Weiner Mihályné szerk.: Az Iparművészeti Múzeum Évkönyvei 12. (Budapest, 1970)

IPARMŰVÉSZETI MÚZEUM — MUSÉE DES ARTS DÉCORATIFS - J. I.: Sándor Mihalik 1900—1969

SÁNDOR MIHALIK 1900—1969 Einen unentbehrlichen Verlust erlitt mit dem Ableben Sándor Mihaliks die ungarische Kunstgeschichte, besonders die Forschung der Kunstgewerbe­geschichte in Ungarn. Sein Vater war Museumdirektor, sodass er selbst — seinen eigenen Worten nach — ins Museum „eingeboren" wurde, und prädestinierte ihn das Leben inmitten der musealischen Gegenstände, Museologe zu werden. Tatsächlich schon in seinen Gymnasialjahren erschienen seine Artikel und Mitteilungen, worin er im Gebiete der Kunsthistorie immer etwas neues gesagt oder etwas merkwürdiges entdeckt hat. Nach den im Ausland verbrachten erfolgreichen Forschungsjähren, von 1929, stand er im Dienste unseres Museums, dann lei­tete er von 1939 bis 1945 das Museum von Kassa (Kaschau, Kosice). In den Jahren 1945—46 nahm er wieder in der Führung unseres Museums Teil, später wurde er Direktor-Stellvertreter des Ungarischen Nationalmuseums. Obzwar seine wissenschaftliche Werkstatt in den letzten zwei Jahrzehnten das Unga­rische Nationalmuseum war, können wir mit Recht sagen, dass er die Verbin­dungen nie mit unserem Institut unterbrochen hat, er blieb immer dessen Rat­geber in Fachangelegenheiten und ein treuer Freund des Museums für Kunst­gewerbe. Seine gründlichen und weitblickenden kunstgeschichtlichen Kenntnisse, musealischen Erfahrungen und sein Sachverständnis hatte er für jeden zu­gänglich gemacht. Die wissenschaftlichen Diskussionen, welche die genauen Daten und Zusammenhänge erläuteren, bereiteten ihm eine grosse Freude,

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