Kincses Katalin Mária - Szoleczky Emese szerk.: A Hadtörténeti Múzeum Értesítője = Acta Musei Militaris in Hungaria. 3. (Budapest, 2000)
FORRÁSKÖZLÉSEK. TANULMÁNYOK - Kreutzer Andrea: "Hősök és hősnők lexiconja..."
benbürgen aufgehalten hatte, wieder nach Hause, und ehe man sichs versähe, legte er An. 1599 die Regierung wieder nieder, und überließ das Fürstenthum Siebenbürgen seinem Vetter, dem Cardinal Andreae Bathori, der ihm jährlich davor 25000 Ducaten zahlen solte, welcher aber gleich drauf von den Kayserlichen, mit Hülffe des Wallachischen Fürstens Michaels, bey Hermannstadt totaliter geschlagen, auf der Flucht ergriffen, und im 33 Jahre seines Alters niedergemacht wurde. Da nun hierauf der Wallachische Fürst mit den Kayserlichen, wegen Siebenbürgen disputirte, kam Sigismundus aufs neue hervor, und suchte durch Hülffe der Türken und Tartarn des Siebenbürgens sich wiederum zu bemächtigen, zog auch die Moldauer an sich, welche aber von den Wallachen geschlagen wurden. Dem ungeacht, brachte er eine Armee von 300 000 Mann auf die Beine, nachdem ihn die Siebenbürgische Land-Stände abermals zu ihrem Fürsten erkläret hatten, wurde aber An. 1601 von dem Kayserlichen General Basta totaliter geschlagen, weil die Tartarn und Moldauer im Treffen, nicht Stand hielten. Er machte sich hierauf einen großen Anhang von Polen und Türcken, und eroberte Anno 1602 etliche Oerter, er muste aber selbige bald wieder verlassen, und endlich mit dem Kayser Friede machen, darin er auf Siebenbürgen renuncirte, und davor etliche Herrschafften in Böhmen erhielt, woselbst er biß Anno 1610 auf dem Schlosse Lobkowitz ruhig gelebet, da er in Verdacht kam, als wenn er mit den Polen nachtheilige Anschläge vorgehabt, deßwegen er in Arrest genommen, und nach Präge gebracht wurde, woselbst er am 18 Martii An. 1613 verstorben, nachdem er schon einige zeit vorhero seines Arrests erlassen worden. Ricaut Ottoman. Pforte, P. I; Kreckewitzens Beschr. Siebenb. p. 158. Forgacz (Adam Graf von) Kayserlicher General-Feld-Marschall-Lieutenant Er war aus einem uralten gräfflichen Geschlechte in Ungarn gebohren, welches von dem in Siebenbürgen gelegenen Schlosse Forgacz den Namen hat, und von welchem Sigismundus An. 1610, als Kayserlicher General und Palatinus in Ungarn, Nicolaus aber An. 1634, Kayserlicher General und Commandant in Cassau, gewesen. Dieser Adam hatte dem Kayser vortreffliche Dienste in damaligem TürkenKriege geleistet, dahero er auch An. 1660 zum General-Feld-Marschall-Lieutenant gemacht wurde. Allein da An. 1663 die Türcken vor Neuhausel, worinn er die Stelle eines Commandantens vertrat, gehen wolten, rückte er ihnen entgegen, hatte aber das Unglück, daß er gäntzlich geschlagen, und nachgehends die Vestung zu übergeben genöthigen ward. Er gerieth darüber bey seinen Mißvegnügten LandsLeuten nicht allein in Verdacht, als wenn er den Ungarischen Adel, mit Fleiß auf die Schlacht-Banck hätte liefern wollen, sondern kam gar in Arrest, weil man ihn beschuldigte, als wenn er vor 600 000 Ducaten dem Feinde den ihn anvertraueten Platz in die Hände gespielet hätte. Er entschuldigte sich aber theils mit der Widerspenstigkeit seiner Soldaten, theils auch mit dem Mangel der Ammunition, und