Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)

OEUVREKATALOG - A. Signierte, archivalisch belegte und durch Nachstiche bekannte Werke (A. 1-229)

Bibliothek. An der Wiener Ausstellung von 1930 wurde das Gemälde vermutlich bereits aus seinem Besitz gezeigt. Das verschollene Bildnis zeigte nach der einstigen Beschreibung den Bildhauer vor einem bläulichgrauen Hintergrund an einem Tisch sitzend, bekleidet mit einem bräunlichroten Rock und einem roten Mantel, der von seinen Schultern nach vorne fiel. Nach der Datierung zu schließen handelt es sich um eine postume Darstellung in der Manier der historisierenden Porträts. Aufgrund von Moritz Bodenehrs Kupferstich (eine Darstellung im „Bartbuch" von 1714, vgl. Katalog Dresden 2001, Kat. Nr. 2, 3) und des früher meist - und auch in jüngster Zeit wieder ­Mányoki zugesprochenen Porträts in der Pfarre von Kammer (C. 368) haben wir die Gewißheit, daß das Bild tatsächlich Permoser darstellt. Motivische Übereinstim­mungen mit dem Bild in Kammer (die über der Schulter nach hinten geworfene Draperie, die vor die Brust gehobene Hand, die Werkzeuge auf dem Tisch, die Übereinstimmung der Haartracht) erlauben die Annahme, daß Mányoki 1742, Jahre nach Permosers Tod neben dem Kupferstich Bodenehrs, mit der sein Gemälde in den Gesichtszügen mehrere Übereinstimmungen aufweist, die Darstellung in Kammer als Ausgangspunkt nahm. LITERATUR: Catalogue of ancient & modern pictures and miniature portraits from the property of Edward Smirke ... and from various sources. London Christie's, 10. Dezember 1928, 12, Nr. 78 (als Permoser, signiert, datiert mit 1742); A műgyűjtő, III, 1929/3, 84-85 (unbekannter Bildhauer, auf 1742 datiert, als im Wiener Kunsthandel befindlich bezeichnet); Katalog Wien 1930,10, Nr. 18 (Porträt eines Bildhauers, signiert, mit 1743 datiert); lázár 1933, 79-80,120, 126, Tafel LXXIV/a (nach Lázár trug das Bild an der Rückseite eine alte englische Beischrift, wonach das Bild 1726 entstanden sein soll. Lázár hält diese Angabe für falsch und datiert das Gemälde auf 1731/32); Hopp 1973, 741; Hopp 1973a, 156; Buzási 1999,18. A. 120 PETRI, Johann Konrad (1677-1753) Hofbeamter in Dresden. LITERATUR: lázár 1933, 72. 1740 Öl, Leinwand, 82x64 cm Signiert (auf der Rückseite): „A. de Mányoki pinxit 1740" 1933 im Dresdner Privatbesitz, um 1992 im deutschen Kunsthandel (Karl Theodor Stahl Kunsthandlung, Mannheim, freundliche Mitteilung von Helmut Börsch-Supan, Mai 1992) Brustbild vor dunklem Hintergrund. Der Dargestellte trägt einen halb offenen grauen Rock und darunter eine gelbe Weste. Vor seiner Brust und über den Schultern mit Pelz gefütterter roter Mantel. LITERATUR: lázár 1933, 72, Tafel LX/a. A. 120 A. 121 POCIEJOWA (Poczejowa) (?-?) Aufgrund der Entstehungszeit des Gemäldes müßte sich die Angabe auf die erste (?) Gemahlin von Ludwik Konstanty Pociej (1664-1730), litauischer Erzkanzler, Groß-Feldherr in Litauen und Palatin von Wilna, beziehen. Er heiratete 1717 in zweiter Ehe Emerencjana Warszycka. (Katalog Dresden 1997, 316, Nr. 570) LITERATUR: Zedier Lex. Th. 26, 1740, 913-914; Katalog Dresden 1997, 184, Nr. 262 sowie 316, Nr. 570. 1713 Angeführt in Mányokis Rechnung vom 10. Juni 1713 aus Warschau: „4. Ihr Excell: die Lithausche Groß Feld Herrin Mad: Poitsi ...18 Ducat[en]" Dresdener Gemäldeinventar 1722/28. Lit: A. Inv. Nr.: 1086. „Mangocki - original] - Mad. Potcei la Grande General de Littau - IE 8Z - IE 2Z ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars in Pillnitz. („Befinden sich dato: Pillnitz") Zuvor („Geliefert"): „Ihro Hoheiten Garten". Dresdener Gemäldeinventar „vor 1741" Fol. 37v: „Pohl. Portraits - Pohl. Dames und Cavalliers" Lit: A. Inv. Nr. 1086. „Mangocki - original] - Mad. Potcey la Grand Gen. de Lutthaue - B[rustbild] - IE 8Z - IE 2Z ..."

Next

/
Oldalképek
Tartalom