Matuz D. Edit, Nováki Gyula: Spätbronzenzeitliche, früheisenzeitliche. Erdwälle in Nordungarn. (Inventaria Praehistorica Hungariae 10; Budapest, 2002)

Teil II. EDIT D. MATUZ - 1. Die Beschreibung der Ausgrabungen

Quadrant VIII. Dieser Quadrant schloss sich dem Quadranten VII an. Ein Teil des Materials der Grube 2 gehört hierher (Abb. 106. 1, 3-15). Um eine Feuer­stelle kamen Funde auch im Jahre 1962 auf dieser Fläche vor. Quadrant IX. Diese Fläche schloss sich dem Quad­ranten VI an. Das in der Gegend der Grube 1 (Abb. 107. 1, 2, 10), das in der Grube 2 (Abb. 107. 3-9, 11-13; Abb. 108. 7), ferner das in der Gegend der Grube 2 und 3 (Abb. 108. 1-3, 6, 8, 9, 12-14; Abb. 109. 2; Abb. 110. 15) vorgekommene Fundmaterial wurde separat gehalten. Im westlichen Teil des Quad­ranten zog sich ein großer Gefaßhaufen unter die Pro­filwand. Das ist eigentlich die Fundstelle 4, die im Laufe der Freilegung erweitert wurde. Das hiesige Fundmaterial wurde abgesondert (Abb. 108. 4, 5, 10, 11; Abb. 109. 1, 3-5). Bükkszentlászló-Nagy sánc Die Ausgrabung von Mihály Párducz (2-25. Julil958) 7 Quadrant I. Am nördlichen Ende der Siedlung wurden urzeitliche Scherben gefunden. Da wurde der 2 x 5,2 m große Quadrant ausgegraben, in dem die Humusschicht 15-25 cm dick war. Darunter zog sich die obere, unebene, verwitterte Schicht des Kalkstein­felsens. Unter den Kalksteinen kamen aus Lehmbe­wurfklumpen bestehende Flecke mit spätbronze­zeitlichen Keramikbruchstücken zum Vorschein (Abb. 79. 1, 2, 5). Auf der ganzen Fläche gab es zerstreut auch kleinere Holzkohlenflecke. Quadrant II. Diese 5 x 5 m große Fläche wurde ne­ben dem Quadranten I ausgegraben. Der Felsengrund, der verwitterte Kalkstein kam schon nach dem ersten Spatenstich stellenweise vor. In der Nähe der südöstlichen Profilwand zeichnete sich eine Verfär­bung mit Holzkohle, wahrscheinlich eine Feuerstelle ab. Das war 10-12 cm dick. Die Größenangaben der hier freigelegten Gruben sind: Grube "a": 40 x 50 cm, Tiefe: 30 cm; Grube "b": 40 x 60 cm, Tiefe: 32 cm; Grube "c": 35 x 40 cm, Tiefe: 50 cm - sie setzte sich unter der Profilwand fort und enthielt viele spätbron­zezeitliche Scherben und Tierknochen. In der ca. 50-55 cm tiefen und 130 x 115 cm großen Grube "d" kamen Lehmbewurfklumpen und Scherben vor. Die nur teils freigelegte, 35 x 105 cm große und 34 cm tiefe Grube "e" enthielt Lehmbewurfstücke. Auch die kreisförmig scheinende, 30 x 70 cm große und etwa 30 cm tiefe Grube "f wurde nur teils erschlossen, sie enthielt Scherben. Scherben und Lehmbewurfklum­pen wurden noch an mehreren Stellen dieses Qudran­ten gefunden. Quadrant III. Östlich-nordöstlich vom Quadran­ten II wurde dieser 5 x 5 m große Quadrant er­schlossen. Die Humusschicht war hier sehr dünn, etwa nur 15-20 cm dick. Eine 15-20 cm dicke Kultur­schicht wurde nur in der südlichen Ecke gefunden. In der Nähe der südwestlichen Profilwand zeichnete sich eine kleine ovale Verfärbung mit einigen Scherben und Lehmbewurfstücken. Quadrant IV. Diese 4 x 4 m große Fläche wurde südlich vom Quadranten III ausgegraben. In der nordöstlichen Ecke stieß man auf eine zusammen­hängende Lehmbewurfschicht, die sich unter der Profilwand fortsetzte. An der östlichen Wand kamen Scherben in einer 40 cm tiefen, nach einer Gmbe aussehenden Vertiefung mit einem Durchmesser von 80 cm zum Vorschein. Auf dieser Fläche gab es mehrere Lehmklumpen, ferner Scherben und Tierkno­chen, besonders auf dem westlichen Teil. Quadrant V. In der nordöstlichen Ecke der Siedlung wurde der 5 x 5 m große Quadrant ausgegra­ben. In der Nähe der nordwestlichen Profilwand lagen die Bruchstücke einer großen Urne in einer Gmbe. Da wurde eine Erweiterung gemacht. Es kamen Scherben und keltische Metallfunde vor. In diesem Quadrant stieß man auf ein viereckiges keltenzeitliches Haus in einer Tiefe von 60-70 cm. Dazu gehörten Scherben und Mahlsteine, aber keine Feuerstelle wurde gefun­den. In einer Tiefe von 120-130 cm legte man den Grund von zwei ineinander gegrabenen spätbronze­zeitlichen, bzw. früheisenzeitlichen Häusern frei (Abb. 59). Das Haus "A" von unregelmäßiger Rechteckform könnte zweigeteilt, 216 x 270 x 320 cm groß und etwa 120-130 cm tief gewesen sein. Die Längsachse war von O-W-Orientierung. Von der südöstlichen Ecke aus ging ein ca. 80 cm langer und 95-100 cm breiter 7 Dokumentation: Archäologische Dokumentationsabteilung des Ungarischen Nationalmuseums: Inv. Nr. 534. B.IX.. 597.B.; Dokumentationsabteilung des Archeologischen Insti­tuts der Ungarischen Akademie der Wissenschaften: Inv. Nr. 1/1974. Das Fundmaterial befindet sich im Herman Ottó Múzeum, Inv. Nr. 83.50.1-83.50.979. PÁRDUCZ ArchÉrt 86 (1959) 202; PÁRDUCZ MittArchlnst 4 (1973) 99-100; D. MATUZ 1994. Veröffentlichung des keltischen Fundmaterials: B. Hellebrandt 1992, 33-73.

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