Wellmann Imre: A parasztnép sorsa Pest megyében kétszáz évvel ezelőtt tulajdon vallomásaiak tökrében (Mezőgazdaságtörténeti tanulmányok 3. Magyar Mezőgazdasági Múzeum, Budapest, 1967)

A parasztok vallomásai - III. A Danavölgy helységei

2. Wür erinnern uns, daß vor diesem auch ein anders Urbárium dises Orth gehabt hat, in was aber solches eigentlich bestanden ist, die wellen wür damahls noch in jungen Jahren waren, wißen wür nicht. — Unser jezige Schuldigkeit und Pflicht gegen der Grund Herr­schafft hat den Anfang genohmen von Zeit des gerne! ten Urbar il, welches wür anjezo vor­reichen. 3. Wie das oben gemelte Urbárium lauttet, zahlet die Gemeinde der Grund Herrschofft in paaren Geld jährlich 200 fl Rheinisch. Und 14 Fuhr Heu, 12 Gänße, 300 Ayer und von ein jeden Hauß ein Pfund Butter und 2 Hendl. — Von vier Jahren aber nach herrschafftlicher Ordnung gibt ein jedes Hauß 4 Hendl, 1 Ganß, 20 Ayer und von einer jeden Melckh Khue ein Seitl im Schmaltz. 4. Unßer Nutzen ist: Daß dtser Orth neben der Donau ligt, und die Waßer Mühlen an der Hand haben. — Wür seynd auch nicht weit von denen königlichen Freystädten Ofen und Pest ; mithin haben wür die Gelegenheit sowohl zu Wasser, als auch zu Land, was wür von unser Würthschafft bekommen, in be ne nt en zwey en Städten zu verschleißen. — Wür haben auch Wein Gebürg. — Und den Schankh ein halbes Jahr. — Vor die Gemeind auf ein und andern Orth ligende Wüßen haben wür zum Gemeind Nuzen auf 50 Fuhr Heu, jede mit 4 Stukh Zug Viech. — Wie auch 3 Acker auf 15 Presburger Mezen anzubauen. — Daß ist auch unser, ob zwar kleiner Nuzen, daß wür in unsern Grund fließenden Donau Armb die Überfuhr haben. — Haben auch etwas von Rohr. — Und weiden die Herrschafft unser Bitten hat gnädig angesehen, hat ein jeder von uns in der Insul, was über benenten Donau Armb ligt, ein Holtz Theil und ein Obst Gartten. Vor disen Nuzen aber zahlet die Gemeinde jährlich 30 fl Rh. — Wür haben auch die Gelegenheit, dajS königliche Saltz von Szegedin und Szolnok auf Pest zu führen und vor die Fuhren den resolvirten Lohn zu empfangen. Dises Orths Unnutzen seynd: Daß wür sowohl Bau, als Brenholtz in unsern Grund nicht haben. —- Und unser Grund sehr sandig ist. — Weiden dises Orth an einer starken Land­straßen ligt, seynd wür durch die militärische Durch-Marsch sehr beschwäret. — Auß grund­herrschafftlicher Ordnung halten wür keine Schaaf. 5. Wür haben in disen Orth 3 Felder oder Calcatur, welche zimblich gleich seynd, und in allen dreyen kan ein gantzer Paur 45 Pre sparger Mezen anbauen ; dise Felder aber ( wie wür oben gemeldet haben) sehr sandig seynd. Ein gantzer Paur hat Wüßen nur auf 8 Maliter, und deßhalben seynd wür benöthiget, vor uns ein Heu Wachs in der Nachbar schafft zu suchen und zu erkauffen. Auf unsern Grund können wür kein Graumath lhl mähen so wohl wegen des Sandts, als auch wegen der Viech Wayd. 6. Die Herrschafft hat in disen Haraster Grund ihre eigene Felder, welche jährlich ein ganzer Paur zu dem Sommer Anbau 2 Tag einmahl, zum Winter Anbau eben 2 Tag, aber zu dreymahl mit 4 oder 6 Stukh Vieh - ackern, die darauf gewachsene sowohl Winter, als Sommer Früchten auf eigene Unterhaltung abzuscheiden und heim zu jähren schuldig ist; hingegen den gewöhnlichen Schnitter Theil, welchen die Herrschofft richtig außgeben that, die Gemeind empganget [!] und zu ihren Nutzen anwenden. Die jenige Paurn aber, die kein Pflueg- und Zug Viech nicht haben, vor die oben bemelte 8 Tag zahlen der Herrschofft 8 Sibenzehner 162 . Die Herrschafft hat alhier in disen Grund kein eigene Wüßen, mithin wür schuldig wären auf anderwärttig herrschafftlichem Grund 4 Tag ein jeder Wurth, so sein eigenes Hauß hat, zu mähen. Vor solches aber zahlet ein jeder täglich 21 xr, auf 4 Tag 1 fl 24 xr. In bemelter Weinschanks Zeit, weiden die Herrschafft uns auch Bier und Brandwein zu schenken hat zugelaßen, hat die Gemeinde sich verobligirt, ein jeder Haujiwürth in Win­Seidel: messzely. Grummet. Siebzehner = máriás.

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