Fehér György szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1995-1997 (Budapest, 1998)

ENZSÖL IMRE: A Mosonmegyei Gazdasági Egylet a dualizmus idején

Damals bestand die Wirtschaft unseres Landes haupsächlich aus Landwirtschaft. Der Auf­schwung des Vereins begann nach 1880, und dauerte von kleineren Krisen unterbrochen bis zum I. Weltkrieg an. Die materiellen und geistigen Mitteln wurden hauptsächlich für die Förderung der Kleingüter eingesetz. Im Leitha-Gebirge (heute Burgenland, Österreich) gründeten sie ein Musterweingut, propagierten neue (amerikanische) Rebsorten und die Vorsorge gegen Krankheiten (1883-1892). Die erfolgreiche Tätigkeit des Vereins wurde, für vorgesehene Ziele vom Comi­tat und auch vom Ministerium unterstützt. Landwirtschaftliche Ausstellungen und Ausstellungen für Maschienen, wo auch Maschienen vorgeführt wurden, und auch Maschinenwettbewerbe, wurden organisiert. Die grösste Ausstel­lung fand 1890 in Wien statt, wo auch Franz Joseph I. den Organisatoren gramlierte. Die Wettbewerbe für Futterplanzenbau, neue Sorten für Obstgärten und die Förderung des Heimgewerbes verbesserte die Lage der Bauern. Der wichtigste Bereich aber, womit sich der Verein befasste, war die Tierzucht. Mit der Einfuhr von Simmenthalstieren und später auch von Kälbern wurde der Rinderbestand des Comitats verbessert. Das meiste Geld wurde dafür, und für Zwecke des 1897 von Imre Újhelyi gegründeten Magyaróvárer (Ungarisch-Altenberger) Rindviehzucht-Vereins ausgeben. Durch die Tätigkeit der, um die Jahrhundertwende gegründenten Milchgenossenschaften, gelang dieser Region als erster in Ungarn, der Durchbruch zur intensiven Milchwirtschaft. Der Haupt­abnehmer war Wien. Mit hilfe des Ministeriums begannen 1907 grossangelegte Wei­deerneuerungen. Die arbeiten wurden von Imre Rázsó geleitet. In der Pferdezucht wurde der „Nonius" Schlag ausgebreitet und die Mosoner (Wiesel­burger) Pferdeturniere wurden organisiert. 1893 wurde von Verein eine Fohlenweide angelegt in Magyaróvár wurden organisiert. In der Schweinezucht probirte man mit Hilfe von auch kostenlos zur verfügunggestellten Zuchtebern, den Tierbestand aufzufrisschen, aber der Widerstand gegen Schweine mit auss­chliesslicher Fleischnutzung war noch gross. Wegen der geographischen Lage war der Bedarfanspruch an Wassergeflügel gross. Die emder Gans und die pekinger Ente verbreitete sich schnell. Der Verein betrieb auch eine Musterkleinwirtschaft, des Beispieles wegen, in Halászi. Hier konnten die Mitglieder die neusten Handgeräte und Maschinen ausprobieren und sie kon­nten diese auch ausleien. Von europäischer Bedeutung war auch die Landwirtschaftliche Maschinenfabrik von Ede Kühne in Moson; wo alles produziert wurde, was die Bauern und Bauervereinen des Comitats brauchten. Bedeutenden war auch die aufklärende Tätigkeit des Vereines, die landesweit ab 1880, von den Comitaten untersützt wurde. Bedeutende Arbeit leisteten dabei die Professoren der Königlichen Landwirschaftlichen Akademie in Magyaróvár.

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