Weiner Mihályné szerk.: Az Iparművészeti Múzeum Évkönyvei 10. (Budapest, 1967)

HOPP FERENC MÚZEUM - MUSÉE FERENC HOPP - Ferenczg, László: Zwei Devataköpfe aus den Wandmalereien der Maya-Höhlen in Kyzil

rapani-Gruppe über der Tür c' gehören. Waldschmidt erwähnt nämlich von jeder Gestalt dieser Szene, daß sie im Berliner Museum für Völkerkunde aufbewahrt waren, eine Devata ausgenommen. 9 Waldschmidt datierte diese Gruppe um 600 n. Chr. B. Kopf einer Devata (Taf. 2) Nach links gewendeter, fast in Vorderansicht dargestellter Kopf. Die Umriße des Gesichts, die Augenbrauen, die Augenlider, die Ohren und die Haarlocken sind mit dünner braunroter Linie gezeichnet, die bei den Augen­brauen, -lidern, der Nase, der oberen Lippe und am Kinn mit weißen Linien betont ist. Um die Augen, Ohren und um den Kinn braunrote, fleckenartige Schattierung. Die Augenwinkel, Lippen, Haarlocken und die Mitte des Kopf­putzes sind teilweise mit schwarzer Linie nachgezeichnet. JJie halbzerstörte Hand und die Finger sind ebenfalls mit braunroter Linie gezeichnet. Um den Kopf herumgeführt sehen wir ein braunes und ein breiteres ultramarinblaues Band, mit doppelter weißer Punktlinie verziert. Diese Bänder sind von dem halbmondförmigen unteren Teil des Kopfputzes durchschnitten. An der rech­ten Seite des Kopfes, neben dem blauen Band, ist der mit grauer Farbe be­malte Seitenteil des Kopfputzes mit grünen, weißen und braunen X-Formen verziert. Darunter, in dem kleinen blauen Abschluß finden wir schwarze X-för­mige Verzierung. Der linksseitige Teil des Kopfputzes ist verschieden vom rechtsseitigen: seine Form ist schmaler und die Verzierung ist mit anderen Farben bemalt ; auf der grauen Grundfarbe sind braune und weiße Punktlinien gezogen ; der äußere Rand wird durch ein breites braunes Band gebildet, und ist mit weißer Punktlinie verziert. Die Mitte des Kopfputzes ist zerstört, nur über den halbmondförmigen unteren Teil können wir kleinere blaue und grüne Färb flecken bemerken. An beiden Seiten des Kopfes befinden sich Reste der grünen und blauen Bänder des Nimbus. Am Kinn ist ein kleiner weißer Punkt, in der Mitte der Stirn ein braunrotes, kommaförmiges Zeichen. An den Stellen, an denen die Farbschicht abgesprungen ist, kann man die in die Grundierung gemischten Pflanzenhalme gut sehen. Die Größe des Fragments ist 16 X 12 cm. An der Rückseite lesen wir wieder eine Inschrift : IV. Reise Qieszil, II. Anlg. Maya Höhle. G. No. 83. (Kiste 74) Auch zu diesem Fragment können wir mehrere Analogien in den Maya­Höhlen der zweiten und dritten Anlagen in Kyzil finden. 10 Der mittlere Kopf im hinteren Korridor der Maya-Höhle der dritten Anlage steht unserem Fragment sehr nahe. 11 Übereinstimmend sind die Betonung der Augenbrauen, der Nase und der Lippe durch weißes Übermalen, der mittlere halbmondförmige Teil des Kopfputzes (ein gefaltetes Kopftuch?) und bis zu einem gewißen Grade die zwei Seitenteile des Kopftuches, die auch mit X-Formen verziert sind. Die weiße Umrißzeichnung des Gesichts und daneben die zwei farbigen, weiß­punktierten Bänder sind ebenfalls ähnlich. Die Abtönung der Augen und des 9 Neue Bildwerke, Vol. III. S. 50. Die Gestalt f im Schema. 10 Siehe Grünwedel: a.a.O.S. 164, Fig. 377, S. 175, Fig. 403, 405. 11 Le Coq: Neue Bildwerke, Vol. III. T. 16. b.

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