Horváth A. László, Simon H. Katalin: Das Neolithikum und die Kupfzereit in Südwestdanubien. (Inventaria Praehistorica Hungariae 9; Budapest, 2003)

6. Die Kupferzeit - 6.3. Die mittlere Kupferzeit

Kultur aus dem mittelalterlichen Fundmaterial ausgesondert werden. Geländebegehung von L. A. Horváth und K. H. Simon 1991. GM unin­ventarisiert (GM Archiv 1541-91). 131. Zalaszentgrót-Ziegelei, FoNr. 67/12 Der östlich der Stadt, auf der östlichen Hochterrasse des Nádas-Baches liegende Fundort ist seit vier Jahrzehnten bekannt. Die ersten (landnahmezeitlichen) Funde kamen im Laufe von Erdarbeiten 1958 vor. 1959 führte hier Géza Fehér eine Rettungsgrabung durch. Gefäßbruchstücke der Balaton-Lasinja- und der Badener Kultur kamen in der Nähe der landnahmezeitlichen Gräber als Streufunde vor, die später im Göcsej-Museum noch mit falscher Datierung inventarisiert wurden. GM Inv.Nr. 63.11.1-4,9-11,13-16,18-20,22-23 (GM Archiv 50/1960; s. noch DIENES 1960, 115-116). Als J. Horváth 1968 eine Geländebegehung machte, sammelte sie wieder den Nachlaß der Balaton-Lasinja-Kultur. GM uninventarisiert (J. HORVÁTH 1970, 44^5). Es wurde klar, daß sich dieser Fundort in NO-Richtung weiter, bis zu den Weingärten ausdehnt. Von hier wurden auch neolithische Funde (TLBK, Lengyel­Kultur) erwähnt (DIENES 1960,116; J. HORVÁTH 1970, 29, 36, 44^5), die sich aber ebenfalls als kupferzeitlich (Balaton-Lasinja-Kultur, Bole­ráz-Gruppe bzw. Badener Kultur) erweisen. 489 Die Ausdehnung der Balaton-Lasinja-Siedlung wurde in keinem Fall beobachtet und sie ist heute nicht mehr bestimmbar. 132. Zalaszentgrót-Zala-melletti-dűlő IV, FoNr. 67/15 An der Grenze von Zalaszentgrót und Zala­udvarnok, östlich vom Überschwemmungs­gebiet der Zala, auf einem flachen Acker fan­den wir die winzigen Scherben der Balaton­Lasinja-Kultur auf einer 250 x 100 m großen Fläche. Geländebegehung von L. A. Horváth und K. H. Simon 1991. GM uninventarisiert (GM Archiv 1541-91). 133. Zalaszentgrót-Temető-dűlő, FoNr. 67/16 Östlich vom Friedhof, weit von echten Was­serläufen, auf einem flachen Acker lagen winzige Scherben der Balaton-Lasinja-Kultur und ein Steingerät auf der Oberfläche. Die ge­naue Ausdehnung des Fundortes konnte anhand der Oberflächenfunde nicht bestimmt werden. Geländebegehung von L. A. Horváth 1991. GM uninventarisiert (GM Archiv 1541-91). 134. Zalaszentgrót-Csalit II, FoNr. 67/19 Am Westufer des Nádas-Baches, gegenüber dem Fundort VII /141 (Tekenye-Öcse), an einem sanften Hügelhang wurden die Funde der Balaton-Lasinja-Kultur auf einer langen Strecke, in kleineren Verfärbungen beobachtet, was auf eine gestreute Siedlungsform hinweist. Der Fundort hängt aller Anschein nach mit dem nächsten Fundort zusammen. Geländebe­gehung von L. A. Horváth und K. H. Simon 1993. GM uninventarisiert (GM Archiv 1683-93). 135. Zalaszentgrót-Csalit III, FoNr. 67/20 Nördlich vom vorigen Fundort kamen die Funde der Balaton-Lasinja- und Lengyel­Kultur auf einer großen Oberfläche, aber nur sporadisch und fleckenartig vor. Der Fundort hängt wahrscheinlich mit dem vorigen Fundort zusammen. Geländebegehung von L. A. Horváth und K. H. Simon 1993. GM uninventarisiert (GM Archiv 1683-93). 136. Zalaszentgrót-Huszonya-alja-dűlő III, FoNr. 67/26 Südlich von Huszonya und 400 m nördlich von dem Zalaszentgróti-Bach sammelte J. Horváth 1968 die stark abgewetzten Gefäßbruchstücke der Balaton-Lasinja-Kultur. GM uninventari­siert (J. HORVÁTH 1970, 44). Auf demselben Ort fanden L. A. Horváth und J. Kvassay 1993 spo­radisch urzeitliche Scherben. Die Ausbreitung des Fundortes konnte nicht festgestellt werden. GM uninventarisiert (GM Archiv 1683-93). 137. Zalaszentgrót-Aranyod, Kavicsbánya, FoNr. 5/2 In der Kiesgrube am Fluß Zala, östlich von Zalabér wurde ein römerzeitliches Gräber­feld, welches in die Kulturschichten mehrerer urzeitlicher Siedlungen eingetieft wurde, durch eine Rettungsgrabung von I. Valter 1963 ausgegraben. Unter den Funden kamen auch die der Balaton-Lasinja-Kultur und der TLBK vor. Aufgrund der zur Verfügung ste­henden Angaben ist die Ausdehnung der mittelkupferzeitlichen Siedlung nicht be­stimmbar. GM Inv.Nr. 63.13-; 64.1- (GM Archiv 210; RégFiiz 17, 1964, 3; KALICZ 1969-70, 89, Fo. 9). J. Horváth bezieht sich auf KOREK 1960a, 70, obwohl dieser Fundort a.a.O. gar nicht erwähnt wurde (J. HORVÄTH 1970,45).

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