RÉVHELYI ELEMÉR: A TATAI MAJOLIKA TÖRTÉNETE / Bibliotheca Humanitatis Historica - A Magyar Nemzeti Múzeum művelődéstörténeti kiadványai 8. (Budapest, 1941)

Tartalomjegyzék - INHALTSVERZEICHNIS - VIII. Die Erzeugnisse der Fabrik

- 143 — kerbt: den Griff des Deckels bildet ein flacher Knopf. Die Rosen des Blumenbuketts sind ge­öffnet ; mit grossen rundförmigen Blumen, Ro­sen, und kleinen Blättern. Farbe lebhaft, Marke schwarzes T, um 1780. Masse: 11 x 14x8 cm. (Kunstgew.-mus. Nr. 1657. Taf. VI. Nr. 2.) 8. Zuckerdose, gleicher Form wie die vorige, aber der Griff eine Birne. Die Malerei der Ro­sen zeigt entwickeltere, künstlerische Ausarbei­tung. Marke schwarzes T, um 1790. H. 9'5 cm. (Piar. Mus. Taf. VII. Nr. 6.) 9. Kanne, mit birnenförmigem Leib. Der Blumenstrauss mit höchstentwickelter Maltech­nik ausgeführt. Auch seine Anordnung äusserst harmonisch. Färbung lila mit Purpurschattierung, Marke scharzes T, aus dem Anfang der 1790-er Jahre. H. 21 cm. (Piar.-Mus. — Mus. in Ko­márom). 10. Kanne, von grossen Massen, Form gleicht dem obigen Stück, nur ist die Bogen­führung des Henkels unruhiger und der Deckel ist durch einen kegelförmigen Knopf abgeschlos­sen. Das Blumenbukett steht den Holicser De­korationen näher. Die Verteilung der Blumen ist dicht, und obschon die Rose auch hier vor­handen ist, füllt die Mitte des Buketts eine gros­se radförmige Blume aus. Die Ausführung ist weniger zeic'nnungmässig, denn die Schattierun­gen sind nicht gestrichelt, sondern fleckig ge­malt. Den linearen Saum des Deckels und der kreisförmigen Öffnung des Kannenleibs schmückt eine Reihe von Tupfen in der Art von Pinsel­spuren, es ist das ein in Tata weniger heimi­sches Motiv. Auch die Farbengebung weicht ab von den bisherigen rot gemalten Gegenständen. Dekoration in zu Sepia neigendem tief bräun­lichem Lila. Marke schwarzes T, aus den 1790.-er Jahren H. 33 cm. (Piar.-Mus.) 11. Schokoladekanne, von schlankem Leib, mit in einem Drachenkopf endendem röhrigem Hals, Henkel in Rokoko-Liniengang, mit be­laubtem Birnenzweig auf dem Deckel. Den un­teren Teil des Gefässleibes und des Halses zieren reliefartig behandelte, den Rokoko-De­korationen ähnliche schattierte muschelartige Kerben, auf der Seile längliche stilisierte Blät­ter und zerstreute kleine Blumen. Auf dem Deckel und am Halse ineinander verflochtener, in ein Bukett auslaufender Fadenschmuck. Fär­bung lebhafte Purpurfarbe. Marke schwarzes T, aus den 1780-er Jahren. H. 16 cm. (Sammlung Baron Georg Ullmann. Taf. VIII. Nr. 14.) 12. Vase, in kleinerer Gestalt, mit birnen­förmigem Leib, glatte Oberfläche, zwei schnek­kenlinigen Henkeln. Dekoration auf der einen Seite purpurfarbener Blumenstrauss. Marke schwarzes T, um 1790. H. 12 cm. (In abge­brochenem Zustand im Kunstgew. mus.) 13. Töpfchen, birnenförmig, mit Hals und geschwungenem Bogenhenkel. Dekoration dun­kellilafarbiger Strauss, an der oberen Öffnung und am Fusse läuft rund herum ein liniierter Streifen in derselben Farbe. Marke blaues T, um 1805. H. 12 cm. (Piar. Mus.) Aus dem in blauer Farbe gebräuchlichen Wiener Muster und der kardiographartigen Li-* nienführung war in den 1780-er und 1790-er Jahren auch eine etwas einfachere lineare De­koration in der Mode. Diese Dekoration nennt man nach den dicht liniierten Streifen mit ih­rem Abschluss, der den Zähnen der Säge ähn­lich ist, lineares Muster mit dem Sägerand. Es war dies ein gleich beliebtes Motiv in Holies, Tata und Buda. Während aber der Streifen­schmuck mit dem Sägerand in Holies nur in roter und in Buda in roter und grüner Farbe vorkommt, finden wir ihn in Tata neben der roten auch in warmer brauner, gebrannter Sie­nafarbe. Das bekannte Denkmalsmaterial dieser Gruppe ist das folgende : 14. Kanne in der gewohnten Form, mit Hals und Rokokohenkel. Am Rumpf oben zwei Reihen, unten eine Reihe roter linearer Schmuck mit dem Sägerand. Marke schwarzes T, um 1790. H. 12 cm. (Piar. Mus. Taf. VIII. Nr. 4.) 15. Dreieckige Schüssel mit Deckel, an den Spitzen abgestumpft, mit nach innem ge­bogenem Rande. Von Holies gebrachte Form. Einziger Schmuck der rote, gestrichelte Saum des Deckels mit Sägenrand. Marke schwarzes T. Seitenmass : 29 cm. (Piar. Mus.) 16. Suppenschüssel, oval, mit Deckel, dar­auf mit birnenförmigem Griff und zwei Henkeln. Auf dem gerippten Rumpf und dem Deckel laufen rund herum zwei Reihen linearer Schmuck mit Sägerand in bräunlicher, ge­brannter Sienafarbe. Marke schwarzes T. Mas­se : 17x26x17 cm. (Piar.-Mus Taf. VII. Nr. 5.) 17. Schüssel, oval, mit ausgehöhlten Grif­fen. Den muschelförmigen Rand schmücken zwei Linienreihen mit dem Sägerand. Marke schwarzes T. Masse: 24><31 cm. (Piar. Mus. Taf. VIII. Nr. 5.)

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