Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)

OEUVREKATALOG - A. Signierte, archivalisch belegte und durch Nachstiche bekannte Werke (A. 1-229)

A. 102 MARIA JOSEPHA Erzherzogin von Österreich, Königin von Polen und Kurfürstin von Sachsen (1699-1757) Zwischen 1733 und 1755 Hagedorn erwähnt in seinem „Lettre..." unter den offiziellen Aufträgen Mányokis, daß er auch die Königin porträtiert hat. Aufgrund des Erscheinungsjahres dieses Bandes (1755) muß es sich um Maria Josepha, Königin von Polen und Kurfürstin von Sachsen gehandelt haben. LITERATUR: Hagedorn 1755, 260. A. 103 MARIA JOSEPHA Erzherzogin von Osterreich, Königin von Polen und Kurfürstin von Sachsen (1699-1757) Friedrich Wilhelm von Brühl erwähnt in einem Brief an seinen Bruder Heinrich vom 8. Februar 1735, daß Kurfürst Clemens August von Köln für seine Bonner Residenz bei Mányoki Kopien der Bildnisse von Maria Josepha und August III. bestellte. Der Maler soll sich jedoch geweigert haben, diese ohne Erlaubnis des Herrschers auszuführen. (Vgl. auch A. 11) Es wäre denkbar, daß es sich um die Kopie des Gemäldes der Königin Maria Josepha handelt, das bei Hagedorn (siehe oben, A. 102) erwähnt ist. LITERATUR: Boroviczény 1930, 81. A. 104 Farbtafel 48; Abb. 95 MARIA THERESIA Erzherzogin von Österreich, später Kaiserin, Königin von Ungarn und Böhmen (1717-1780) Alteste Tochter von Kaiser Karl VI., König von Ungarn (Karl III.) und seiner Gemahlin Elisabeth Christine geb. Prinzessin von Braunschweig-Wolfenbüttel. Seit 1736 vermählt mit Herzog Franz Stefan von Lothringen, Großherzog von Toskana, später unter dem Namen Franz I. römisch-deutscher Kaiser (1708-1765). 1740 Königin von Ungarn, 1743 Königin von Böhmen, 1745 nach der Krönung ihres Gatten zum Kaiser, Kaiserin. LITERATUR: Katalog Wien 1980,14-16; Hamann 1988,126, 340-344. 1723 Öl, Leinwand, 86x69 cm München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Alte Pinakothek Inventarnummer: 3290 (Inv. 1822: Nr. 6367; Inv. 1856: Nr. 3290; Inv. 1905: Nr. 2851.) Signiert (rechts in der Mitte an der Steinmauer): „Ade Mányoki pinx. Viennae 1723" Provenienz: München, Residenz, seit 1833 ausgestellt in der Galerie Schleißheim, (Kat. Nr. 3333) 1952 in Burghausen Erwähnt bei Hagedorn, 1755: „II a eu l'honneur de peindre [...] l'Impératrice Elisabeth avec les deux jeunes Archiduchesses [...]" Catalogus ... Residence zu München, 1770.: „No. 1285. de Manyocky Vienna a. 1723. Maria Theresia Kaisers Karl des sechsten Prinzessin Tochter, alt 6 Jahr gebohren 1717. L[einwand] 2 Schuh 8 Zoll - 2 Schuh % Zoll" Inventar der K. Bayr. Staatsgemäldesammlungen 1856, Bd. III: „Nr. 3290. Unbekannt (durchstrichen), Adam de Mányoki, Bildnis der Josepha Maria Tochter Kaiser Carl VII. Gemahlin Kaiser Joseph II. (durchstrichen, verbessert): Kaiserin Maria Theresia als Kind. Leinw. 2 Schuh, 8 Zoll - 2 Schuh, Ve Zoll, Befindlich: Schleißheim. Nummer des Alten Inventars: 6367" Nach dortigem Eintrag Herkunft: München 1248. Laut Inventar 1855 restauriert Inventar der K. Bayr. Staatsgemäldesammlungen 1905. Bd. III.: „Nr. 2851. Adam Mányoki: Bildnis der Kaiserin Maria Theresia als Kind. Bezeichnet rechts: A. de Manyocki pinx. Wiennae 1723 ... Aufstellungsort: Schleißheim, Galerie" Kniestück. Die Erzherzogin steht vor einer bogenförmigen Steinbrüstung, die von einer hellbraunen Draperie bedeckt ist. Sie trägt ein rosafarbenes, mit Hermelin verbrämtes Kleid, das vorne hochgerafft und festgesteckt ist, und einen blauen Mantel. Sie hält eine Girlande aus bunten Blumen in den Händen. Erstfassung der in Wien gemalten Komposition, Gegenstück zum Bildnis der Erzherzogin Maria Anna (A. 96). Eine eigenhändige Wiederholung aus der Mitte der 1730er Jahre siehe unter B. 289. LITERATUR: Hagedorn 1755, 260; Katalog München 1905, 76, Nr. 333 [recte: 3333]; Katalog München 1914,150, Nr. 3333; Feulner 1924, 59 (bei der Beschreibung von Kat. Nr. 256 als Pendant des Bildnisses der Maria Anna erwähnt); Lázár 1926,1, 99, Nr. 34; Thieme-Becker XXIV, 1930, 46 (in Schleißheim erwähnt); Bottyán 1952,17; Börsch-Supan 1966, 104 (in Burghausen erwähnt); MűvLex III, 1967, 237; Katalog Sankt Florian 1986, 98, Nr. 6.02, (repr. 101, versehentlich das Foto der Kopie veröffentlicht, vgl. B. 289 in unserem Katalog); Schweers 1994, Th. 1/3, 1158 (betrachtet dieses Exemplar als Erstfassung); Dictionary of Art XX, 1996, 350 (Garas); Kunst in Ungarn 2001, 365. A. 105 Farbtafel 69 MARSCHALL VON BIBERSTEIN, Philipp Wilhelm (?-?) Aus einer Meißner Freiherrenfamilie, laut Inschrift Oberaufseher der Grafschaft Henneberg. Die Familie war seit Anfang des 18. Jahrhunderts mit den Fürsten von Anhalt-Zerbst verschwägert. Augusta Antonia Marschall von Biberstein war seit 1705 mit Anton Günther von Anhalt-Zerbst zu Mühlingen vermählt. LITERATUR: Gauhe 1719, col. 997-1000; Hellbach II, 1826, 97.

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