Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)

OEUVREKATALOG - A. Signierte, archivalisch belegte und durch Nachstiche bekannte Werke (A. 1-229)

LITERATUR: Sponsel 1905, 69; Nyári 1906, 258 (als „Blendinger"); Katalog Dresden 1908, 61, Nr. 523 (ohne Angabe des Malers, Dinglinger); Katalog Darmstadt 1914, 282, Nr. 30 (Mányoki, Dinglinger); Biermann 1914,1, 241, Abb. 386 (als Dinglinger); Stübel 1914, 7/Anm. 2 (als Dinglinger); Lázár 1926,1, 100, Nr. 67; II, 473; Thieme-Becker XXIV, 1930, 46 (als Dinglinger); Lázár 1933, 60,120, Tafel LVI; Katalog Dresden 1937, 94 (als Dinglinger); NDB III, 731 (als Dinglinger); Ryszkieivicz 1957, 163, Abb. 5 (als Dinglinger); Watzdorf 1962, 31, 406, Abb. 14 (Arbeit eines unbekannten Malers, der wohl zur Werkstatt von Mányoki gehörte!); MűvLex III, 1967, 237 (als Dinglinger); Hopp 1973a, 154 (als Dinglinger); Dictionary of Art XX, 1996, 351 (Garas, als Dinglinger) - sowie freundliche briefliche Mitteilung von Ulli Arnold (Grünes Gewölbe), 27. 11. 1997. A. 173 Farbtafel 56 MÄNNLICHES BILDNIS 1736 Öl, Leinwand, 68,5 x 56 cm Budapest, Ungarische Nationalgalerie Inventarnummer: 61.3. M Signiert (auf der Rückseite der Originalleinwand, verblaßt): „A. de Mányoki pinxit 1736" Provenienz: Erworben 1961 von Frau J. Dombi für das Museum der Bildenden Künste von Budapest. Seit 1974 in der Ungarischen Nationalgalerie Restauriert, doubliert: 1962-1964, István Pernek; 1982/83, Margit Eisenmayer Brustbild eines Herrn von majestätischer Erscheinung in dunkelviolettem Rock, um die Schultern nach vorn geschlagener roter Samtmantel. Die Weste und der Ärmelaufschlag des Rocks aus gemustertem Goldbrokat. UNVERÖFFENTLICHT A. 174 Abb. 9 WEIBLICHES BILDNIS 1704 Öl, Kupferplatte, 10,6x8,4 cm (oval) Im Kunsthandel Signiert (rechts): „Manyoki fee. 1704" Miniatur einer jungen Frau in Halbfigur. Die Gestaltungs­weise zeigt die Wirkung der englischen Bildnismalerei, wie sie durch die Mezzotintos von John Smith vermittelt wurde. LITERATUR: Köln, Auktion Kunsthaus am Museum, Carola van Harn, 63,19-22. März 1975, Nr. 2724, Tafel 70 (Bildnis einer Prinzessin Sobieska); London, Auktion Sotheby's 14. Dezember 1977, Nr. 197 (Weibliches Bildnis); Buzási 1992-1996, 116, Kat. Nr. 4 (als vermutliches Bildnis der Teresa Kunegunda Sobieska). A. 175 Farbtafel 65 BILDNIS EINES JUNGEN MÄDCHENS 1744 Öl, Leinwand, 60x47 cm Schwerin, Staatliches Museum Inventarnummer: G 239 Beschriftet (durchpauste Signatur auf der Doublierleinwand): „A. de Manvoki pinxit Dresda [!] 1744" Doubliert Vor dunklem Hintergrund Halbfigur einer jungen Frau in dunkelgelbem Kleid mit roten Schleifen und blauem Schultertuch. LITERATUR: Katalog Schwerin 1954, Nr. 199, Tafel XXXI. A. 176 Farbtafel 70 ALTTESTAMENTLICHER GREIS Anfang der 1750er Jahre Öl, Leinwand, 92x72,8 cm Debrecen, Déri Museum Inventarnummer: D. F. 204.2.1 Provenienz: aus der Sammlung Frigyes Déri Halbfigur eines alttestamentlichen Greises vor bräunlichgrünem Hintergrund, bekleidet mit einem pelzverbrämten violetten Mantel, hellgrünem Hemd und weißem Unterhemd. Unter dem breiten braunen Pelzhut um die Stirn gewickeltes weißes Tuch. Die Linke ruht auf einer grünlichen Brüstung. Das Bild wurde bislang in der Literatur als Darstellung eines polnischen Herrn behandelt, aufgrund seiner Kleidung läßt sich die betagte Genrefigur eher als ein alttestamentlicher Greis bestimmen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war auf die Rückseite der Leinwand geklebt noch ein Brief des Rates der Königlichen Statthalterei in Buda (Ofen) Ferenc Darvas (1740-1810, Szinnyei II, 639) vom 18. Mai 1805 aus Buda an einen nicht namentlich genannten königlichen Personalis vorhanden. Aufgrund des Datums muß der Adressat des Briefes András Semsey gewesen sein, der dieses Amt zwischen 1802 und 1808 bekleidete. {Fallenbüchl 1988,108) Der Text des Dokuments ließ sich teils anhand der buchstabengetreuen Abschrift des Museums Déri, die mir das Museum 1982 freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat (diese hat sich jedoch als unvollständig erwiesen), teils anhand der nicht philologisch genauen Veröffentlichung im untenstehenden Budapester Katalog von 1913 rekonstruieren. Es ist darin bezeugt, daß es sich um ein Bild von Ádám Mányoki handelt. Der Briefschreiber schenkte das Gemälde dem Adressaten und gab ihm Informationen über dessen Maler mit einem langen Zitat aus dem

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