Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)

OEUVREKATALOG - A. Signierte, archivalisch belegte und durch Nachstiche bekannte Werke (A. 1-229)

Stichwort Mányoki des ungarisch erschienenen Dictionariums von Ladvocat, also im wesentlichen Kenntnisse über den Maler, die auf Hagedorn zurückgehen. Neben biographischen Angaben ist Mányokis Tätigkeit in Berlin, sein Dienst am Hof Rákóczis mit der Reise nach Holland und seine Tätigkeit als Hofmaler des polnischen Königs erwähnt. Das Bild zeigt eine historisierende Genrefigur in der Manier Denners und ist als solches die einzige Arbeit Mányokis in dieser Gattung. Das Bild stammt aus seiner späten Schaffenszeit, die durch Werke kaum dokumentiert ist, deshalb spielte bei der Bestätigung der Autorschaft - neben den stilistischen Beobachtungen und Argumenten, die die traditionelle Zuschreibung unterstützen - das vormals zum Gemälde gehörige Dokument von 1805 eine wichtige Rolle. Der Briefschreiber, Ferenc Darvas aus dem Komitat Nógrád, war nämlich ein Verwandter des Pál Darvas, der in den 1750er Jahren in der kursächsischen Armee in Dresden und seiner Umgebung diente und mit dem alten Mányoki nah bekannt war. Darvas berichtete in seinen Briefen an die Familie Ráday, mit dem er entfernt verwandt war, wiederholt über den Maler als deren alten Freund. Uber die letzten Jahre Mányokis haben wir aus diesen Briefen Informationen (Die Briefe von Pál Darvas an Gedeon Ráday, 1738-1753: Budapest, Archiv Ráday, VIII. 401-411. In Auszügen veröffentlicht bei Zsindely 1955, 219-220.) Bei der Datierung des Bildes bieten neben dem in der Malweise nahe damit verwandten, 1751 datierten Bildnis des Philipp Wilhelm Marschall von Biberstein (A. 105) eben diese persönliche Beziehung der letzten Jahre Anhaltspunkte. Der letzte bekannte Brief Darvas' an Gedeon Ráday ist vom 24. Mai 1753 datiert, danach gibt es keine Angaben mehr zu seiner Person, vermutlich, weil er nach Ungarn zurückkehrte. Nach all den obigen Tatsachen wäre die Annahme zu akzeptieren, daß das Gemälde durch Pál Darvas nach Ungarn gelangte, wodurch zugleich auch die Datierung auf den Anfang der fünfziger Jahre begründet wird. LITERATUR: Katalog Budapest 1913, 12, Nr. 12 (Mányoki, Alter Mann, der Eigentümer wird im Katalog nicht genannt); Déri 1922, 204, 2/1 (Polnischer Mann); Lázár 1926, II, 466, 474, Nr. 72 (Alter Mann); Ecsedi 1930, 238 (Polnischer Mann); Lázár 1933, 55, Tafel Ll/b (Alter Mann); Söregi 1939, 308 (Polnischer Mann, entstanden während des Aufenthalts des Meisters in Ungarn zwischen 1724 und 1731); Bottyán 1952, 17 (entstanden zwischen 1724 und 1731 während des Aufenthaltes des Malers in Ungarn); Katalog Debrecen 1954, 8 (Polnischer Mann); Katalog Debrecen 1963, 38 (Polnischer Mann); MűvLex III, 1967, 237 (Alter Mann); Katalog Debrecen 1978, 215 (Polnischer Mann); Sz. Kürti 1992, 7 (Polnischer Mann). BILDNISSE VORMALS IN DER SAMMLUNG DES DRESDNER UND WARSCHAUER KÖNIGSSCHLOSSES A. 177 BILDNIS EINES SPANISCHEN HERRN 1731 Dresdener Gemäldeinventar „vor 1741" Fol. 99r: „Portraits Unbekannte" Lit: A. Inv. Nr. 2217. „dito [Mangocki] - ... ­ein Spanier - B[rustbild] - ... - ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars („Befinden sich dato") im „Stall Magazin und Stall Boden" Herkunft des Bildes aufgrund des Inventareintrags (Fol. 316r) - „Geliefert" von Mányoki, der das Bild am 13. Oktober 1731 am Dresdner Hof ablieferte. LITERATUR: Buzási 1998, 87,105, Nr. 68. A. 178 WEIBLICHES BILDNIS Zwischen 1713 und 1723 Dresdener Gemäldeinventar 1722/28. Lit: A. Inv. Nr.: 1036. „Mangocki - original] - Portrait ohne Nahmen - IE 10Z - IE 3Z ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars in Pillnitz. („Befinden sich dato: Pillnitz") Zuvor („Geliefert"): „Ihro Hoheiten Garten". Dresdener Gemäldeinventar „vor 1741" Fol. 97v: „Portraits Unbekannte" Lit: A. Inv. Nr. 1036. „Mangocki - original] - Ein Frauenz. ohne Nahmen - Bfrustbild] - IE 10Z - IE 3Z ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars in Pillnitz. („Befinden sich dato: Pillnitz") LITERATUR: Lázár 1933, 25/Anm. 2; Buzási 1998, 81, 105, Nr. 65. A. 179 TSCHERKESSISCHE PRINZESSIN 1717/1719 Dresdener Gemäldeinventar 1722/28. Lit: A. Inv. Nr.: 1016. „Mangocki - original] - die Zirkassische Princessin - 2E 12Z - 2E ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars in Pillnitz. („Befinden sich dato: Pillnitz") Dresdener Gemäldeinventar „vor 1741" Fol. 87r: „Zircasische Portr." Lit: A. Inv. Nr. 1016. „Mangocki ­original] - die Zirkaßische Prinzessin sitzend - K[niebild] - 2E 12Z - 2E ..."

Next

/
Oldalképek
Tartalom