Fehér György szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1992-1994 (Budapest, 1994)
CSOMA ZSIGMOND: Bäuerlicher und kleinadeliger Weintransport und Fuhrleute zwischen dem Vorraum der Ostalpen und dem ungarischen Transdanubien (Kontakte über die Ost-West Grenzen, 17.-bis Anfang des 20.Jh.-s)
25 cm breites und langes Seitenbrett, kroatisch daske. Auf diesem lag das Sitzbrett für den Fuhrmann. Über der Holzstange, svebice befand sich eine dünne Holzstange für die Plane. Diese dünne Stange hatte keinen kroatischen Namen. Von ihr wurden die Plane und das Heu gehalten. Die Weinwagen basassen zwei Wagenbremsen. Hierfür existierte kein besonderer kroatischer Name. Man nannte sie sleif. Die "sleif" bremsten getrennt die grossen Hinterräder. Beim Bremsen musste man aus dem Wagen steigen und an den hinteren Rädern bremsen. 7 Dies war in der Steiermark und in Ungarn häufig nötig. So war es zum Beispiel neben Baltavár, in der Nähe der Tscharda von Csehi, so steil, dass nur mit dem abgebremsten Wagen gefahren werden konnte. Besondere Schwierigkeiten bereitete der Transport im Winter. Auf dem eisigen Weg rutschte der abgebremste Wagen. Um dies zu verhindern, band man Eisketten auf die abgebremsten Räder. Auch für die Eisketten gab es keinen speziellen kroatische Namen. Den Kettenknoten band man so auf das Rad, dass nach einer Radspeichenentfernung der Knoten den Boden berührte. Mit einer anderen Kette wurde das Rad an den Wagen angebunden. Die Kettenknoten bremsten so den Wagen. Im Winter fuhren ein-zwei Fuhrmänner mit dem Schlitten. Auf dem Weinwagen befanden sich vorne und hinten je ein geflochtener Wagenkorb. Der kroatische Name hierfür ist Koas. In Stinatz z.B. wurden diese Körbe bis zur Jahrhundertwende von zwei kroatischen Männern hergestellt. In Wolfau war das Flechten 8 unbekannt. Dafür haben in Kitzladen Leute geflochten. Der erste Wagenkorb war ungefähr um die Hälfte kleiner als der Hinterkorb. In den ersten Wagenkorb gab man das Stroh, dieses wärmte die Beine der Fuhrmänner. Es kam vor, dan sie unter ihre Fusse heisse Ziegel legten. Während des langen Weges bedeckten sie die Wagen mit der Plane, ploja, plache. Diese schützte das über die Fässer aufgestapelte Heu. Das Heu nahmen sie für die Pferde mit. Man musste Heu mitnehmen, da es in Innerungarn nur wenig gab. Die ploja, plache verwendete man bis vor den ersten Weltkrieg, danach benutzte man militärische Zeltplanen. Diese boten einen besseren Schutz vor dem Schnee im Winter und auch vor dem starken Sonnenschein im Sommer. Der Weinwagen wurde von schweren Kaltblut-/Murinsel/-Pferden gezogen. Für weite Transporte liehen sie die Pferde nie aus, und borgten sie auch nicht her. Pferde verborgte man für lokale Wirtschaftsarbeiten. Die Zugtiere wurden durch das Kummet vor den Wagen gespannt. Der kroatische Name hierfür lautet aum. Die Kummete kauften die Fuhrmänner in der Steiermark. Durch das Kummet zogen zwei Seile, streunge den Wagen. Die Pferde wurden im Winter mit Eishufeisen beschlagen, den sogenannten ostroputko. Vor die Weinwagen spannte man immer zwei Pferde, sie konnten 1500 kg. oder ebensoviele Liter Wein ziehen. Im 19.Jh. beförderten die Fuhrmänner Obst und kauften dafür in Ungarn Weizen oder Wein. Ende des 19. Jh.-s mieteten manche Händler bei Bauern Kellerräumlichkeiten und richteten darin Lager ein. z.B. die Wolfauer und Allhauer vor allem in Szombathely, Sárvár, die Stinatzer in Sümeg, Tapolca. Das Obst