, az épület mellett, homokkitermelés során egy földbe ásott, nagyméretű, négyszögletes verem maradványa került elő, amelynek be­töltéséből nagymennyiségű szürke, pecsétes díszű és szemcsés anyagú, korongolt, illetve korongolatlan házikerámia, őrlőkő, bronzfibula és állatcsont került elő. A leletek alapján az objektum a II. sz.-ra keltezhető. Munkatárs: Boldizsár Péter H. Kelemen Márta 83

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