Takács Imre szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1973-1974 (Budapest, 1975)

Samen- und Fruchtfunde von Pflanzen in Ungarn von der Jungsteinzeit bis zum XVIII. Jahrhundert. II

ÚJVÁROSI M. 1957. Gyomnövények, gyomirtás. Budapest. VALKÓ E. - STIEBER J. 1969. The first evidence of Prehistoric Vine growing in Hungary. Acta Agionomica Academiae Scientiarum Hungaiicae. 18. 432-435. VALKÓ E. 1971. Botanische Angaben aus der Bronzezeit im Gebiet Ungarns. III. éme Congrès International des Musées d'Agriculture, Budapest 1971. 203-206. WAGNER J. 1908. Magyarország gyomnövényei. Budapest. WITTMACK L. 1922. Landwirtschaftliche Samenkunde. Berlin. SAMEN- UND FRUCHTFUNDE VON PFLANZEN IN UNGARN VON DER JUNGSTEINZEIT BIS ZUM XVIII. JAHRHUNDERT. II. BORBÁLA P.HARTYÁNYI - GYULA NOVÁKI Im Jahre 1968 wurde die erste Zusammenfassung über eine der kleinsten und bereits vermiedene Gruppe der archäologischen Funde Ungarns, über die Samen und Fruchtfunde von Pflanzen veröffentlicht. Diese erste Zusammenfassung erbrachte den Beweis, dass auch die Untersuchung dieser Funde der archäologischen Epochen äusserst wichtige Angaben bietet. Wahrend der seither vergangenen 6 Jahre kamen viele neue Pflanzenfunde zum Vorschein, zum Grossteü aus neuerüchen Ausgrabungen, aber auch frühere Ausgrabungsmaterialen wurden in diesen Jahren aufgearbeitet. Der geschichtliche Uberlick des Pflanzenanbaues ware ohne diese nicht vollständig, weshalb es sich auch für notwendig erwies, die Öffentlichkeit mit den neuesten Funden bekannt zu machen. Die Untersuchungen des besprochenen Fundmaterials erfolgten zum Grossteü im Ungarischen Landwirtschaftlichen Museum; wir erwähnen aber auch die an anderen Stellen aufgearbeiteten und durch die Literatur, oder Manuskripte zuganglich gemachten Ergebnisse. Weitere Ergebnisse sind noch aus den Schriften von Miklós Füzes, István Skoflek und Vera Árendás zu erwarten. Borbála P. Hartyányi stellte die Auswertung folgend zusammen: Unsere Zusammenfassung lehnt sich im Grunde genommen an die Arbeit vom Jahre 1968 an, jedoch mit einigen förmlichen Veränderungen. Diesmal vermeiden wir die Beschreibung der einzelnen Pflanzenfunde - darauf kommen wir in einer spateren ausführlichen Pubükation zurück ­und werden, soferne auf je einer Fundstelle mehrere Fundgruppen zum Vorschein kamen, das Fundmaterial - der leichteren Ubersicht halber - auf einer Tabelle veranschaulichen. In unserer früheren Studie befassten wir uns mit den pflanzlichen Uberresten von 124, und in unserer gegenwartigen Abhandlung beschreiben wir die neuerlich aufgedeckten 46 Fundstellen. Die aus den 170 Fundstellen stammenden Kulturpflanzen und wüdwachsenden Unkrautarten gaben uns bereits ein verlässliches Bild über jene Pflanzen, die in den einzelnen Epochen am häufigsten vorgekommen sind. Davon kann auch die im Anbau der einzelnen Sorten eingetretene Veränderung abgemessen werden. Die Angaben der Tabelle und die Landkarten bezeugen, dass bei den archäologischen Funden am häufigsten die Getreidearten vorkommen. All dies bekräftigt uns in der Uberzeugung, dass von der Jungsteinzeit an die Getreidearten in der Ernährung eine grosse Bedeutung hatten. Andererseits beweisen die Daten, dass vom Anfang der Frühperiode bereits soviel Kornfrucht eingesammelt werden konnte, dass diese - wahrscheinlich wegen der Jahreszeitveranderungen - auch aufgespeichert wurde. In den meisten Siedlungsausgrabungen waren von den Getreidearten zumeist Weizen und Gerste zu finden; die einzelnen Weizensorten waren aber nicht in jeder Epoche von gleicher Bedeutung.

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