Fehér György szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1992-1994 (Budapest, 1994)
CSOMA ZSIGMOND: Bäuerlicher und kleinadeliger Weintransport und Fuhrleute zwischen dem Vorraum der Ostalpen und dem ungarischen Transdanubien (Kontakte über die Ost-West Grenzen, 17.-bis Anfang des 20.Jh.-s)
Nähe der westungarischen (burgenländischen) Grenze, in Hartberg, war 1 Eimer zwischen 131-141 Liter, von diesem Eimer ergaben 4 eine Fassmenge (Startin = 524-564 Liter). In der Umgebung von Hartberg wurde der Startin zuerst als Handelsmass bekannt. Warscheinlich war dieses Mass nicht genau^ denn HARALD PRICKLER nennt für Starlin 541,37 Liter, Dreiling aber 1740 Liter' Diese Menge ist beinahe so gross, wie die in der bäuerlichen Erinnerung in meinem Lafnitzforschungsgebiet und WestTransdanubien. Dieses Gebiet liegt nahe bei hartberg. Die Benennung Startin für das Weinmass war in Westungarn und auch an anderen Orten bekannt, nur wurden dort 39 abweichende Mengen gemeldet. 1 Dreiling war 18, 20, 24 Eimer. In Pressburg (Pozsony, Bratislava) war im XV. Jh. 1 Dreiling gleich 20 Eimer, ein Fuder 30 Eimer, anderswo in Nordwestungarn war ein Fass 7 Eimer, ein Fuder 10,5 Eimer. Das westliche Grenzgebiet des Landes gehört zum Prcssgurger Hauptdreissigamt. Die Lieferung mit drei Fässern war altbekannt, weil zum Beispiel die Zollliste von Buda (Ofen) 1255 solche Weinladungen genannt hatte. 41 Diese Ladungen waren nach SÁNDOR DOMANOVSZKY's Meinung allgemein bekannt. In der nördlichen Steiermark verwendete man den 525 Liter Startin, und eine Ladung wurde mit 2-3 Startin gezählt. Der österreichische Dreiling entsprach im XVI. Jh. 24 niederösterreichischen Eimern (62,98) Liter, das heissl 1511, 52 Liter. 4 Die Linzer Zollliste von 1523 nennt auch den Dreiling und Fuder als Weinmass des Grosshandels. 1 Dreiling war gleich 24 Eimer, das heisst 1344 Liter, 1 Fuder = 32 Eimer, das heisst 1792 Liter. 4 In den süddeutschen Gebieten war auch der Fuder bekannt, hier ergaben 6 Eimer einen Fuder. (Ein Eimer hatte hier also 300 Liter, 1 Fuder 1800 Liter.) Die grossen Ladungen der Wagen richtete die Brücken und Strassen der deutschen Städte zugrunde. Deswegen wurde in Württemberg und Esslingen entschieden, dass die Randspur und das Höchstgewicht der Ladungen zu begrenzen und zu beschränken seinen. Dieses Gewicht lag im Jahre 1660 bei 6,5-7 Eimern (1950-2100 Liter) pro Wagen. In der Steiermark erwuchs wahrscheinlich aus diesem Grund nach dem XVI. Jh. der Wert des Fuders 1889 auf 40 Liter. 45 Diese Menge ist fast um 400-600 Liter grösser, das heisst fast ein Startin (mit einem Fass) grösser als der westungarische (südburgenländische) Fuder. Im Westen wurden noch in Elsass-Lothringen, im mittelalterlichen Strassburg (Strasbourg) verschiedene Fässer gebraucht. Trotzdem war allgemein bekannt, dass 24 Ohm, das heisst 1 Fuder, ein grosses Fass genannt wurde. Dieses Hohlmass war 1104 Liter. (1 Ohm, oder amphora = 46,02 Liter) Der Fuder bedeutete hier auch Fass. Bei den Lieferungen wurden diese riesigen Fässer gebraucht, 30 Ohm (1380 Liter) grössere Fässer wurden auch hier nicht benötigt. 46 Bei der Untersuchung der steiermärkisehen Weinmasse fiel R. BARAVALLE eine gewisse Ähnlichkeit zwischen der römischen Amphora (26,26 Liter) und dem XVII. Jh.-er Landember (26,26 Liter) und die 20 fache Menge zwischen Culleus und Startin (Fass) auf. In Ungarn aber könnte man nur dann eine Kontinuität vermuten, wenn wir aus der Völkerwanderungzeit mehrere und zuverlässige Angaben über den Weinbau aufzeigen könnten. Von der anwendung dieses Weinmasses auf grosse Weinmen-