Wellmann Imre szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1971-1972 (Budapest, 1973)
Geday, Gusztáv: Erscheinen und Verbreitung des Jonathanapfels in Ungarn
Jászság, mit allgemein bekanntem trockenem, kontinentalem Klima — wo man sich später, in den 1930er Jahren, als schon beinahe im ganzen Lande der Jonathan zur Züchtung empfohlen wurde, vor dieser Sorte verschloß — unter 480 Sorten an zweiter Stelle zur Züchtung im großen vorgeschlagen wurde. 30 Auch im Anzeigenteil der Fachblätter erscheint schon unter den für Verkauf angebotenen Apfelsorten der Jonathan. 1896 meldet ÁDÁM BUDA (Rea, Komitat Hunyad) seine für den Verkauf angebotenen Äpfel in folgender Reihenfolge: Ponyik, Batul, Jonathan und noch weitere 8 Sorten, der Preis von 100 Stück betrug ohne Verpackungs- und Transportkosten 4 Gulden. 31 Auch ISTVÁN MOLNÁR änderte langsam, wenn auch nicht eindeutig, seinen Standpunkt hinsichtlich des Jonathans. In seinem 1898 erschienenen Buch reiht er ihn in die Sorten, die zur Züchtung im großen geeignet sind, ein; aufgrund seiner äußeren Form, seines Fleisches, angenehmen Geschmacks, als erstrangiges Dessertobst, als ein Obst für den Markt', das lagerungsfähig ist und nicht wählerisch in Lage und Boden. 32 Trotzdem hat er erst nach zehn Jahren, in seinem Werk über Baumzucht, diese Sorte propagiert und erklärt, daß sie für ständige landwirtschaftliche Züchtung geeignet sei. 1901 teilte der „Gyümölcskertész", Fachzeitschrift des Landwirtschaftsministeriums die farbige Abbildung des Jonathanapfels und seine eingehende Bekanntmachung von ÁKOS KOVÄSSY 33 mit und orientierte über seine Verbreitung. Die staatlichen Baumschulen in Mezőhegyes, Ungvár, Nagybocskó usw. 34 vermehrten ihn auf größeren Flächen. Er kam bis nach Transsylvanien und faßte auch dort Boden. 35 DEZSŐ ANGYAL, Direktor der Lehranstalt für Gartenbau untersuchte den Bodenanspruch, das Unterlageproblem, die Blütezeit und die Befruchtung der Sorte, mit Rücksicht darauf, ob sie mit anderen Sorten vermischt gepflanzt wurde. 36 Gestützt auf eigene Erfahrung, empfahl er 1903 ihre Vermehrung auf sandigem Boden, auf Wildlingunterlage. 37 Seit 1905 stellten schon die Baumschulen der Staatsforstverwaltung die Jungpflanzen in großer Menge den Interessenten zur Verfügung. 38 Im Jahre 1906 ervähnte das erste ungarische „Landwirtschaftliche Lexikon" den Jonathan als die wertvollste Sorte. 39 Im Mai dieses Jahres war dann der Preisrichterausschuß der XXI. Gartenbauausstellung der einstimmigen Meinung, daß die Qualität des in den inländischen Kühlhäusern aufgespeicherten Jonathanapfels nicht hinter der des aus Australien importierten frischen Obstes 30 R. FUCSEK, GY. Egy kitűnő pomológus (Ein ausgezeichneter Pomolog) (Justus J.). Gyümölcskertész 6: 1896. 102—104. 3iEladó fajalmák (Edle Äpfel zu verkaufen). Gyümölcskertész 6: 1896. 266. •'^MOLNÁR, I. A mezőgazdasági gyümölcstermelés és értékesítés (Die landwirtschaftliche Erzeugung und die Verwertung des Obstes). Budapest, 1898. 19—20. 33 Cf. Anm. 4. 3M.Z állami faiskolák ár- és névjegyzéke 1901—1902. évről (Preis- und Namensliste der staatlichen Baumschulen, 1901/2). Budapest 1901. 32, 37, 43. 35BUDAI, J. Gyümölcsészeti tapasztalatok (Erfahrungen bei der Obstzucht). Gyümölcskertész 12: 1902. 145. 36 A[NGYAL, D.]. (A Jonathan virágzási ideje) (Blütezeit des Jonathans). Gyümölcskertész 12: 1902. 157. 3~A[NGYAL, D.]. (Homoktalajra való almafajták) (Apfelsorten für Sandboden). Gyümölcskertész 13: 1903. 230. 38Az állami faiskolák ár- és névjegyzéke 1905—1906. évről (Preis- und Namensliste der staatlichen Baumschulen, 1905/6). Budapest 1905. ^Mezőgazdasági Lexikon (Landwirtschaftliches Lexikon). Budapest, 1906. I. 496.