Nagy Ildikó szerk.: Nagybánya művészete, Kiállítás a nagybányai művésztelep alapításának 100. évfordulója alkalmából (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 1996/1)
Csorba Géza: A Nagybánya-kép száz éve
Oktober 1909 erschienen Nummer des Blattes Nagybánya és Vidéke [Nagybánya und seine Umgebung] den Artikel Tizennégy év a nagybányai festőkolonia életéből [Vierzehn Jahre aus dem Leben der Malerkolonie von Nagybánya]. 16 Réti 1994 a. a. O. S. 9. 17 Später erklärte Réti des öfteren, daß Hollósys kunstpädagogische Methode eine spontane und mit seiner Persönlichkeit verbundene Methode war, die man nach seinem Weggang von Nagybánya nicht mehr fortsetzen konnte. Die Unterrichtsmethoden der Freischule wurden auf den Grundsätzen aufgebaut, die von János Thorma in seiner Schrift A művészeti nevelésről [Von der künstlerischen Erziehung] formulierte. (Erschienen 1899 im Blatt Nagybánya és Vidéke [Nagybánya und seine Umgebung] sowie auch in einem Sonderheft, gleichfalls in Nagybánya). 18 Réti 1994 a. a. O. S. 30. 19 Dazu fügt Réti in einer Anmerkung seine Definition des Naturalismus und des Impressionismus hinzu, die ein wesentliches Moment seiner Ästhetik ist: „Die hingebungsvolle Beobachtung der auf unsere Augen einwirkenden Erscheinungen der Natur, das völlige Versinken in ihnen, die mögliche Unterwerfung von uns selbst, das ist Naturalismus ... Um den Begriff des Impressionismus zu verstehen, muß man die doppelte Bedeutung des Wortes Impression konstatieren. Impression ist die Bewahrung des ersten Eindruckes, des plötzlichen Erblickens. Dies bezieht sich in erster Linie auch auf das frische Erblicken einer länger anhaltenden Erscheinung, und die Bewahrung desselben ist auch das Ziel dieses heutigen, synthetischen Naturalismus. Denn was anderes ist die Impression, das plötzliche Erblicken des ersten Momentes, als eine Zusammenfassung? Auf diese Weise ist im richtigen Sinn des Naturalismus auch der Impressionismus enthalten." Réti 1994 a. a. O. S. 40, Anmerkung. 20 Réti, István: A harminc éves Nagybánya [Dreißig Jahre Nagybánya]. In: Magyar Művészet [Ungarische Kunst] 1926, S. 305-316, 365-384. 21 Réti 1926 a. a. O. S. 305. 22 Réti 1926 a. a. O. S. 313-314. 23 „Das naturalistische Fundament, die in sie innervierte Urehrfurcht und die fein entwickelte optische Empfindsamheit gegen die Wahrheiten der Natur, hielten unsere Künstler von jeder Form der Unterwerfung denjenigen neuen künstlerischen Auffassungen, die die Natur entthronen wollten, zurück. Die einzige vorübergehende Ausnahme war lediglich Grünwald mit seinen neueren Stilversuchen." Réti 1926 a. a. O. S. 377. 24 Réti, István: Képalkotó művészet [Bildschaffende Kunst]. Budapest 1944 25 Zitiert in Krisztina Passuth: A Nyolcak festészete [Die Malerei der Acht]. Budapest 1967, S. 19. 26 Réti 1944 a. a. O. S. 18. 27 Réti 1944 a. a. O. S. 23. 28 Réti begann sein Buch zu schreiben, nachdem er 1938 von der Akademie der Bildenden Künste in Pension ging. Er hat die Arbeit in den letzten Monaten des Jahres 1943 beendet, aber die Vorbereitung der Veröffentlichung wurde unterbrochen. Die erste Ausgabe von 1954 (s. Anmerkung 2) konnte unter den damaligen politischen und kunstpolitischen Verhältnissen nur mit gewissen Kompromissen erscheinen. Im Manuskript wurden sämtliche Textteile und Hinweise gestrichen, die bei der Behandlung der geschichtlichen Ereignisse der beiden Weltkriege und der Zwischenzeit oder in Rétis kunstpolitischer Auffassung vom ideologischen Gesichtspunkt aus betrachtet für unerwünscht und unveröffentlichbar gefunden wurden, und zwar unter anderen gerade diejenigen vier Kapitel (Teil IV, Kapitel V-VIII), in denen er, sich auf die Intuitionstheorie von Croce berufend, seine sich im allgemeinen auf die ungarische und insbesondere auf die Nagybányaer Malerei beziehende ästhetische Konzeption formuliert harte. In der zweiten Ausgabe von 1994 (s. Anmerkung 2), die im Laufe der Vorbereitungsarbeiten zum Nagybánya-Zentenarium erschienen ist, haben die Herausgeber den vollen Text des im Archiv der Ungarischen Nationalgalerie aufbewahrten Manuskriptes veröffentlicht und das Kapitel A Nagybányán tartózkodott festők névsora [Namenverzeichnis der sich in Nagybánya aufgehaltenen Maler] durch weitere Angaben ergänzt. Eine mit einem reichlichen Apparat versehene textkritische Ausgabe steht jedoch nach wie vor aus. 29 Rózsa, Miklós: A magyar impresszionizmus festészete [Die Malerei des ungarischen Impressionismus]. Budapest 1914 30 „... er hat die Ausdrucksweise geschaffen, die man - unserer Meinung nach - in der ungarischen Kunstgeschichte immer als den Stil von Nagybánya bezeichnen wird." Vgl. Rózsa a. a. O. S. 104. 31 „Das (nämlich das Gesetz der Evolution) haben unsere jungen Revolutionäre hierzulande nicht verstanden, und daher kommt es, daß auch die äußeren Merkmale der neuen Revolution und zwar nicht gerade zu ihrem Vorteil! - von den seither bereits in eine geschichtliche Höhe gestiegene Merkmalen der ungarischen impressionistischen Revolution so sehr abweichen." Vgl. Rózsa a. a. O. S. 254. 32 Rózsa a. a. O. S. 275. Rózsa fällt nicht ausgesprochen über die Neos, sondern über die Avanrgarde-Richtungen im allgemeinen ein Urteil, als er sich auf Rippl-Rónai berufend schreibt: „Die Scharlatanen haben sich in erschreckendem Maße vermehrt ... Am widerlichsten ist dabei, daß diese Sansculotten nicht nur jede Gegenmeinung, sondern auch alle anderen Künste unter die Guillotine schleppen wollten ... Sie hätten ihre Ahnen, ihre Väter, auch die Impressionisten unter die Guillotine geschleppt (obwohl »sie nicht von diesen ausgegangen sind, sondern größtenteils auch von ihnen leben!« schreibt Rippl-Rónai in seinem Werk Emlékezések [Erinnerungen]), - obwohl sie wissen sollten, daß ihr Ideal, Cézanne sich lange Zeit der Stilelemente des Impressionismus bediente." Vgl. Rózsa a. a. O. S. 225. 33 Genthon, István: Az új magyar festőművészet története 1800tól napjainkig [Die Geschichte der neuen ungarischen Malkunst von 1800 bis heute]. Budapest 1935 34 Genthon a. a. O. S. 177. 35 „Die aus ausländischen Einflüssen hervorgegangene ungarische Malerei schlug im ungarischen Boden seit der Tätigkeit von Ferenczy unherausreißbare Wurzeln ... Die lebendigen (oft leider allzu lebendigçn, sich servil anpasseden) Beziehungen zum Ausland sind bis heute vorhanden, es ist jedoch diesem großen Künstler zu verdanken, daß wir eine Haupttruppe besitzen, die auf eine eigentümliche Weise bodenständig und ungarisch ist, und die durch das Aufwerfen und die Lösung aktueller Probleme mit der großen Entwicklung im Ausland Schritt hält. Dies ist der größte kunsthistorische Verdienst von Ferenczy ..." Vgl. Genthon a. a. O. S. 194.