Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)

OEUVREKATALOG - A. Signierte, archivalisch belegte und durch Nachstiche bekannte Werke (A. 1-229)

ist aber nicht stichhaltig, denn die älteste Tochter Sulkowskis, Maria Anna, wurde 1731 geboren. Aus dieser Familie käme nur die zweite Gattin Sulkowskis, Anna Przebendowska (1721-?), in Frage, die er 1743, im Entstehungsjahr des Gemäldes heiratete. Sulkowski fiel aber im Februar 1738 am Dresdner Hof in Ungnade, wurde aller seiner Amter enthoben und mußte Dresden verlassen. Er lebte danach auf seinen Gütern in Polen (Zedier Lex. Th. 41, 1744,179-180; Wurzbach XL, 1880, 301). Mányoki hatte also kaum Gelegenheit, seine Gattin zu porträtieren. Die Darstellung der vornehmen Dame zeigt aber auffällige und überzeugende Ähnlichkeit mit den sehr charakteristischen Gesichtszügen der Gräfin Anna Katherina Orzelska, der Lieblingstochter Augusts II. Bei den Ubereinstimmungen können wir uns vor allem auf das um 1739 entstandene Pastellbild der Rosalba Carriera berufen (Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister, Inv. Nr. P 25). Auf dieser Grundlage darf man in dem intimen, aber mit der Eleganz der zeitgleichen höfischen Bildnisse geschaffenen Porträt wohl mit Recht das Bildnis der Gräfin Orzelska erblicken. Über den genauen Text der Signatur konnte ich keine Information erhalten. LITERATUR: Stuttgart, Nagel Auktionen, Auktion 383, 14. März 2002, Nr. und Abb. 808 (als unbekannte junge Dame, eine Tochter des Kanzlers Sulkowski). A. 117 OSTERHAUSEN, Henriette (?-?) eine Mätresse Augusts II. Später verheiratet mit einem Grafen Stanislawsky. LITERATUR: Lázár 1933, 33; Marx 1975,168. 1713 (?) Dresdener Gemäldeinventar 1722/28. Lit: A. Inv. Nr.: 973. „Mangocki - original] - Frl. Osterhausen - IE 8Z - IE 2Z Zur Zeit der Aufstellung des Inventars in Pillnitz. („Befinden sich dato: Pillnitz") Zuvor („Geliefert"): „Ihro Hoheiten Garten". Dresdener Gemäldeinventar „vor 1741" Fol. 21 v „Sächsische Porträts" Lit: A. Inv. Nr.: 973. „Mangocki ­original] Frl. Osterhausen - B[rustbild] - IE 8Z - IE 2Z Zur Zeit der Aufstellung des Inventars in Pillnitz. („Befinden sich dato: Pillnitz") LITERATUR: Buzási 1998, 73,100, Nr. 46. A. 118 PÁLFFY, Graf Miklós (1657-1732) Palatin. Sohn des Kronhüters, Oberstkämmerers und inneren Geheimrates Miklós IV. Pálffy (fl679) und der Maria Eleonore von Harrach. Er nahm an den Türkenkriegen in Ungarn teil. 1692 Feldmarschalleutnant, 1693 Kapitän von Kaschau. 1693-1705 Oberstkämmerer, 1694 Erbgespan des Komitats Preßburg und Kapitän der Stadt Preßburg. 1700 innerer Geheimrat. 1707 Feldmarschall. 1712 Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies. 1701-1714 Kronhüter, 1713 - bis zur Ernennung zum Palatin - Landesrichter, von 1714 bis zu seinem Tod Palatin. Ab 1724 Vorsitzender der Königlichen Statthalterei in Buda (Ofen) und der Septemviraltafel. Er machte sich verdient um die Annahme der Prag­matischen Sanktion durch den ungarischen Landtag. LITERATUR: Nagy IX, 1862, 55-56; MÉL II, 343; Fallenbüchl 1988,135. 1728 Eintrag über eine Auszahlung in den Verrechnungen der Jahre 1719-1732 des Guts Szomolány des Miklós Pálffy: (Fol. 260v) „dec. 8. 1728. dem Mahler Manocky ... hern portrett ...50" (im Original deutsch). Diese archivalische Angabe wurde von Anna Petrová-Plesko­tová veröffentlicht. Sie machte jedoch keinen Vorschlag zur genauen Bestimmung des Dargestellten. Da sich aber Mányoki im Lauf des Jahres 1728 an den Kammerpräsiden­ten György Erdődy und über ihn an Palatin Miklós Pálffy wandte, um ein Gut zu erwerben (vgl. den diesbezüglichen Brief vom 22. April 1728 an Pál Ráday, Zsindely 1954, 273), und zwar mit dem Ergebnis, daß der Palatin Mányoki und seinem Bruder Sámuel zwei Güter im Komitat Nógrád zukommen ließ (vgl. den Donationsbrief Miklós Pálffys vom 21. Januar 1730 aus Preßburg, Kapitel 8, Anm. 28), darf man die Angabe zum „Porträt des Herrn" mit Gewißheit auf die Darstellung des Palatins Miklós Pálffy beziehen. QUELLE: Státny slovensky ustredny archív v Bratislave. Ustredny Pálffyovsky archív. Panstvo Smolenice. Sukromné úcty Pálffyovcov 1598-1774. Arm. VIII. Lad. 2. Fase. III. Nr. 7. Kartón 198. LITERATUR: Petrová-Pleskotová 1983, 24,108/ Anm. 49. A. 119 Abb. 113 PERMOSER, Balthasar (I651-1732) Aus Kammer im Chiemgau gebürtiger Bildhauer. Ab 1670 in Wien Schüler Tobias Krackers d. Ä. Von 1675 bis 1689 lebte er in Italien. 1689 ließ er sich in Dresden nieder, wo er als Hofbildhauer tätig war. Sein Hauptwerk sind die Skulpturen des Zwingers. Zwischen 1704 und 1710 arbeitete er auch für Friedrich I. in Berlin. Gestorben in Dresden. LITERATUR: Thieme-Becker XXVI, 1932, 420-421; Baum 1980, II, 548. 1742 Öl, Leinwand, 85 x 64 cm 1933 in New Yorker Privatbesitz Signiert: „A. de Mányoki f. 1742" Provenienz: London, Sammlung Smirke, bei deren Versteigerung 1928 das Bild von Max Hevesi erworben wurde. Eintrag in einem Exemplar des Auktionskatalogs: München, Zentralinstitut für Kunstgeschichte,

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