Kemenczei Tibor: Studien zu den denkmälern skythisch geprägter alföld gruppe (Inventarta Praehistorica Hungariae 12; Budapest, 2009)
Der Fundstoff - Abb.9. Planzeichnungen der Gräber im Alsótelekes-Dolinka
Grab 7. Körperbestattung. Auf der rechten Seite liegendes Skelett, W-0 ausgerichtet. Bei der Erdarbeiten wurde gestört. - Scheibegedrehter Henkel krug. H. 6.7 cm (Taf. 166, 14); Scheibengedrehte Schüssel, grau. H. 10.5, Rdm. 27.5 cm (Taf. 166, 15). Grab 9. Auf der linken Seite liegendes Skelett ohne Beigaben. Grab 10. Auf der linken Seite liegendes Kinderskelett in Hockerlage ohne Beigaben. Bei der Erdarbeiten zerstört. Grab 11. Gestörtes Skelett. - Eisenmesser in Bruchstücken. L. 8.9 cm (Taf. 167, 2); Handgemachter Krug. An der Wandung eine horizontal gelochte Buckel, H. 6.4 cm (Taf. 167, 1); Bernsteinperle, zu Staub geworden; Bmchstücke scheibengedrehtes Kruges. H. 12 cm (Taf. 167, 4); Eiserne Nadelfragment (Taf. 167, 5); Bmchstücke handgemachter Schüssel; Flaches Steinstück; Tierknochen. Grab 12. Körperbestattung. Kinderskelett in gestreckter Rückenlage, NW-SO aufgerichtet. - An der Füße: Handgemachtes Töpfchen. H. 6 cm (Taf. 167, 7); In der Füllerde: Fragment handgemachter Schüssel (Taf. 167, 8). Grab 14. Brandschüttugsbestattung. - Unter der Asche: Bmchstücke handgemachter Schüssel (Taf. 167, 3). Grab 15. Körperbestattung. Auf der rechten Seite liegendes Skelett eines 3-4 jährigen Kindes in Hockerlage, W-O ausgerichtet. - Bei Schädel: Bruchstücke eines handgemachten, fassförmigen Töpfchen. H. 12 cm (Taf. 167, 6); Bei Becken: Bmchstücke handgemachter Schüssel. H. 7.3, Rdm. 17.6 cm (Taf. 167,9). Grab 16. Brandschüttugsbestattung. Unter der Asche: Tonstempel mit rautenförmigem Muster. L. 2.7 cm (Taf. 167, 12); Tonstempel mit Dreieck Motiven. L. 2.2 cm (Taf. 167, 11). Grab 17. Durch Erdearbeiten gestörtes Skelett. Zwei ringförmige Perlen aus Glaspaste; 46 St, Sumpfschneckenhäuser. Grab 18. Körperbestattung. Auf der rechten Seite liegendes Skelett eines 6-7 jährigen Kindes in Hockerlage, N-W ausgerichtet. Ohne Beigaben. Grab 20. Körperbestattung. Auf der rechten Seite liegendes Skelett einer 28-32 jährigen Frau in Hockerlage, W-O ausgerichtet (Taf. 168, 1). - Am linken Bein: handgemachtes Töpfchen. H. 13.7 cm (Taf. 168, 4); Handgemachter, henkelloser Kmg. H. 7.5 cm (Taf. 168, 2); Spinnwirtel. Dm. 4.2 cm (Taf. 168, 3). Grab 21. Brandschüttungsbestatttung (Taf. 167, 13). Unter der Asche - Handgemachter Krug. H. 8.7 cm (Taf. 167, 14); Schüssel, zu Staub geworden; Handgemachtes, fassförmiges Topf. H. 9.8 cm (Taf. 167, 15); Viereckige Steinplatte. L. 31 cm; Spinnwirtel. Dm. 3 cm (Taf. 167, 10). Grab 22. Körperbestattung. Auf der rechten Seite liegendes Skelett eines 3—4 jährigen Kindes in Hockerlage, SW-NO ausgerichtet. - Am rechten Arm: Bronzearmring. D. 4.3 cm (Taf. 168, 5). In der Füllerde: Sumpfschneckenhaus. - Mus. Szécsény (55.1.1 -55.19.1)-PATAY 1955, 61-65. 157. Kom. Nógrád Streufund. - Einschneidiges Kurzschwert aus Eisen. Knaufplatte oval, unten mit länglichem Einschnitt. Auf dem waagerecht gekerbten Griff in der Mitte vertikal laufende Rinne, oben ein axtförmiger Querabschluss. L. 40.6 cm (Taf. 162, 8) - Nationalmus. (61.6.103)-HAMPEL 1876, 49. Abb. 34 ("Kom. Nógrád in der Sammlung von S. Pintér"); Ders. 1893, 387. Abb. 1 ("Piliny"); PATAY 1955, 69 ("Benczúrfalva"); KEMENCZEI 1984, 34. Abb. 1,3. 158. Penc (Korn. Pest) a. Streufund (1954). - Einschneidiges Eisenschwert, Parierstange unten welllenförmig, oben gerade abgeschlossen. Als Griffabschluß ein Raubvogelkopf, dessen Schnabel ringartig zurückgebogen ist. L. 63,5 cm (Taf. 168, 9) - Nationalmus. (56.12.1) PATAY 1955, Taf. 17, 2; KEMENCZEI 1984, 39. Abb. 3, 1. b. Flur Hosszú völgy. In 1955 gmb man drei Siedlungsgmben mit Keramikfunden aus. Von diesem Fundplatz stammt ein Messergriff aus Bein. Am Griffende ist ein Raubvogelkopf dargestellt. L. 12.5 cm (Taf. 168, 6) - Mus. Szécsény (58.17.1) - PÁRDUCZ 1965, 167. Abb, 9, 1; MRT 1993, 266. Taf. 24, 2.5.8. 159. Piliny (Kom. Nógrád) Borsos Berg. Streufunde aus Gräbern. In dem letzten Drittel des 19.Jhs. wurden von dem lokalen Grundbesitzer, Jenő Nyáry, Ausgrabungen durchgeführt und dabei spätbronzezeitliche, skythenzeitliche und keltische Brandbestattungen freigelegt. Seine Sammlung schenkte er in 1898 dem Nationalmuseum. Die skythenzeitlichen Fundstücke sind die folgende: Zweischneidiges Eisendolch. Parierstange herzförmig, an den Rändern des Griffes ist eine senkrechte Rippe, am Ende ein Querstab. L. 35.5 cm (Taf. 169, 1) -(44.1898. 2267). Zwei Eisenäxte. L. 22 und 21 cm (Taf. 169, 2-3). (44.1898. 2272-73). Zwei eiserne Lanzenspitzen. L. 22.3, 15 cm (Taf. 169, 4.7)-(44.1898.2269-70). Eiserne Messerklingen. (Taf. 169, 5-6.8-9; Taf. 170, 1-16).