Horváth A. László, Simon H. Katalin: Das Neolithikum und die Kupfzereit in Südwestdanubien. (Inventaria Praehistorica Hungariae 9; Budapest, 2003)

6. Die Kupferzeit - 6.3. Die mittlere Kupferzeit

138. Zalaszentgrót-Csáford-Újcsáford, Kerékmező I, FoNr. 13/1 Nördlich von Újcsáford, am westlichen Ufer eines Baches, in einem hochliegenden Gebiet sammelte J. Horváth 1968 fünf Scherben der Balaton-Lasinja-Kultur auf diesem Fundort, die sie damals als spätbronzezeitlich bestimmte (]. HORVÁTH 1970, 58). GM uninventarisiert. 1991 wurden neue Funde der Balaton-Lasinja­Kultur von L. A. Horváth hier gefunden. GM uninventarisiert (GM Archiv 1541-91). 139. Zalaszentgrót-Csáford-Újcsáford, Kerékmező II, FoNr. 13/2 Nördlich vom vorigen Fundort, auf einem hohen Hügel kamen wieder dickwandige, grobe Gefäßbruchstücke der Balaton-Lasinja­Kultur vor. Der Fundort hängt wahrscheinlich mit dem vorigen Fundort zusammen. Die Siedlungserscheinungen der Hochkupferzeit kamen auf einer Fläche von 200 x 200 m vor. Geländebegehung von L. A. Horváth 1991. GM uninventarisiert (GM Archiv 1541-91). 140. Zalaszentgrót-Csáford, Bagota, FoNr. 13/6 Der Fundort der von J. Korek mehrmals pub­lizierten wohlbekannten Goldscheiben'"" be­findet sich auf der steilen, westlichen Hoch­terrasse der Zala, südlich von Csáford. Die Scheiben sind in dem UNM aufbewahrt, sowie die bei der Rettungsgrabung von J. Korek 1959 vorgekommenen Gefäßbruchstücke (UNM Inv.Nr. 58.38.1-2; 1960.15.1-11). 1968 machte J. Horváth auf diesem Fundort eine Gelände­begehung, wobei sie die charakteristischen Funde der Balaton-Lasinja-Kultur fand (J. HORVÁTH 1970, 38-39, und Abb. 3. 13-16). Während einer erneuten Geländebegehung 1996 konnte der Fundort wieder identifiziert werden. So wurde es klar, daß die Gold­scheiben noch in der Flur „Déli szél" gefunden wurden. Hier am Rand eines Hohlweges konnten wir einige Scherben finden, die zur Balaton-Lasinja-Kultur gehören können. In der davon südlich liegenden Flur „Bagota" befindet sich dagegen eine große, spätbronze­zeitliche Siedlung, aus deren Funden war einige charakteristische Gefäßbruchstücke der 190 KOREK 1960a; KOREK 1960b; ferner BONA 1965; KALICZ 1969, 85; KALICZ 1969-70, 89. In der Fachliteratur wird der Ortsname des Fundortes im allgemeinen falsch als „Bogota" erwähnt, was auf die erste Publikation von J. Korek zurück­geht (KOREK 1960a, 73). Dieses Gebiet wurde nach dem mit­telalterlichen Dorf „Bagota" benannt, was aus den Lengyel- und der Balaton-Lasinja-Kultur aus­sondern konnten. Die genaue Ausdehnung der mittelkupferzeitlichen Siedlung konnte bis dato nicht festgestellt werden. Geländebege­hung von L. A. Horváth und G. Rezi Kató 1996. GM uninventarisiert (GM Archiv 1961-96). Noch in demselben Jahr wurde eine kleine Nachgrabung auf diesem Fundort von G. Rezi Kató durchgeführt (GM Archiv 2052-97), die er 1997 fortsetze. 141. Zalaszentgrót-Tekenye-Öcse, FoNr. 53/2 Dieser Fundort wurde von J. Horváth 1968 ent­deckt und in ihrer Diplomarbeit unter dem Namen Tekenye-Öcse-dűlő bzw. Tekenye­Berényi-föld behandelt (J. HORVÁTH 1970, 35, 26). Beide Areale können als Teile eines großen urzeitlichen Fundortes betrachtet werden. 1978 wurde eine Rettungsgrabung von L. Horváth und L. Vándor auf dem Tekenye-Öcse genann­ten Fundort durchgeführt. Aus der Grabungs­dokumentation zeigt sich eindeutig, daß die Grabung nicht in Oese, sondern schon südlich davon in der Flur „Asszonygát" durchgeführt wurde. Die urzeitlichen Gruben, besser gesagt Grubenverfärbungen befanden sich am süd­lichen Teil des heutigen Obstgartens und ge­hörten in überwiegendem Teil zu den Lengyel­und Balaton-Lasinja-Kulturen. Hier wurden auch die Objekte der Boleráz-Gruppe 4 "' frei­gelegt. GM Inv.Nr. 89.1.1-; 89.2.1-; 89.3.7-8; 90.11.1; 90.20.1 (GM Archiv 1215; RégFiiz Ser. 1. Nr. 32, 1979, 29). Die neolithischen und kupferzeitlichen Funde der Rettungsgrabung sind schon bearbeitet.'" 2 Der Ort des Vorkom­mens der hochkupferzeitlichen Funde kann heule aus Mangel an genauer Grabungsdoku­mentation nicht mehr identifiziert werden. 142. Zalaszentgrót-Tekenye-Alsónyolcas-dűlő, FoNr. 53/7 Westlich der Gemeinde, auf einem großen Fundort späterer Epochen fanden wir zwei Scherben der TLBK und ein einziges Gefäß­bruchstück der Balaton-Lasinja-Kultur, ferner einen trapezförmigen Steinmeißel. Geländebe­gehung von L. A. Horváth und K. H. Simon 1991. GM uninventarisiert (GM Archiv 1541-91). Urkunden klar hervorgeht (CSÁNKI 1892, Bd. III, 31; MAKSAY 1990,941,947; ZFN 98/97). 91 Im Laufe dieser Rettungsgrabung kamen die Objekte und Streufunde auch anderer, nicht nur urzeitlicher Epochen vor. RégFiiz Ser. I. No. 32, 1979, 29. " 2 SIMON 1987.

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