Markója Csilla szerk.: Mednyánszky (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)

Das Leben und die Kunst von László Mednyánszky, mit besonderer Rücksicht auf die Periode vor - Katarína Benová: Die frühen Jahre - László Mednyánszky und Strázky (Nagyőr, Nehre)

9 „Seine Kindheitsjahre verbrachte er auf dem Sitz des mütterlichen Zweiges der Familie, in Strázky, sowie in der romanti­schen, schattigen Burg in Beckov, die einer Legende nach vom berüchtigten Urahn der Familie, dem Woiwoden Stibor für sei­nen geliebten Hofnarren gebaut worden war. Die Märchen und Familiengeschichten, unter denen sich so manche fanden, die ein tragisches Ende hatten, die schattenumwobene unbegreiflich schöne Umwelt prägten sich für immer in der Phantasiewelt von Mednyánszky ein." Egri, Mária: Mednyánszky. Budapest 1975. 5. 10 Glatz, Anton C.: Ladislav Mednyánszky a Strázky. Expozície SNG kastiel' Strázky. Bratislava, 1990. 11 Mit dem Thema Strázky beschäftigte er sich bereits Ende der 80er Jahre, als er eine Abhandlung über das kulturelle Erbe von Strázky veröffentlichte. Glatz, Anton C.: Maliarská tradícia strázskeho kastiel'a. Vytvarny zivot, 7, 1989, 3/4. 9-14. 12 Glatz erwähnt ein interessantes Ereignis, das im Zusammenhang mit dem Schloss steht: 1897 soll ein indischer Gast in Strázky eingetroffen sein, der Mednyánszky, seine Schwester und deren Tochter Anna Mária porträtiert hat. Das Gemälde gelangte angeblich in die Sammlung des Museums der Zips. Glatz konnte diese Vermutung allerdings nicht beweisen. Anm. 10. zit. Werk 10. 13 Für die neue Konzeption zeichnet Katarína Benová, SNG verantwortlich. Aus diesem Anlass erschien ein viersprachiges falt­bares Informationsmaterial über Mednyánszky und Strázky. Benová, Katarína - Homol'ová, Alexandra: Kastiel ' v Strázkach. Slovenská národná galéria. Bratislava 2002. 14 Laut der Matrikel der römisch-katholischen Kirche von Beckov (1843-1866, 44) wurde das Kind am 4. Mai 1852 auf die Namen Ladislaus Josephus Balthasar Eustachius Mednyánszky getauft. Taufpaten waren: Graf János Erdödy Nepomuki und seine Gattin, die Gräfin Terézia Raczinski. Über das genaue Geburtsdatum wird seit geraumer Zeit diskutiert. Das richtige Datum wurde aufgrund des Matrikelauszuges Nr. 1852/441 erstmals veröffentlicht von: Mária Schanzer: Mednyánszky. Budapest, 1935. 3 dann von: Vámosiová, Sofia: Slovenská krajina v diele Ladislava Mednyánszkeho. In: Znovsich vytvarnych dejln Slovenská. Hrsg. v. Ladislav Saucin. Bratislava 1962. 135, sowie Anton C. Glatz, der das Foto dieser Seite sowohl mit der Geburtseintragung als auch mit der Taufeintragung veröffentlichte. Glatz (wie Anm. 10) 5, 101. 15 Die Großmutter, Eleonóra Richert de Vhir (1798-1889) stand Mednyánszky sehr nahe, wie aus den Aufzeichnungen der Schwester des Künstlers im Zusammenhang mit der Übersiedlung ins Schloss in Strázky hervorgeht: „László, der für seine Großeltern, besonders aber für seine Großmutter geschwärmt hat". Czóbel Istvánné Mednyánszky, Margit: László - Brouillon (visszaemlékezés). [Rückerinnerung]. Enigma, No 24/25, 2000. 57. Wie stark das Gefühlsverhältnis zwischen Mednyánszky und seiner Großmutter gewesen ist, beweist seine tiefe Erschütterung nach ihrem Tod im Jahr 1889. Ebd. 67. 16 Die bisherige Fachliteratur spricht von zwei Zeitpunkten der Übersiedlung. In den Erinnerungen der Schwester des Künstlers steht der Herbst des Jahres 1861. Siehe: Czóbel (wie Anm. 15) 57. Dezsö Malonyay schreibt: „Er war etwas älter als zehn Jahre, als seine Eltern mit ihm in die Zips, ins Karpatengebirge, in die Heimat der düsteren schwarzen Fichten, nach Nagy­Eör übersiedelten." Malonyay (wie Anm. 6) 21. 17 Sarkantyú, Mihály: Mednyánszky László (1852-1919). Budapest 1981. 8. 18 Mit der Kindheit von Mednyánszky befasste sich ausführlich seine Schwester Miri in ihren Erinnerungen. Obgleich ihre chronologische Reihenfolge, was die einzelnen Ereignisse anbelangt, nicht immer zuverlässig ist, ist diese Schrift eine uner­lässliche Quelle für die Kenntnis der Persönlichkeit von Mednyánszky. Eine vollständige Ausgabe ihrer Aufzeichnungen liegt vor: Czóbel (wie Anm. 15) 56-74 - mit den Anmerkungen von Csilla Markója. 19 Die Schwester von Mednyánszky beschreibt Boldizsár Szirmay (1793-1856) als einen menschenfeindlichen Sonderling, der sein Leben dem Studium seiner Bücher widmete. Czóbel (wie Anm. 15) 56. 20 „Eine seiner Lieblingsbeschäftigungen war es, sämtliche Wirtshäuser und Spelunken der Randbezirke des alten Pest aufzu­suchen, und über die höhere menschliche Moral und Tugenden Vorträge zu halten. Wenn ihm dann der eine oder der andere anvertraute, er würde ja gar nicht stehlen, hätte er nur Geld oder irgend einen Beruf, den er ausüben könnte, so gab ihm darauf Szirmay Geld und bemühte sich so lange, bis er dem Mann auch eine Beschäftigung verschaffen konnte." Malonyay (wie Anm. 6) 14. 21 Auch Csilla Markója hält das für symptomatisch und lässt es nicht unerwähnt: „Hierin spielte [bei Mednyánszky] ganz bestimmt seine Wandernatur, die er von den Szirmays geerbt hatte, und seine nicht zu stillende Sehnsucht nach Veränderung und Bewegungsfreiheit eine wichtige Rolle." Markója, Csilla: Das eigenartige Leben und die noch eigenartigere Kunst des Barons László Mednyánszky (1852-1919) (Zusammenfassung). Enigma, No 24/25, 2000. 351. 22 Boldizsár Szirmay war mehrerer Sprachen kundig, unter ihnen beherrschte er mehrere orientalische Sprachen. Er reiste viel, bewanderte die Türkei, und war hocherfreut, dass seine einzige Tochter eine begabte Zeichnerin gewesen ist. Malonyay (wie Anm. 6) 12, 15. 23 Neulich wurde unter den Dokumenten von Strázky das Foto einer seiner Erzieherinnen aufgefunden, auf dem der Name „Bossena" zu lesen ist. Aufgrund dieser Tatsache nehme ich an, dass die polnische Erzieherin von Mednyánszky Bozena geheißen hat. (Siehe dazu den Aufsatz László Mednyánszky und das Foto von Zora Ondrejceková in diesem Band.) 24 „Auch in Bezug auf die Typen traf ich die Wahl, und ich kenne so ungefähr all die verschiedenen Arten, die einen Eindruck auf mich ausübten. Das sind die komplementären Typen, das bedeutet, dass sie meine Eigenart zu ergänzen wissen." 14. Dezember 1895. Mednyánszky László naplója (wie Anm. 5) 37. 25 Den Tagebüchern aus dem Zeitraum 1877-1881 zufolge war Mednyánszky innigst mit János Dinda, dem Kutscher von Strázky sowie mit Blazsej Ladecky befreundet. Szemelvények Mednyánszky László korai naplójából [Auszüge aus dem frü­hen Tagebuch von László Mednyánszky] (1877-1881). Hrsg. und mit Anm. vers. v. Zsófia Kiss-Szemán. Enigma, No 24/25, 2000.319-344. 26 Die nachträgliche chronologische Reihenfolge der einzelnen Werke verdanken wir der Mutter, eventuell der Schwester des Künstlers. Die Studienzeichnung Kopie einer antiken Skulptur (Kat. 286.) ist wie folgt unterzeichnet: „Mednyánszky Czobel 14 Novembre 1856". 27 Im Besitz der SNG: Stehendes Mädchen (Stojace dievca, SNG, Inv.-Nr. K 4266); Mädchen die Haare richtend (Dievca upra­vujúcesi vlasy, SNG, Inv.-Nr. K 4265); Frau, sich an ein Möbelstück anlehnend (Stojaca zena s rukou opretou o nábytok, SNG, Inv.-Nr. K 4263); Das Bildnis eines jungen Mannes im Prunkrahmen (Podobizeh mladíka v zdobenom ráme, SNG, Inv.-Nr. K 4264). 28 Mädchen in Krinoline, am Tisch sitzend {Dievca v krinollne pri stole, SNG, Inv.-Nr. K 4273); Szene mit zwei Figuren (Dva figurálne vyjavy, SNG, Inv.-Nr. K 4274). 29 Das Kindheitsmaterial im Besitz der SNG habe ich bearbeitet, doch es wird sicherlich durch Werke, die sich zur Zeit in Privatsammlungen befinden, ergänzt werden können. 30 Über diese Zeit sind uns wenig Informationen erhalten geblieben. Im Material, das nach 1972 von Strázky nach Levoca (Löcse) kam, finden sich sicherlich zahlreiche Dokumente, denen ein detaillierteres Forschungsbild zu verdanken sein wird. Das Material ist allerdings bis dato ungeordnet, und den Forschern nicht zugänglich. SOA Levoca 31 Malonyay (wie Anm. 6) 23. 32 Geometrische Konstruktion des Profils und der verkürzten Gestalt eines Kopfes (Geometrická konstrukció profilú a skratky hlavy, SNG, Inv.-Nr. K 4247); Geometrische Konstruktion eines Frauenkopfes (Geometrická konstrukció zenskej hlavy, SNG, Inv.-Nr. K 4248). 33 Gestalt eines sitzenden antiken Athleten (Stúdia sediaceho antického atléta, SNG, Inv.-Nr. K 4253). 34 Aus dem Zeitraum 1862-1867 veröffentlichte Malonyay sechs Kinderzeichnungen. Malonyay (wie Anm. 6) 23-27. 35 Ansicht des Tatragebirges (Pohl'ad na Tatry) siehe: Malonyay (wie Anm. 6) 26.

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