Weiner Mihályné szerk.: Az Iparművészeti Múzeum Évkönyvei 8. (Budapest, 1965)

IPARMŰVÉSZETI MÚZEUM - MUSÉE DES ARTS DÉCORATIFS - Cserey Éva: Rudolf Kuhn festett kályhacsempói

wogegen nach 1755 seine Arbeiten größtenteils nur mehr von eintöniger blauer Farbe sind. Die dritte fragliche Kachel des Museums für Kunstgewerbe in Budapest ist eine Lisene mit einer allegorischen Abbildung der „Hoffnung" (Abb. 3.). Auch für diese Kachel finden wir ein gelichgerahmtes Zwillingsstück im Schweizerischen Landesmuseum (Abb. 9.). Färbung, Abbildungstechnik und eigenartige Bemalung der Körperteile der allegorischen Abbildung des „Glaubens" an der Lisene, stimmen völlig mit den schon früher beschriebe­nen von Rudolf Kuhn bemalten Kacheln überein. Es besteht also kein Zweifel, daß auch der Maler dieser beiden Lisenen in der Person des Meisters der Meyerschen Werkstatt zu suchen ist. Die beschriebenen Objekte gelangten mit anderen, aus der Schweiz stam­menden Kacheln um die Mitte des vorigen Jahrhunderts aus der Sammlung Adolf Scheuchzers nach Budapest, in das Museum für Kunstgewerbe. Der Schweizer Sammler bereicherte die Museen seines Vaterlandes und verkaufte auch nach dem Ausland viele Kacheln und Kachelöfen. Auch von den Steek­borner Werken sind mehrere ins Ausland gebracht worden, doch wurden bis jetzt weder die nach Wien, noch die nach Budapest geratenen Kacheln publi­ziert und bearbeitet. So konnten wir durch unserer Untersuchung nicht nur den fraglichen Meister der Budapester und der Wiener Kacheln feststellen, sondern es konnte auch die Zahl der bisher registrierten Steekborner Gegenstände um vier Kacheln erhöht werden.

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