Horváth A. László, Simon H. Katalin: Das Neolithikum und die Kupfzereit in Südwestdanubien. (Inventaria Praehistorica Hungariae 9; Budapest, 2003)

6. Die Kupferzeit - 6.3. Die mittlere Kupferzeit

der dortigen Waldwege (in der Nähe der Tu­muli) auf der Oberfläche gefunden. Fund­meldung von József Oláh 1954. GM Inv.Nr. 67.21.1 (GM Archiv 275-54). Die Ausdehnung des Fundortes ist nicht bekannt. 115. Vöckönd-Hariskai-dűlő I, FoNr. 58/1 Nördlich der Gemeinde, an der Grenze von Kemendollár und Vöckönd, auf einem hohen Plateau konnten die Gefäßbruchstücke der Balaton-Lasinja- und Lengyel-Kultur auf einer 350 x 300 m großen Fläche beobachtet werden. Geländebegehung von L. A. Hor­váth, K. H. Houben und J. Kvassay 1994. GM uninventarisiert (GM Archiv 1757-94). 116. Vöckönd-Hariskai-dűlő II, FoNr. 58/2 Nördlich der Gemeinde, auf einem ziemlich hohen Plateau, westlich vom vorigen Fundort, nämlich in einer Höhensiedlung wurden die Scherben der Balaton-Lasinja-Kultur und einige Steinwerkzeuge samt mittelalterlichen Funden gefunden. Die Funde lagen am Süd­westrand des Fundplatzes besonders dicht ne­beneinander, wo auch die Spuren von ausge­ackerten Objekten registriert werden konnten. Der Fundort liegt 500 m westlich vom Várdomb zu Kernend, wo sich ebenfalls eine Fundstelle der Balaton-Lasinja-Kultur befindet (Fundort VII/17). Geländebegehung von L. A. Horváth, K. H. Houben und J. Kvassay 1994. GM unin­ventarisiert (GM Archiv 1757-94). 117. Zalabér-Kányapataki-dűlő, FoNr. 61/8 Westlich der Gemeinde, auf der westlichen Hochterrasse des Kánya-Baches, auf einem ho­hen Plateau fand J. Horváth in der Nähe von mehreren Quellen die Gefäßbruchstücke der Balaton-Lasinja-Kultur auf einer Oberfläche von 100 x 100 m. Auf der Oberfläche lagen auch ausgeackerte Lehmbewurfstücke. Gelände­begehung im Jahre 1967 (J. HORVÁTH 1970,36). m 118. Zalaegerszeg-Kaszaháza, Papharaszt I, FoNr. 63/4 Auf dem hochliegenden Plateau nördlich der Zala erstreckt sich dieser Fundort. Im Laufe der Geländebegehung von L. A. Horváth 1987 wurden hier die Scherben der Lengyel-Kultur gefunden. GM uninventarisiert (GM Archiv 1315-88) Später wurden hier Scherben der Lengyel-Kultur, ferner die der TLBK und der 186 A.a.O. als lengyelzeitlicher Fundort bestimmt. Diese Funde wurden unter d em Fundortnamen „Zalaeger­szeg-Gébárter See-östliches Ufer, 2. Hügelrücken" Balaton-Lasinja-Kultur bzw. zwei Steingeräte gesammelt. Die Ausdehnung des mittelkup­ferzeitlichen Fundortes konnte nicht be­stimmt werden. Geländebegehungen von L. A. Horváth und K. H. Simon 1992 und 1995. GM uninventarisiert (GM Archiv 1841-95). 119. Zalaegerszeg-Neszele, Hatódi-dűlő, FoNr. 63/6 Am Nordufer des heutigen Zala-Kanals kamen viele Gefäßbruchstücke der Balaton­Lasinja-Kultur unter spätmittelalterlichen Funden vor. Die zahlreichen Scherben weisen auf eine fundreiche Siedlung hin, deren ge­naue Ausdehnung wegen der dichten Be­bauung des Gebietes nicht festgestellt werden konnte. Geländebegehung von L. A. Horváth und K. H. Simon 1995. GM uninventarisiert (GM Archiv 1841-95). 120. Zalaegerszeg-Neszele, Ságod-alja-dűlő I, FoNr. 63/7 Fundort auf der östlichen Hochterrasse des Sä­godi-Baches (heute aufgestaut als östlicher Zweig des Gébárter Sees). Während einer Ge­ländebegehung von L. Vándor 1979 kamen kupferzeitliche —Balaton-Lasinja- und furchen­stichzeitliche —Scherben zum Vorschein. GM Inv.Nr. 86.10.1-10. IS7 1990 konnten L. A. Horváth und K. H. Simon auf dieser Fundstelle Gefäßbruchstücke der transdanubischen Fur­chenstichkeramikkultur sammeln, wie auch anläßlich einer neueren Geländebegehung von L. A. Horváth 1995. GM uninventarisiert. Diesmal konnte die Ausdehnung der Fund­stelle auf einer Fläche von ca. 300 x 100 m fest­gestellt werden (CM Archiv 1841-95). Auf­grund der Oberflächenfunde sollte die hoch­kupferzeitliche Siedlung kleiner sein. 121. Zalaegerszeg-Andráshida, Csár-mellék, FoNr. 4/4 An der Grenze von Zalaegerszeg und Bagod wurden im Frühling 1995 die Scherben der Balaton-Lasinja- und Lengyel-Kultur auf einer 300 x 400 m großen Fläche nördlich und südlich der Landstraße aufgelesen. Südlich der Landstraße konnten die Spuren einer brei­ten halbkreisförmigen Verfärbung (Graben?) beobachtet werden. Im Herbst dieses Jahres wurde eine Kontrollbegehung gemacht, da inventarisiert und in SIMON 1990, 53, als Fundort 10 in Fundortkataster der Kupferzeit veröffentlicht (Zalaeger­szeg-zweiter Hügelrücken östlich vom Gébárter See).

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