Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)

OEUVREKATALOG - A. Signierte, archivalisch belegte und durch Nachstiche bekannte Werke (A. 1-229)

a. Martin Bernigeroth (1670-1733) Kupferstich, 150x96 mm Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstichkabinett Unbezeichnet Legende: „Christianus Ludovicus. Marggraf zu Brandenburg." LITERATUR: Le Blanc I, 295, Nr. 207; Weidler 1914, 47; Singer II, 1930, 223, Nr. 14537; Buzási 1992-1996,135, Nr. 60/a; Buzási 1998, 72, 93, Nr. 7/a. A. 26 „ CLEMENS'' 1731 Dresdener Gemäldeinventar „vor 1741" Fol. 99r „Portraits Unbekannte" Lit: A. Inv. Nr.: 2218. „dito [Mangocki] - ... ­Portrait Clemens - B[rustbild] - ... - ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars: („Befinden sich dato") „Gallerie und dabey befindl. Zimmer" Herkunft des Bildes laut Inventareintrag (Fol. 316r): ­„Geliefert" - von Mányoki, der das Bild am 13. Oktober 1731 am Dresdner Hof ablieferte. Lázár identifizierte dieses Bild mit dem Bildnis des János Mihály Klement, einem Diplomaten Fürst Franz II. Rákóczis. Dagegen spricht aber nicht nur die Unansehnlichkeit der Person Klements, sondern auch die aufgrund des Inventars bestimmbare Entstehungszeit des Gemäldes. Klement wurde nämlich wegen seiner Intrigen, die diplomatische Komplikationen verursacht hatten, Jahre zuvor, 1720, in Berlin hingerichtet. LITERATUR: Lázár 1933, 44/Anm. 3 (als Bildnis des einstigen Diplomaten von Fürst Rákóczi, János Mihály Klement); Hopp 1973a, 133 (als János Mihály Klement); Buzási 1998, 81, 85, 87, 93, Nr. 8. A. 27 vgl. Abb. 61 CLEMENT, Tänzerin (?-?) als „Tochter von Naxos" Zwischen 1715 und 1719 Dresdener Gemäldeinventar 1722/28. Lit: B. Inv. Nr.: 869. „Mangocki - original] - Fille de Naxis Isle de l'archipel däntzerin Clement - 3E 12Z - IE 18Z ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars („Befinden sich dato"): „Türkisches Palais" Dresdener Gemäldeinventar „vor 1741" Fol. 130r: „Figuren." Lit: B. Inv. Nr. 869. „Mangocki - original] ­Fille de Naxis - ... - ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars („Befinden sich dato"): „Türkisches Palais" Das Bild, das zur Einrichtung des Türkischen Palais in dem „Ihro Hoheiten Garten" genannten Park gehörte, war - wie Gregor J. M. Weber feststellte - vermutlich die Adaptation einer Darstellung aus dem 1714 in Paris veröffentlichten Band „Recueil de cent Estampes représentant différentes Nations du Levant..." mit Trachtenbildern der Levante. Die hundert beschrifteten Kupferstiche wurden im Auftrag von Marquis Charles de Ferriol, dem Gesandten bei der Hohen Pforte, aufgrund der Vorlagen von Jean Baptiste Vanmour ausgeführt. Blatt Nr. 71, ein Stich Gérard Scotins mit der Legende „Fille de Naxis Isle de l'Archipel" diente wohl Mányoki als Vorbild für sein großformatiges Ganzfigurenporträt der Tänzerin Clement (etwa 198x99 cm), das im Inventar mit dem gleichen Titel angeführt ist. Das Türkische Palais erhielt anläßlich der Feierlichkeiten bei der Hochzeit des Kurprinzen Friedrich August mit der Erzherzogin Maria Josepha von Osterreich im September 1719 die völlig in türkischem Geschmack gehaltene Innenausstattung, zu der auch die siebzig großformatigen, teils ganzfigurigen Darstellungen nach der Stichfolge des Ferriolschen Bandes gehörten. Zur Aufstellung der Bilder vor Unterbringung im Türkischen Palais bietet das Inventar keinen Anhaltspunkt, aber aus einer von Weber veröffentlichten Lieferliste geht hervor, daß sie 1719 aus dem Taschenberg Palais dorthin gelangten. Die Bilder wurden ursprünglich für die „türkische Einrichtung" des Taschenberg Palais geschaffen, und zwar 1715 oder eventuell danach, indem sie aufgrund einer kurz zuvor aus Warschau eingetroffenen Folge von türkischer Thematik „aus dem Kleinen ins Große" übertragen wurden. Dementsprechend werden sie im Inventar von 1722/28 überwiegend als Kopien angegeben, was die buchstäbliche Übernahme der Stiche oder der Vanmourschen Vorlagen bedeuten könnte. Es gab darunter nur einige Adaptationen als Bildnisse ­neben Mányokis die Arbeiten von Philippe Mercier und Louis de Silvestre -, die in den Inventaren als Originale angegeben sind. Unter Nummer 841 wird im Inventar eine weitere, als „Fille de Naxis Isle de l'Archipel" bezeichnete Kopie angeführt, diese könnte tatsächlich die vergrößerte Kopie des Stiches gewesen sein. LITERATUR: Buzási 1998, 85, 93, Nr. 9 (hier nur die Angabe aus dem Inventar veröffentlicht); Weber 2000, 88, 89, 98, Nr. 83. A. 28 CLOS, „Madame" Zwischen 1717 und 1723 Dresdener Gemäldeinventar 1722/28. Lit: A. Inv. Nr.: 1105. „Mangocki - cop[ie] - Mad. Closin, Lebensgröße - 4E 6Z - 2E 12Z ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars in Pillnitz. („Befinden sich dato: Pillnitz")

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