Balassa Iván szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1969-1970 (Budapest, 1970)
Donáth Ferenc: A negyedszázados földreform
Nem szüntette meg, mert nem is szüntethette meg azokat a társadalmi viszonyokat, amelyek a termelő ember és a termelési eszközök tulajdonának szétválasztásán nyugodtak. De elapasztotta azt a nagy munkás tartaléksereget, amely a mezőgazdaságban uralkodó krónikus munkanélküliséget és egy nagy néposztály nyomorát hirdette. Az úri nagybirtok felosztása azonban több és más volt, mint csupán áttérés a mezőgazdálkodás egyik üzemi formájáról egy másikra. A nagybirtokkal az a társadalmi-gazdasági intézmény tűnt el, amelyen a régi úri Magyarország nyugodott. A reform nélkül semmilyen társadalmi haladásnak nem lehetett szilárd alapja az országban. Lezárta a múltat, s nem is akárhogyan: egy nagy néposztály cselekvő részvételével. VIERTELJAHRHUNDEKT DER BODENREFORM FERENC DONATH In Ungarn wurde 1945 eine radikale Bodenreform durchgeführt. Diese Reform trug vor allem antifeudalen Charakter. Das Latifundiensystem feudalen Ursprunges wurde radikal liquidiert: es wurden alle Herrengüter über 100 Kat. Joch enteignet. Gleichfalls wurden die rund 900 000 Kat. Joch umfassenden Latifundien des größten Grundbesitzers, der Kirche, aufgelöst und höchstens je 100 Joch für die verschiedenen kirchlichen Institutionen belassen. Durch die Reform wurde jeder Besitz kapitalistischen Unternehmungen, ohne Rücksicht auf ihre Größe, bis zum letzten Joch in Anspruch genommen. Und auch dadurch war die Reform von antikapitalistischem Charakter, daß alle Ausrüstungen der kapitalistischen Großpächter beschlagnahmt und die Hypotheken der Banken und Kreditanstalten von den enteigneten Böden gelöscht wurden. Der antifaschistische Charakter der Reform zeigte sich darin, daß die Besitztümer der Leiter faschistischer Organisationen, der Kriegsverbrecher und Volksfeinde konfisziert wurden. Auf diese Weise erstreckte sich die Wirkung der Reform auf jedes dritte Joch Boden. Von der etwa 1(3 Millionen Kat. Joch Eläche des Landes haben 5,6 Millionen Kat. Joch Besitzer gewechselt. Die enteigneten Ackerfelder, Gärten, Wein- und Obstgärten von insgesamt 3,3 Millionen Kat. Joch, sowie das Nutzvieh und die kleineren Maschinen wurden in den individuellen Besitz der Kleinbauern gegeben. 550 000 Kat. Joch Weide wurde den Gemeinden oder Genossenschaften zugewiesen. Die größeren Maschinen und die Wirtschaftsgebäude, "Werkstätten und landwirtschaftlich-industriellen Betriebe gelangten gleichfalls in den Besitz der Genossenschaften. Rund 1,5 Millionen Kat. Joch Wälder gingen in staatlichen Besitz über. Die Größe der Zuweisung wurde in 15 Kat. Joch maximiert. Die überwiegende Mehrzahl der Beanspruchenden erhielt Boden. Von 750 000 Beanspruchenden wurden die Ansprüche von 663 000 als begründet anerkannt. Davon sind 642 000 der Zuweisung teilhaft geworden. Die durchschnittliche Zuweisung der demokratischen Bodenreform betrug 5,1 Joch! Dieser Durchschnittswert zeigt für sich allein, daß der überwiegenden Mehrzahl der Zugewiesenen eine günstige Grundlage gewähr!, wurde, sich aus der früheren Armut herauszuheben. Diese Feststellung gilt in erster Reihe für jene, beinahe ein Viertelmillionen Zwerg- und Kleinbesitzer, die zu ihrem früheren Besitztum durchschnittlich 4 Joch Boden erhalten hatten. Diese Behauptung steht auch für das vormalige landwirtschaftliche Gesinde. 110 000 Gutsarbeiter erhielten durchschnittlich 8,4 Kat. Joch Boden. Die durchschnittliche Zuweisung für die etw r as mehr als ein Viertelmillionen betragenden Landarbeiter belief sieh auf 4,9 Kat. Joch. Ihr größerer Teil erhielt genug Boden, um die Arbeitskraft der Familie beschäftigen und selbständig wirtschaften zu können. Durch die Reform wurden die Betriebsverhältnisse der Landwirtschaft radikal umgestaltet. Die Zahl der Wirtschaften wurde um 400 000 erhöht : nach der Reform gab es