Technikatörténeti szemle 4. (1967)

TANULMÁNYOK - Vajda Endre: 100 éves a Nemzetközi Távíróegyesület (1865–1965)

IRODALOM 1. History of the Atlantic Telegraph. (New York, 1866.) 2. The Electric Telegraph. (London, 1867.) 3. Das telegraphen-Recht. (Zürich, 1873.) 4. Das Telephonrecht. (Leipzig, 1885.) 5. Das Buch von der Weltpost. (Berlin, 1894.) 6. Ruhmesblätter der Technik. (Leipzig, 1910.) 7. Hencz Lajos; A posta, távíró és távbeszélő története. (Budapest, 1931.) 8. Technische Mitteilungen PTT. (Bern, 1965.) 9. sz. E. VAJDA 100 JAHRE INTERNATIONALE TELEGRAFIEGESELLSCHAFT Die Fernmeldetechnik darf sich keineswegs auf ein einziges Land beschränken, sie muß vielmehr eine rasche und einwandfreie Verbindung mit fremden Staaten und entfernten Kontinenten zustandebrigen. In der Vervollkommnung der Fernmelde­technik und bei der kontinuierlichen Ausweitung ihres Wirkungsbereichs ist nicht nur auf dem Gebiet Geräteentwicklung eine internationale Zusammenarbeit erforder­lich, man hat auch im Betrieb, in der Kontrolle und bei Wartung eine vollkommene Harmonie zu gewähren. Um die einzelnen fernmeldetechnischen Leistungen international in Einklang bringen zu können, tauchte schon längst die Notwendigkeit auf, die zwischenstaatliche Kooperation durch Vereinbarungen, gemeinsame Statuen oder Empfehlungen über technische Details sicherzustellen. Die mit dem internationalen Telegrafieverkehr und dem Ausbau von Leitungs­netzen verknüpften Fragen kamen das erste Mal 1865 auf der Internationalen Te­legrafiekonferenz in Paris zur Regelung. Die Internationale Telegrafiegesellschaft wurde zur gleichen Zeit ins Leben gerufen. Dieser Beratung folgten seitdem viele andere Treffen der Experten. Seit 1926 gelangen die technischen Probleme des Te­legrafiedienstes im CCIT (Comité Consultatif International Télégraphique, Zwi­schenstaatlicher Ausschuß für Telegrafié) zur Diskussion und alle Direktionen, die im internationalenTelegrafieverkehr teilnehmen, berücksichtigen die angenommenen CCIT-Empfehlungen. Auch auf dem Gebiet des Fernsprechbetriebs erwies sich der ständige zwi­schenstaatliche Umgang als unentbehrlich. Vor dem ersten Weltkrieg herrschte die Meinung vor, daß sich die technischen Fragen auf zeitweise einberufenen Kongressen klären lassen, indem die Fachmänner der europäischen Postdirektionen Vorträge halten und die Lösung der Aufgaben durch anschließende Diskussionen anstreben. Die Tagungen trugen jedoch bloß zur Klarlegung der Grundprinzipien wichtiger techni­scher Probleme bei, während die Besprechung technischer, Planungs- und betrieb­licher Angelegenheiten, sowie die Systematisierung der Ergebnisse ausblieb, ganz zu schweigen von der Annahme solcher Beschlußanträge, die den Direktionen bei Geräteentwurf und Betriebsführung als Richtlinien dienen könnten. Die CCIF (Comité Consultatif International des Communications Téléphoniques à Grande Distance, Zwischenstaatlicher Ausschuß für Fernverkehrs-Fernsprechverbindungen) wurde lediglich 1924 in Paris gegründet, um in sämtlichen technischen, Betriebs- und Betriebsführungs-, sowie Gebühr-Fragen richtungsweisende Ratschläge zu erteilen. Die Funktelegrafie setzte sich in der internationalen Fernmeldetechnik allmählich immer mehr durch, so daß es 1906 auf einer zwischenstaatlichen Konferenz in Berlin angebracht schien, die Aufgaben klarzulegen und eine Funktelegrafievereinbarung zu schaffen. Diese wurde dem jaweiligen Entwicklungsstand entsprechend mehrmals abgeändert. Die Regelung der mit dem Funkbetrieb verknüpften technischen Pro­bleme erfolgt heute im Rahmen des COR (Comité Consultatif International des Radio­communications, Zwischenstaatlicher Ausschuß für Funkverbildungen), gegründet auf Grund der Beschlüsse des Internationalen Funkkongresses 1927 in Washington. Die 1932 in Madrid veranstaltete Welttagung gab eine im großen und .ganzen ein­heitliche Organisation der Ausschüsse für Telegrafié, Fernsprechdienst und Funk-

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