A Közlekedési Múzeum Évkönyve 9. 1988-1992 (1994)

III. RÉSZ • A Közlekedési Múzeum gyűjteményeiből 403 - Rövid tartalmi összefoglaló (német, angol, francia, orosz) 469

Die Zusammenstellung von János Hidvégi berichtet unter dem Titel „Die Entwicklung der Sammlung Kraftfahrzeugverkehr in den Jahren 1980-1992" über die Zunahme des Bestandes in der besagten Zeitspanne. Es wird festgestellt, daß die Entwicklung der durch Ankauf erworbenen Bestände zwischen 1980 und 1992 - im Vergleich zu füheren Zeiten - langsamer war, was der schlechten Finanzlage zuzuschreiben ist. Gleichzeitig nahm die Zahl der durch Schenkung erworbenen Fahrzeuge, Ge­gestände und sonstigen musealen Güter wesentlich zu. Unter den Neuzugängen hält der Verfasser die ersten Produkten des nach mehr als 40 Jahren wieder angelaufenen ungarischen Automobilbaus, die vom Laufband gerollten ersten Exemplare Opel Astra und Suzuki Swift, für die Wertvollsten. Diese geschenkt bekommenen Fahrzeuge sind in der Dauerausstellung zu sehen. Die Arbeit „Sammlungen des Eisenbahnzeichnungsarchivs" von Mátyás Mészáros ist die erste Publikation, die in diesem Thema erschienen ist. Im Zeichnungsarchiv sind technische Zeichnungen von allen Bereichen der Eisenbahn zu finden, diese Veröffentlichung gibt jedoch ­aus Platzgründen - nur über einen Teil der Lokomotiv- und der Wagenzeichnungssammlung Auskunft. Der Verfasser erörtert zwei Gruppen der Zusammenstellungs- und Charakterzeichnungs­sammlung für Eisenbahnwagen. In der Sammlung sind „künstlerisch ausgeführte" Zeichnungen von den 1870er Jahren bis zu den 1940er Jahren zu finden. Bei ihrem Studium kann man die technische Entwicklung des Entwerf ens und Baus von Eisenbahnwagen verfolgen, gleichzeitig dienen diese Zeichnungen - besonders die um die Jahrhundertwende sehr minuziös ausgeführten Zusammenstellungszeichnungen im Maßstab 1:20 - als Unterlagen für die Restaurierung von alten Eisenbahnwagen. Im Teil II des Jahrbuches werden verkehrsgeschichtliche Studien veröffentlicht. Frau Dr. Istvánné Dienes umreißt in ihrer Studie „Das Leben von Gyula Ludvigh (1841-1919)" die Laufbahn des hervorragenden Eisenbahnbauingenieurs anhand von Dokumenten aus dem Archiv des Verkehrsmuseums. Nach dem Freiheitskrieg 1848/49 absolvierte er als Kind einer Emigrantenfamilie seine Studien in Belgien. Dann arbeitete er als Mitglied einer englisch­belgischen Ingenieurgruppe in Spanien und Rußland. Nach dem österreichisch-ungarischen öffent­lichrechtlichen Ausgleich (1867) kam er nach Ungarn zurück, bestieg die Stufen eines Ingenieurla­ufbahns und wurde 1887 Generaldirektor der Ungarischen Staatsbahn. Zweiundzwanzig Jahre lang hatte er dieses hohe Amt inne, und unter seiner Leitung erhob sich das ungarische Eisenbahnnetz und der Fahrzeugebau auf ein europäisches Niveau. Seine Wirksamkeit wurde durch zahlreiche ungarische und ausländische Auszeichnungen anerkannt. In ihrer Arbeit „Kajetán Banovits' Laufbahn (1841-1915)" stellt Dr. Erzsébet Molnár Kajetán Banovits, den ersten Direktor des Verkehrsmuseums, anhand von Unterlagen, die sie im Archiv des Museums erforscht hat, vor. Es werden sein Lebensbahn, sein Wirksamkeit und jene beharrliche Arbeit, die er im Interesse der Entwicklung der Sammlungen und des Museums leistete, erörtert. Miklós Merczi berichtet in seiner Studie „Mór Balázs' Tätigkeit im öffentlichen Personen­nahverkehr von Budapest", daß die am Ende des vorigen Jahrhunderts in Budapests öffentlichem Personnenahverkehr alleinherrschende Budapester Straßen-Eisenbahngesellschaft (BKVT) für den Bau neuer Pferdebahnlinien immer kühnere Bedingungen diktierte. Zur Freude der Bevölkerung und Führung der Hauptstadt erschien da Mór Balázs (1849-1897), der seine Studien in London absolviert hatte, mit neuen, modernen Lösungsvorschlägen. Dank seiner beharrlichen Arbeit und 477

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