Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)

OEUVREKATALOG - C. Irrtümliche und nicht nachprüfbare Zuschreibungen (C. 338-413)

Hand stammt. Später, in der Hauptstädtischen Bilderga­lerie, hat sich dann herausgestellt, daß weder die Signatur noch die Jahreszahl (in richtiger Lesung 1613 und nicht 1693) mit Mányoki in Zusammenhang gebracht werden kann. Hinsichtlich des Ursprungs des Bildnisses aus dem 17. Jahrhundert sind wohl später weitere Zweifel aufge­kommen, denn es wurde bei der Ubergabe der Bestände der Hauptstädtischen Bildergalerie als eine Fälschung eingestuft. Trotz des Inventareintrags scheint die Zeichnung nicht in die Sammlung des Museums der Bildenden Künste eingegangen zu sein, und sie findet sich auch nicht im Material, das aus der Hauptstädtischen Bildergalerie in die Ungarische Nationalgalerie überführt wurde. Die als Fälschung beurteilte Signatur und hauptsächlich der als Expertise anzusprechende Inventareintrag machen die Autorschaft Mányokis mehr als fraglich. Die Uberprüfung dieser Meinung wird allerdings erst möglich, falls die Zeichnung wieder zum Vorschein kommt. LITERATUR: Leipzig, Auktion Boerner CXXIV, Handzeichnungs Sammlung Arnold Otto Meyer, Hamburg und aus altem Leipziger und anderem Besitz. 19-20. März 1914, 41, Nr. 331, Tafel 28 (Mányoki, Männliches Bildnis, angegebene Maße: 44x35 cm); Katalog Budapest, 1921a, 6, 7, Nr. 1 (als Neuerwerbung des Ernst Museums); Lázár 1926,1, 94, 99, Nr. 1; Thieme-Becker XXIV, 1930, 46; Magyar Művészek arcképei. Az Ernst Műzeum leíró lajstroma [Bildnisse ungarischer Künstler. Bestandskataloge des Ernst-Museums] VII, Budapest o. J. (1931), 6, Nr. 105; Katalog Budapest 1931, Nr. 98 (unten rechts in fremder Handschrift: „Manyoky 1693"); Dömötör 1931, 323 (als Kreidezeichnung angegeben); Lázár 1933,11 (hier ist die Nummer der Auktion Börner mit 24, die Signatur als „A. Mányoki 1693" angegeben), 117, Tafel I/a; Katalog Budapest 1939, Nr. 82 (Maße: 55x42 cm); Pataky 1960, 9, 55/Anm. 22 (nicht von Mányoki, unbedeutende deutsche Zeichnung vom Beginn des 18. Jh., außer der Signatur des Malers wurde „zum Beweis" der ungarischen Nationalität Mányokis auf dem Rock des Dargestellten Verschnürung gefälscht.) Katalog Budapest 1993, 277, Nr. 98 (als Mányokis Werk erwähnt); Buzási 1999, 7-8 (nicht von Mányoki). C. 389 MÄNNLICHES BILDNIS (Früher: Selbstbildnis in fortgeschrittenem Alter) Öl, Leinwand, 77x58 cm Budapest, Ungarische Nationalgalerie Inventarnummer: 78.11. M Provenienz: vor 1929 in der Sammlung Aladár Fónagy, 1933 im Besitz von Gusztáv Hoffmann, Budapest Arbeit eines deutschen (?) Malers in Polen, letztes Drittel 17. Jh., unter dem entfernten Einfluß von Jordaens. (M. Mojzer) LITERATUR: Budapest, Auktion Ernst XLI, Dezember 1929, Nr. 606, Tafel XXVIII (Selbstbildnis von Ádám Mányoki in fortgeschrittenem Alter); Lázár 1933, 78, Tafel XXVI (Selbstbildnis von Mányoki in fortgeschrittenem Alter); Budapest, Auktion BAV 46, September 1978, Nr. 109; Mojzer 1981, 42, 47 (Maler in Polen oder deutscher? Maler, letztes Drittel 17. Jh., unter dem Einfluß von Jordaens); Mojzer 1982, 15-16, Nr. 326 (Maler in Polen oder deutscher? Maler, letztes Drittel 17. Jh., unter dem Einfluß von Jordaens); Annales 1991, 19; Buzási 1999, 8 (nicht Mányoki). C. 390 ADLIGER HERR IN BLAUEM SEIDENROCK Laut Lázár wurde bei der Auktion des Nachlasses des Marquis D'Alpens am 14. April 1914 im Wiener Kunstverein unter Nummer 48 das Bildnis eines Herrn „mit ausdrucksvollem Gesicht" in blauem Seidenrock und Allongeperücke versteigert. Nach Lázárs Mitteilung wurde es als Mányoki angeboten, mit der Bemerkung, daß es früher als ein Bild von Tocqué gegolten hatte. Ich konnte keine Spur des Auktionskatalogs auffinden und die Angabe nicht nachprüfen. (Der Katalog ist jedenfalls bei Lugt F.: Répertoire des Catalogues de ventes publiques intéressant l'art ou la curiosité. IV. Quatrième période. 1901-1925. La Haye 1987 nicht angeführt.) LITERATUR: Lázár 1926, II, 474, Nr. 105; Lázár 1933, 73/Anm. 2. C. 391 BILDER IM BESITZ DER FAMILIE SZILASSY Zwischen 1725 und 1730 Die untenstehende Mitteilung erwähnt Werke im Besitz der Familie Szilassy, die 1849 in Losonc (Lucenec) verbrannt sind. (Béla Szilassy an Lajos Ernszt, 2. Juli 1900) Es handelte sich vermutlich um Familienporträts für Pál Szilassy, der 1725-1730 Tafelrichter des Komitats Nógrád war. (Vgl. Nagy X, 1863, 721) LITERATUR: Ernszt 1911, 27, Anmerkung zum Stammbaum der Familie (teilt nur die Angabe von Béla Szilassy mit, ohne den vermutlichen Auftraggeber zu erwähnen); Lázár 1933, 55. C. 392 UNGARISCHER ADLIGER Miniatur in Öl 1933 im Besitz von Iván Batthyány, Güssing Die Malweise und die Kleidung des Dargestellten legen eher eine Datierung in das dritte Viertel des 17. Jahrhun­derts nahe. Die Bestimmmung als eine Arbeit von Mányoki entbehrt jeglicher Grundlage. Nach Lázár befand sich auf der Rückseite ein undeutliches, verschwommenes Wappen. LITERATUR: Lázár 1926, 1, 95, 99, Nr. 5; Lázár 1933,15, Tafel IV/a; Bottyán 1952, 16 (Mányoki, um 1708).

Next

/
Oldalképek
Tartalom