Fehér György szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1992-1994 (Budapest, 1994)

CSOMA ZSIGMOND: Bäuerlicher und kleinadeliger Weintransport und Fuhrleute zwischen dem Vorraum der Ostalpen und dem ungarischen Transdanubien (Kontakte über die Ost-West Grenzen, 17.-bis Anfang des 20.Jh.-s)

gen zu schliessen, ist auch wegen der wenigen archaeobotanischcn Funde nicht mög­lich. Man kannte zwar die Weinrebe und den Weinbau, aber in der Völkerwanderung­zeit konnten nicht so grosse Mengen Wein aus Transdanubien geliefert werden. Wahrscheinlich wurde in Transdanubien dieses Weintransportmass erst im Mittelalter übernommen. Die deutschen Weinhändlcr haben auf diesem Weg verkehrt. Schon im XIII-XIV. Jh. kamen süddeutsche Weinhändler bis nach Ungarn. Zwischen den ungarischen und den deutschen Händlern existierten auch später Verbindungen, die ungarischen Wein­händler brachten Wein nach Wien und von hier beförderten ihn die Deutschen weiter. Deshalb haben sich die Westeuropäischen Weinmassc in Westungarn verbreitet haben. Im allgemeinen ist feststellbar, dass die Masse immer dort verbreiteter sind, wohin die Lieferungen erfolgten. Im Grenzhandel haben auf Grund der Dreissigszollausweise aus dem XVI. Jh fünf Gruppen teilgenommen: 50 1. Die Gruppe der Handwerker 2. Die Gruppe der klcinadeligen Lebensmittelhändler 3. Die Gruppe der Krämer (lateinisch mercatores, ungarisch kalmár genannt) 4. Die Gruppe der Bauernhändler 5. Die Gruppe der einfacheren Grenzgänger. Im Spiegel der Dreissigszollbücher lässt sich die Gruppe der Bauernhändler als eine ständige und häufig liefernde Gruppe feststellen. HARALD PRICKLER vermutet, dass diese Bauernhändler sich als Fuhrwerker im Dienste und Sold von Nacbarn und auch im eigenen Interesseb betätigten. Dies ist für die Untersuchung der historischen Wur­zeln des bäuerlichen Weintransportes wichtig, weil diese Bauern als zu erste die Star­tine und Dreilinge-Menge befördert haben. Später konnte dieses Weinmass auch bei der eigenen Weinliefcrung üblich werden. Dieses charakteristische Merkmal verblieb bis zum Anfang des XX. Jhs. in den bäuerlichen Weinlieferungen. Das heisst: 500 Li­ter in einem Fass, auf dem Wagen drei Fässer, und auf einem Wagen 1500 Liter an beförderter Weinmenge. Das Verbot der Ausfuhr des ungarischen Weines mit dem Schiff förderte die bäuerliche Weinbeförderung. Nach Österreich durfte man nur mit den teuren Wagen ausliefern (zum Beispiel die neue Zollregel von 1775.) Die bäuerlichen Weinhändler verkehrten auf der traditionellen Handelsstrasse. Der Transportweg wurde von der familiären Überlieferung und dem Bewusstsein der Ge­meinschaft ausgebildet. Die Linie Sárvár — Körmend — Fürstenfeld war eine wichti­ge Handelsstrasse zwischen Ost und West. Die an der Handelsstrasse liegenden Siedlungen waren immer wohlhabend. 51 Zusammenf assung Der Weintransport im Binenhandel hatte im XVII-XX. Jh. grosse Bedeutung im XVII-XX. Jahrhundert. In den arbeitsärmeren Monaten des Winters war er eine gute

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