Fehér György szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1995-1997 (Budapest, 1998)
KNÉZY JUDIT: Lage der angesiedelten deutschen Volksgruppen und ihre Konflikte mit den zuständigen Gutsherren (Komitat Somogy, 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts)
In der Nord-Schomodei waren die Wälder des Herrschaftsgutes Széchényi in schlechterem Zustand, So bereitete es den Ansiedlern am Ende des XVIII. Jahrhunderts große Sorgen, daß sie nicht in der Gegend gewöhnlicher Art und Weise ihre Häuser mit Holzsockel, Holzbalken und Holzgerüstmauer bauen durften, wie das auch im Falle von Pusztaszemes offensichtlich wurde. 35 Hier standen die Acker, Wiesen und Weiden nicht in dem Maße zur Verfügung, daß die Bevölkerung des Gebietes den Interessen der hier Wohnenden nicht zuwiederläuft. In der Gemarkung von Pusztaszemes übergab das Herrschaftsgut nur ein Teil der Gebiete den neu Angekommenen, die anderen Teile behielt es für seinen Meierhof; es behielt aber für sich auch Gebiete, die es dann später für mehr Fronarbeit, Pachtgeld usw. mit Jahreskontrakt verpachtet hat. Am 10. Juh 1786. wurde der Ansiedlungskontrakt der Pußta datiert. Mehr Ansiedler sind gekommen, als nötig gewesen wäre. Deshalb hätte der Inspektor András Zimányi gern einige Familien von ihnen mit halb Session nach Bize und Szulók ansiedeln. Ein Teil von ihnen waren arme Ankömlinge und konnten nicht so viel Rind zusammenkriegen, die man zur Bestellung der halb Session nötig gewesen wäre. Darum baten 20 Personen darum, als Hörige mit Viertel Session in Pusztaszemes bleiben zu dürfen. Sie haben 1 Morgen Intravillanum 3 Morgen Acker, 2 Heuwiese, von dem Herrschaftsgut bestimmte Bäume zum Bau- und Brennholz bekommen, sie konnten noch 3 Rinder halten und weiden. Sie wurden für 3 Jahre von dem Frondienst und Haussteuer befreit. Die Befreiung von Dienstleistungen betraf das Neuntel und Zehntel nicht mehr, sie mußten gleich von dem ersten Jahr an Fünftel aus Weizen, Roggen, Dinkel, Gerste, Hafer, Hirse, Neuntel aus dem Tabak, Mais und anderen Produkten dem Gutsherrn geben, sie mußten Heu an eine bestimmte Stelle und Getreide nach Kőröshegy liefern. Das Pachtgeld "árenda" war nach 3 Jahren 6 Forint für die Wiese, für das Feld und für das Haus. Sie durften ihr Haus nur mit der Kenntnis des Gutsherrn verkaufen und fremde Leute nur mit der Kenntnis der herrschaftlichen Offiziere beherbergen. Es kam aus dem Kontrakt hervor, daß auch diese deutsche Ansiedler drei von ihnen mit ungarischem Namen/ wurden zum Zweck des Tabakbaus angesiedelt, und dazu war der kontraktuelle Zustand geeignet. Die Ansiedlungen wurden nicht beendet, zeigt sich auch den späteren Entwicklungen. Während sich Franz Széchényi im Ausland aufhielt, bekam der "árendátor" Verpächter Péter Ardrich mit den frischgebakenen Ansiedler von Pusztaszemes zu tun. Er wollte entweder die Zahl der Ansiedler einschränken oder einige Familien verjagen. Als Vorwand diente die Verordnung des Statthalterrates von 9. Mai, 1787. anhand deren, die die Bauarbeiten mit Holz beschränkte, verbat er den Einwohnern allerlei Beforsten von Bauholzmaterial und die Fortsetzung der Bauarbeiten gerade im Anfangsstadium des Dorfbaus. Das Ergebnis dieser Maßnahme wurde eine von dem Komitat und von dem Statthalterrat geführte Untersuchung, weil sich die Einwohner von Pusztaszemes damit nicht abfinden wollten und ließen den Notar von Döröcske ihre Beschwerde niederschreiben. Während der Untersuchung stellte sich heraus, daß die Einwohner aus Kőröshegy früher Bauholz, die aus Jut und Maros Bau- und Brennholz aus diesem Gebiet bekamen, außerdem weideten sie noch ihr Vieh hier, die Leute aus Kőröshegy pachteten hier auch Acker, und die Maroser bezogen die Rute für Reifen von hier. Aus dem Verzeichnis der Schaden stellte sich heraus, daß auch die Bewohner von Kötcse, Andocs, Kapoly, Németegres regelmäßig in den Wald gingen /Reifenholzstehlen,