Kincses Katalin Mária - Szoleczky Emese szerk.: A Hadtörténeti Múzeum Értesítője = Acta Musei Militaris in Hungaria. 3. (Budapest, 2000)

FORRÁSKÖZLÉSEK. TANULMÁNYOK - Kreutzer Andrea: "Hősök és hősnők lexiconja..."

wurde darauf seines Arrests erlassen. Nachgehends hatte er die Kayserliche Kriegs­Dienste quittiret. Ottom. Pforte P. II: Leb. Kays. Leop. P. II. Nadasti (Franciscus Graf von) Ungarischer General Er war aus einer alten und ansehnlichen gräflichen Familie, Anno 1554 gebohren, welche von etlichen hundert Jahren her in Ungarn floriret hat. Sein Vater war Tho­mas, Graf von Nadasti, Palatinus in Ungarn. Nachdem Franciscus etwas zu erwach­senen Jahren gekommen, ließ er vielfältige Proben seiner Tapfferkeit in dem Türki­schen Kriege sehen, sonderlich An. 1587, da er nebst Graf Georgen zu Serin, einen grossen Sieg wider den Beg zu Siget erhielte. In eben diesem Jahre wurde er auf dem Reichs-Tage zu Preßburg zu Untersuchung der Cammer-Gefälle deputiret. An. 1593 befand er sich bey der Belagerung Stuhlweisenburg, und in dem folgen­den Jahr halff er verschiedene Oerter denen Türcken abnehmen, gleichwie er auch 3000 von diesen Ungläubigen niedergehauen. A. 1595 war er bey Eroberung der Stadt Gran, und A. 1597 halff er S. Martinsberg zur Ubergabe zwingen, An. 1599 wurde er nebst andern von dem Kayser Rudolpho II zu einer Conferentz mit denen Türckischen Commissariis des Friedens halber deputiret, davon der erwünschte Entzweck nicht erfolget. An. 1600 commandirte er eine Zeitiang die Belagerung vor Pappa, und A. 1601 pflog er abermal vergebliche Friedens-Tractaten mit den Türcken. In dem folgenden Jahre halff er Pest einnehmen und Ofen belagern. Wo­rauf er A. 1603 gestorben. Sein Enckel, mit ihm gleiches Nahmens, ist der unglück­selige Graf Nadasti, welcher die Conspiration wider den glorwürdigsten Kayser Leopoldum angesponnen, und darüber das Leben verlohren. Siehe Zrini (Peter Graf von) Isthuanfius in Hist. Hung. Ricauts Ottom. Pforte P. I. Ragoczy (Georgius der jüngere) Fürst in Siebenbürgen Er war ein Enckel Sigismundi Ragoczy, welchen A. 1606 die Siebenbürgischen Stände wieder seinen Willen zum Fürsten erwehleten, und ein Sohn Georgii des äl­teren Ragoczy, der A. 1648 als Fürst des H. R. Reichs und in Siebenbürgen ver­storben. Dieser sein Sohn George der jüngere, massete sich alsbald nach seines Va­ters Tode des Fürstenthums an, weil die Stände ihm solches erblich gemacht, und der Groß-Sultan auch versprochen hatte, daß sein Sohn ihm succediren solte, Anno 1653 that er sich zum ersten hervor, und jagte den Woywoden oder Hospodar in der Moldau Basilium mit 15 000 Mann zum Lande hinaus, und setzte an dessen Stelle seinen Cantzler Stephanum. Als nachgehends König Casimir in Polen sich um dessen Alliance wieder Schweden bewarb, mit Versprechen daß er oder sein junger Printz sein Nachfolger im Königreich Pohlen werden solte, so war er zwar drüber sehr vergnügt; Allein weil er dem Könige allzu große Conditiones einzuge-

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