Wellmann Imre szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1971-1972 (Budapest, 1973)

Geday, Gusztáv: Erscheinen und Verbreitung des Jonathanapfels in Ungarn

zurückblieb. Was die Frische anbelangt, konnte sich der inländische nicht mit dem australischen messen, aber im Geschmack übertraf er ihn weit. Die Schluß­folgerung war: Der ausländische Winterapfel muß mit inländischem ersetzt werden/' 0 An den Tagungen der Fachabteilung für Obstbau des OMGE wur­den die in verschiedenen Landesteilen erzeugten Jonathanäpfel regelmäßig vorgeführt. Nach einigen Jahren konnten die Erfahrungen gewertet werden 41 ; die Sorte ist für kühlere, regenreichere Gebiete geeignet, denn auf warmen, trockenen Gebieten kann ihr der Mehltau Schaden zufügen, um so mehr, als ihre Belaubung und Früchte ungemein empfindlich gegen die Pflanzenschutz­mittel waren. Die Obstanbauer mußten im Pflanzenschutz instruiert werden. So erwuchs aus der Jonathankultur ein regelmäßiger, allgemeiner Pflan­zenschutz im Obstbau. Die neue Sorte erforderte auch eine regelmäßige Bo­denbearbeitung, ohne welche die Frucht verkümmerte und der Baum im Wachstum zurückblieb. 42 Nun war man in Ungarn so weit, daß der Jonathan mit gutem Erfolg ex­portiert werden konnte. Der deutsche Markt, der früher den schönen, aber langweilig süßlichen Jonathanapfel aus den Vereinigten Staaten von Amerika, Australien, und New Zealand importierte, empfing den harmonisch schmecken­den, wohlverpackten ungarischen Jonathan von erster Qualität begeistert. Das Jonathanfieber erhöhte sich. Der Winterapfelhandel suchte in erster Linie Jo­nathan, andere Sorten wurden nach und nach nebensächlich. 43 In den Markthal­len wurde sein Name bei Kleinhändlern und Marktfrauen ungarisch gemacht, aufgeschrieben als Jó Náthán (guter Nathan). In Ausstellungen war er die am meisten verbreitete und doch am öftersten gesuchte Sorte 44 , die Hauptsorte der privaten und staatlichen Baumschulen. Im Jahre 1910 erschien jedoch an den Äpfeln der Obstgärtner von Mára­maros die Hauptkrankheit des Jonathans: die Jonathanfleckigkeit (Scald). Es gab lebhafte Diskussionen über die weichen und fleckigen Äpfel. DEZSÖ ANGYAL hielt das Übel für Frostschädigung. SÁNDOR BORHY war aber — aufgrund der Erfahrungen in London mit den aus Australien importierten Äpfeln — der Meinung, daß es Fleckigkeit sei. 45 Doch hat Ende April 1912 der einfach häuslich gelagerte Jonathanapfel die Prüfung vor der Obstbausektion des Landes-Handelvereins am besten bestanden. Damit wurde endgültig bestätigt, daß der Winterapfelimport aus­/i(l KARDOS, Á. A XXI. kertészeti kiállításunk (Unsere XXI. Gartenbauausstel­lung). Kertészeti Lapok 21: 1906. 196. '«'A II. gyümölcsészeti szakosztály 1907. évi december hó 12-én délután 4 órakor tartott jegyzőkönyve (Protokoll der II. Fachabteilung für Obstbau vom 12. 12. 1907). Kertészeti Lapok 23: 1908. 57. —• Gyümölcsészeti szakosztályunk februári gyűlése (Februarsitzung unserer Fachabteilung für Obstbau). Gyümölcskertész 19: 1909. 59. — CZAPÄRY, B. Jonathan. Kertészeti Lapok 24: 1909. 123—124. — KORPONAY, K, Tapasztalatok régi és új almafajtákkal (Erfahrungen mit alten und neuen Apfelsor­ten). Gyümölcskertész 20: 1910. 195—196. ^KORPONAY, K. op. cit. 194—195. «KORPONAY, K. op. cit. 194. «KARDOS, A. Jonathan. Buel. Berecki. Kertészeti Lapok 15: 1910. 463—464. ^Jegyzőkönyv a gyümölcsészeti szakosztály 1910. évi december hó 15-én tar­tott rendes szakosztályi üléséről (Protokoll der ordentlichen Sitzung der Fach­abteilung für Obstbau vom 15. 12. 1910). Kertészeti Lapok 26: 1911. 42.

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